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Alt 08.01.2024, 09:10   #6881
Adept
Szenekenner
 
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Registriert seit: 18.03.2010
Beiträge: 2.552
Ich finde die Bauernproteste berechtigt.

Die letzten Subventionskürzungen werden wohl nur der berühmte Tropfen sein, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat.

Seit Jahren ächzen die Bauern unter den schwierigen Marktbedingungen. Beispiel ist der Milch-Abnahmepreis der Discounter, der meiner Meinung nach viel zu niedrig ist. Anderes Beispiel sind die billigen Importgüter, mit denen die deutschen Bauern nicht mithalten können.

Wie man sieht, ist eine gewisse Unabhängigkeit vom Import (siehe Gas) nicht so schlecht. Daher sollten die Bauern so viel wie möglich unterstützt werden. Und dazu sollten die Preise erhöht werden. Dann wird auch Milch und Fleisch mit Bedacht gekauft.

Schweiz macht es da vor. Dort kostet die Milch 2 EUR und ein gutes Stück Fleisch 10-20 EUR.

Auch in dem Bereich darf sich die derzeitige Regierung nicht wundern, wenn auf die Barrikaden gegangen wird. Sie werden wohl auch diese Wählerschaft Richtung "rechts" verlieren, wenn das so weitergeht.
Adept ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.01.2024, 09:24   #6882
Jimmi
Szenekenner
 
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Registriert seit: 16.11.2006
Ort: Eisenach
Beiträge: 2.145
Zitat:
Zitat von Adept Beitrag anzeigen

Seit Jahren ächzen die Bauern unter den schwierigen Marktbedingungen. Beispiel ist der Milch-Abnahmepreis der Discounter, der meiner Meinung nach viel zu niedrig ist.

Schweiz macht es da vor. Dort kostet die Milch 2 EUR und ein gutes Stück Fleisch 10-20 EUR.
Schuld ist nicht der Staat, sondern die Großhändler. Die lachen sich jetzt ins Fäustchen.
__________________
Keine Panik!
Jimmi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.01.2024, 09:35   #6883
El Stupido
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Jimmi Beitrag anzeigen
Schuld ist nicht der Staat, sondern die Großhändler. Die lachen sich jetzt ins Fäustchen.
Zudem nennt Adept billige Importe als Probleme. Was er nicht nennt sind die Herkunft der Helfer*innen beim Spargelstechen, bei der Traubenlese etc. und deren Stundenlohn ;-)
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Alt 08.01.2024, 09:40   #6884
dr_big
Szenekenner
 
Registriert seit: 17.03.2011
Beiträge: 3.440
Zitat:
Zitat von Adept Beitrag anzeigen
Ich finde die Bauernproteste berechtigt.

Die letzten Subventionskürzungen werden wohl nur der berühmte Tropfen sein, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat.

Seit Jahren ächzen die Bauern unter den schwierigen Marktbedingungen. Beispiel ist der Milch-Abnahmepreis der Discounter, der meiner Meinung nach viel zu niedrig ist. Anderes Beispiel sind die billigen Importgüter, mit denen die deutschen Bauern nicht mithalten können.
Ist das nicht die freie Marktwirtschaft die immer gefordert wird? Die Erzeuger verhandeln Preise mit den Händlern, warum soll sich da jetzt der Staat einmischen? Die gleichen Leute demonstrieren dann gegen Planwirtschaft und Überregulierung, aber hier soll der Staat plötzlich alles regeln?
Wenn die Milchpreise zu niedrig sind, dann liegt das an Überangebot. In allen anderen Branchen würde man die Produktion drosseln, aber die Bauern produzieren weiter ungebremst und erwarten vom Staat dass er alles bezahlt?
dr_big ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.01.2024, 09:43   #6885
Adept
Szenekenner
 
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Registriert seit: 18.03.2010
Beiträge: 2.552
Deutschland hat sich halt kaputt gespart/optimiert.

Um da wieder rauszukommen, braucht es meiner Meinung nach tiefgreifende Änderungen. Viele in Deutschland glauben das auch, nur haben sie kein Vertrauen in die derzeitige Regierung.

Vielleicht bringen die neuen Parteien (rechts, links) frischen Wind rein.

Geändert von Adept (08.01.2024 um 10:23 Uhr).
Adept ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.01.2024, 10:13   #6886
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 10.287
Welche Effekte stellen sich ein, wenn in der Landwirtschaft etwas mehr für den Diesel an den Staat bezahlt werden muss? Nach meiner, mangels fachkundigem Artikel, Laienschätzung:
Klimaschutz: Nichts.
Ökologie, Tierhaltung u. Verhältnis biologischer/industrieller Landwirtschaft: Nichts.
Produktpreise für Futter, Lebensmittel: evtl. minimal teurer.
Konzentrationsprozesse: evtl. etwas beschleunigt. Sie finden eh systembedingt statt und bereiten manchen Landwirten verständlicherweise Existenzsorgen.

