Der Hauptgrund ist aber die fehlende Dynamik des Fahrverhaltens und der beim normalen Fahrrad von Haus aus schlechte cw-Wert, der in der Realität eh alle relevante größeren Energiemengen auffrisst.
Genau so sehe ich das auch. Da hab ich deine Aussagen etwas falsch verstanden.
Bei Bikes macht das wenig Sinn. Insbesondere wenn man es sportlich laufen lässt, bremst man ja kaum (natürlich auch abhängig vom Gelände).
Beim Fahrrad geht Rekuperation nur mit Radnabenmotoren, da der Motor am Tretlager über den Freilauf entkoppelt ist. Daher scheidet ein Großteil der E-Bikes grundsätzlich aus. Der Energieeintrag wäre aber auch so gering, dass sich der Aufwand in Kosten und Gewicht nicht lohnt.
Beim Fahrrad geht Rekuperation nur mit Radnabenmotoren, da der Motor am Tretlager über den Freilauf entkoppelt ist. Daher scheidet ein Großteil der E-Bikes grundsätzlich aus. Der Energieeintrag wäre aber auch so gering, dass sich der Aufwand in Kosten und Gewicht nicht lohnt.
Das Thema ist seit dem Siegeszug der Bosch-Motoren kaum vorhanden, weil (wie gesagt) es mit Tretlagermotoren nicht geht. Der Gewinn an Reichweite hält sich in Grenzen; bei bergigen Fahrten (ca. 1500 hm) hat meine Frau so knapp 10 % gegenüber der ebenen Reichweite rausholen können durch die Abfahrt. Damals war die Rekuperation bis in hohe Geschwindigkeitsbereiche möglich, Bionix-Motoren hatten keine Begrenzung, sind dafür bei mancher Abfahrt auch mal abgeraucht, wenn's zu schnell wurde; soll so ab 60 - 70 kmh mal passiert sein. Ihr heutiges E-Bike (Heckmotor) regelt die Rekuperation ab 30 kmh ab, damit nichts abrauchen kann - dafür bringt es kaum was, weil bei richtig schönen Abfahrten man ja schnell über 30 fährt. Einziger Nutzen: bei langen Abfahrten muß man weniger bremsen. Kann bequem sein, wenn die Finger steif werden.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Kat-Autos hatten weniger Leistung, haben mehr verbraucht und waren technisch anfälliger. Ähnlich war es bei der Einführung von Dieselpartikelfiltern. Auch hier war nur die Basistechnologie verfügbar, die dann in der Serie vollständig ausgereift ist.
Genau die selbe Situation haben wir bei der Energiewende. Solar, Wind- und Wasserkraft, Speicher, intelligente Netze, die Technologie ist da - jetzt muss man die konsequent in die Fläche bringen.
Das sehe ich als in der Forschung tätiger Ingenieur etwas anders, vor allem sehe ich eine große Diskrepanz zwischen Wunschträumen und dem aktuell in den anvisierten Zeiträumen real Umsetzbarem. Ich lasse mich aber von der Zukunft gerne überraschen, vielleicht trickst jemand doch mal die Physik aus.
Meine Phantasie wird leider durch einen gewissen Anteil an Fachkenntnissen gebremst -vielleicht fehlen mir die "beflügelnden" Kenntnisse.
Zitat:
Zitat von Nepumuk
Ja und? Es gibt eben höhere Werte als die persönliche Bequemlichkeit.
Funktionalität in meinem Sinn hat nichts mit Bequemlichkeit zu tun - aber sehr viel mit Durchsetzung auf einem freien Markt gegenüber anderen Produkten, also mit Erfolgsaussichten einer Technologie.
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Ich lasse mich aber von der Zukunft gerne überraschen, vielleicht trickst jemand doch mal die Physik aus.
Meine Phantasie wird leider durch einen gewissen Anteil an Fachkenntnissen gebremst -vielleicht fehlen mir die "beflügelnden" Kenntnisse.
Als Physiker kann ich dir versichern, dass die Physik keiner austricksen kann. Ist auch gar nicht notwendig, die Physik bringt schon alles mit, was wir brauchen.
Was wir brauchen sind mutige Politiker, phantasievolle Ingenieure und eine Gesellschaft, denen die Zerstörung der eigenen Lebensgrundlage nicht egal ist.
Das sehe ich als in der Forschung tätiger Ingenieur etwas anders, vor allem sehe ich eine große Diskrepanz zwischen Wunschträumen und dem aktuell in den anvisierten Zeiträumen real Umsetzbarem. Ich lasse mich aber von der Zukunft gerne überraschen, vielleicht trickst jemand doch mal die Physik aus.
Meine Phantasie wird leider durch einen gewissen Anteil an Fachkenntnissen gebremst -vielleicht fehlen mir die "beflügelnden" Kenntnisse.
Das alles ist lediglich eine Frage von Aufwand und Geld und nicht von Physik oder Technik.
Als Physiker kann ich dir versichern, dass die Physik keiner austricksen kann. Ist auch gar nicht notwendig, die Physik bringt schon alles mit, was wir brauchen.
Das erinnert mich an die in meinem Beruf regelmäßigen Auseinandersetzungen zwischen Physikern und Ingenieuren, zwischen theoretisch Möglichem und praktisch und real Umsetzbarem. Ist ein ewiges Spannungsfeld.
Zitat:
Zitat von MattF
Das alles ist lediglich eine Frage von Aufwand und Geld und nicht von Physik oder Technik.
Aufwand und Geld sind aber eine Frage von Zeit, Wirtschaftlichkeit, Amortisation, Kundennutzen bzw. Nachfrage... - nur wo all das zusammenpasst, kann und wird ein Produkt entstehen, das ohne Subventionen Bestand hat. Ansonsten wird nur Geld und Zeit vergeudet.
Zitat:
Zitat von Nepumuk
Was wir brauchen sind mutige Politiker, phantasievolle Ingenieure und eine Gesellschaft, denen die Zerstörung der eigenen Lebensgrundlage nicht egal ist.
Den letzten Beiden stimme ich zu, beim Politiker halte ich aber Mut zur Entscheidung nur dann für hilfreich, wenn es mit Sachverstand einhergeht (damit meine ich aber nicht "follow the science", sondern "verstehe, was die Menschen bewegt, was sie brauchen und wünschen, was ihre Problem sind und wie sich deine Entscheidung auf ihr Leben auswirkt").
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