Danke für die ausführlichen Erklärungen. Sehr aufschlussreich.
Leider fand ich die Art des Trainings, also bei der es um die Ernährung ging, am wenigsten toll. Aber sollte man wohl machen, wenn man sich verbessern will.
Ich überlege, ob vielleicht meine Darmprobleme am Montag daher kamen. Hatte es zunächst auf das Kanalwasser geschoben.
Ich wollte keine wissenschaftliche Abhandlung liefern sondern nur dafür plädieren, Glukose und Fruktose zusammen im Mix zu verwenden sofern man es verträgt.
Bzgl. Training: Wer noch klassisch auf dem Rad Überdistanz-Training (also jenseits der 200km) absolviert. Dabei lässt sich auch gut der Magen trainieren: Haut rein bis nichts mehr reingeht. Wenn man dann noch 80-100km vor sich hat, trainiert man auch gleich wie es ist, mit überreiztem Magen- Darmtrakt zu fahren.....
Bei mir war es so,dass ich 4:46h auf dem Rad mit 90g KH gefahren bin. Malto/Dextrose/Fructose 3:1:1. Damit komme ich super klar und es lief wie Sau. Dann beim Laufen alle 20-30min ein Maurten Gel. Dazu Wasser und Salz. Nach ca 23km ging's bergab, zwischen km35-35 schrecklich,dann eine Melonenenschnitz und Apfelschnitz bekommen und nach 3min ging es rapide bergauf. Kann es irgendwie sein, dass ich mich angefuttert habe mit Zucker,wo ich dann auch weiter dabei bleiben sollte? Ist das wie bei Cola? Einmal bei Cola immer weiter Cola?
Könnte das sein, dass ich da bisher eine schlechte Ernährungsstategie hatte?
Wie aktuell hier diskutiert wird, sehe ich bei mir auch Potential die Verpflegung zu verbessern. Auch da mir das üble Magengefühl von den Koppelläufen nicht völlig unbekannt ist. Habe es mit 78gr. KH/h versucht, aber mein Problem sehe ich eher in zu geringer Flüssigkeitsaufnahme.
Ich habe jetzt ja schon ein Problem genau/grob nachzuvollziehen wie oft ich was getrunken hab. Hab zwar 9 Verpflegungstellen (Rad) angesteuert und auch immer Wasser/ISO aufgenommen. Aber diese Flaschen verwendet um mein Trinksystem aufzufüllen. Wieviel darin wirklich fehlte kann ich nur Schätzen.
Daher muß es mich stutzig machen, wenn ich bei 13h nicht einmal Pinkeln mußte.
Alle, die eine Wissenschaft draus machen, werden die richtige Menge für sie persönlich eh nicht rausfinden.
Hier gilt einzig und alleine: Probieren was reingeht und zwar nicht abends auf dem Sofa sondern während hartem Training.
Wenn einem dann die Kotze zwischen den Zähnen rausläuft ist es zu viel gewesen, wenn man Hunger hat und abkackt, zuwenig.
Rantasten !
Keine Wissenschaft, banale Physiologie. Manch eine*n interessiert das warum hinter den Dingen und wie man diese beeinflussen kann. Es geht eben nicht nur darum, zu probieren was geht, sondern sich der Plastizität der Organsysteme bewusst zu werden. Man kann dem Gekröse über die Zeit auch beibringen, mehr von diesen Transportern zu exprimieren.
Ich glaube die absoluten Zahlen sind eher Anhaltspunkte. Ich könnte mir sogar vorstellen, daß man das innerhalb bestimmter Grenzen sogar trainieren kann.
Edit: Zu Spät!!!!
In Ergänzung zu Svmechov: der GLUT5 wird fälschlicherweise als Glukose-Transporter bezeichnet. Er ist auf den Fruktose Transport spezialisiert.
Man kann! Das zeigt sich beispielsweise anhand der in Südostasien endemischen Lactoseintoleranz. Hier fehlt das Enzym Lactase, was eben den Milchzucker in die beiden Disaccharide Glucose und Galaktose zerlegt. Unzerlegt kann der Dünndarm das nicht resorbieren, weswegen das Zeugs eben osmotisch wirksam wird und zu Krämpfen und ähnlichem führt. Ob sich weiter stromabwärts im Dickdarm auch noch die dort ansässigen Darmbakterien damit auseinandersetzen, ist zu diskutieren.
Bei stetiger Exposition in langsam gesteigerter Menge konnten sich viele meine Thai-Freund*innen an den Genuss von Milchprodukten adaptieren ohne zusätzliche Einnahme von Lactase-Pillen.
Deshalb heisst es auch „train the gut“ und nicht „test the gut“.
Dass für den Fruchtosetransport der GLUT5 benutzt wird und er, obgleich in der Nomenklatur der Glucosetransporter einsortiert ist, de facto nur Fruktose transportiert, hab ich auch so gelernt. Ich wollte nur keine wissenschaftliche Abhandlung draus machen
Erfahrung von mir dazu: Im Training immer mit 100g KH/h zurechtgekommen. Ohne Blähbauch und Folgen. Während 4 meiner letzten 6 LD immer beim Laufen heftigst Probleme mit Dixistop bekommen. Die Lösung scheint für mich hier und jetzt ganz einfach: 2 mal strikt an meine eigene Pampe und NUR Wasser an den Verpflegungsstellen- Strategie gehalten und alles lief wunderbar. Es gab nämlich bei der Verpflegung nix anderes. Bei den anderen LD's gabs Gel und Iso. Warum auch immer, es lockte mal zwischendurch (zusätzlich) das ein oder andere Gel und auch Isoplörre zu tanken. In dieser sind halt auch KH drinnen. Das war dann klarerweise zuviel für das Verdauungssystem, denn meine eigene Pampe hab ich zusätzlich verdrückt. Auf dem Rad keine Probleme, aber beim Laufen dann. Ich darf mich partout zu nix anderem verleiten lassen, als zu Wasser. Beim Laufen dann 2-3 Gel pro Std plus Wasser, oder Gel auslassen und 2 Becher Cola dafür. Eigentlich ganz klar, aber vor lauter Angst, energetisch unterversorgt zu sein und der Abwechslunghalber leider die Fehler gemacht.
Verpflegung ist auch mein ganz großes Problem und zwar der Magen nicht der Darm. Ich habe auf dem Rad nur 20 g KH/h zugeführt und trotzdem wurde mir nach ca. 2/3 schlecht. Jemand eine Idee an was das liegen kann? Habe so gut es ging beim Training versucht die Aufnahme zu trainieren. Dort habe ich 60g KH/h auf dem Rad geschafft aber das hat sich auch nicht immer gut im Magen angefühlt.
Verpflegung ist auch mein ganz großes Problem und zwar der Magen nicht der Darm. Ich habe auf dem Rad nur 20 g KH/h zugeführt und trotzdem wurde mir nach ca. 2/3 schlecht. Jemand eine Idee an was das liegen kann? Habe so gut es ging beim Training versucht die Aufnahme zu trainieren. Dort habe ich 60g KH/h auf dem Rad geschafft aber das hat sich auch nicht immer gut im Magen angefühlt.
Welche Konzentration führst Du denn ungefähr zu beziehungsweise hast Du mal verschiedene Verdünnungen versucht ?