Es lohnt sich dafür keine Machtprobe mit den Bauernverbänden und Landwirten bzw. die Streichung der Ermässigung finde ich, als Einzelmassnahme beschlossen, taktisch dumm. Da alle Land- und Forstwirte betroffen sind, hat die Regierung natürlich alle gegen sich, selbst die Bauern aus der biologischen Landwirtschaft.

Dieser Meinung scheint auch der niedersächsische Ministerpräsident zu sein:
Kritik an Ampelplänen SPD-Ministerpräsident Weil rät zur Rücknahme der Agrarkürzungen. Im Streit über den Agrardiesel kritisiert Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) die Bundesregierung – und empfiehlt eine Kehrtwende. Die Kürzungen seien eine »arge Belastung« für die Bauern.

Zitat:
"Weil räumte ein, dass man beim Thema Sparen auch über die Landwirtschaft reden müsse. Dazu brauche es allerdings ein Konzept »und das kann man, glaube ich, bei den jetzt vorgeschlagenen Maßnahmen nicht sagen«. Bei den Protesten gehe es den Landwirten nicht nur ums Geld, argumentierte der niedersächsische Ministerpräsident. Es gehe darum, wie es mit den landwirtschaftlichen Betrieben in Deutschland weitergehen könne. »Was eigentlich ansteht, ist eine in sich schlüssige Gesamtstrategie der Landwirtschaftspolitik, auf die Landwirte jetzt schon 20 Jahre warten.«"

Geändert von qbz (08.01.2024 um 10:31 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.01.2024, 11:56   #6887
NBer
Szenekenner
 
Benutzerbild von NBer
 
Registriert seit: 21.11.2008
Ort: Neubrandenburg
Beiträge: 6.869
Mir fallen gerade noch 2 Punkte auf bzw ein.
Zum einen nimmt man heute bei uns allen Innenstadteinzelhändlern eine Tageseinnahme, da die Innenstadt bei uns nur über jetzt blockierte Strassen zu erreichen ist. Die ersten Händler machen ihre Geschäfte schon zu für heute. Ist vielleicht aber nur ein örtliches Problem.
Was aber gar nicht abzusehen ist.....wie groß wird die Bereitschaft der Politik zukünftig sein, kurz- und mittelfristige Soforthilfen (zb MWST in der Gastronomie runter), bzw langfristige Förderungen (Subventionen) auf den Weg zu bringen, wenn sie davon ausgehen müssen, dass diese dann als dauerhafter Anspruch angesehen und mit Protest verteidigt werden?

PS: Da ich in Hörweite des Hauptversammlungsortes hier wohne, kann ich nach 3 Stunden Reden sagen......Dieselsubventionen wurden bisher vielleicht erst 2-3 mal im Nebensatz erwähnt. Die Reden sind praktisch mit denen identisch, die auf den hier immer noch üblichen Montagsdemos gehalten werden. Da gehts quer durch den Gemüsegarten...Corona und Lauterbach, Ukraine, Flüchtlinge, Ampel und "die da oben" im allgemeinen, "für alle ist Geld da, nur nicht für die Deutschen" usw usf

Geändert von NBer (08.01.2024 um 12:10 Uhr).
NBer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.01.2024, 13:21   #6888
tuben
Szenekenner
 
Registriert seit: 02.01.2007
Beiträge: 1.018
NB : "PS: Da ich in Hörweite des Hauptversammlungsortes hier wohne, kann ich nach 3 Stunden Reden sagen......Dieselsubventionen wurden bisher vielleicht erst 2-3 mal im Nebensatz erwähnt. Die Reden sind praktisch mit denen identisch, die auf den hier immer noch üblichen Montagsdemos gehalten werden. Da gehts quer durch den Gemüsegarten...Corona und Lauterbach, Ukraine, Flüchtlinge, Ampel und "die da oben" im allgemeinen, "für alle ist Geld da, nur nicht für die Deutschen" usw usf[/quote]"

Es scheint tatsächlich um mehr zugehen, als um Dieselsubventionen.
Dieser tiefgehende Vertrauensverlust in die Handlungsfähigkeit und die Handlungsgerechtigkeit von Politik und Regierung spült jetzt auch alle anderen Themen
auf die Strasse.
Und das verlorene Vertrauen, dass sich das absehbar ändert, kann den Protest
eskalieren lassen.
Was meint ihr ?
tuben ist offline   Mit Zitat antworten
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