Zu den GPS Uhren hab ich leider keine guten Tipps, kenn ich mich nicht so aus.
Aber noch was zur Neoprenkappe, wenns kalt werden sollte. Da die Dinger normalerweise schwarz sind, immer noch eine auffällige Badekappe drüber, gelb rosa weiss, sodass man dich immer noch gut sehen kann.
Ich habe als jugendliche in meiner Heimat mit dem Wasserball Mannschaft im Sommer am Strand trainiert
Der Trainer hat Wasserbälle mit einem Schnur an einen Ziegelstein gebunden .Wir haben "normale Bahntraining " von Ufer bis die Wasserbälle und zurück
Später als Bademeister habe ich auch am Strand trainiert, wir haben Rettung Aktionen trainiert (Landstart und Kollege aus den Wasser holen ) aber auch Langstrecken im offenes Meer (1000-3000m) . Das letzte haben wir immer zusammen und mit ein Begleit Boot gemacht . Für uns war Verboten und Strafbar auch privat alleine in offenes Meer zu schwimmen ,wir müssten mindestens zu zweit und eine müsste ein Rettung Boye her ziehen
Kaltwassertoleranz ist sehr individuell, aber auch trainierbar. Wichtiger als der Neo sind für mich im Winter Neo-Handschuhe und Neo-Socken. Ohrstöpsel wurde ich trotz Neokappe verwenden. Kaltes Wasser im Ohr ist richtig doof und du kühlst wesentlich schneller aus. Icvh weiß allerdings nicht wie dicht die Neokappe abschließt, ich nehm 2 normale übereinander und bin unter 10°C Wassertemperatur wenn nur wenige Züge gekrault, der Rest war Hausfrauenstil
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Ausdauer ist der Sieg des Willens über die Bequemlichkeit
...Informiere dich vor Ort über die Gefahren im Wasser, also eventuelle Strömungen, Gezeiten, ob geg. Motorbootverkehr vorhanden ist und ob es geg. Zonen gibt, die für Motorboote gesperrt sind, gibt's Fischerei (normalerweise durch Bojen gekennzeichnet, Getier im Wasser (Wenn in D, dann vermutlich nur Quallen) etc.. Was neben Strömungen oft unterschätzt wird, ist z.B. ablandiger Wind, den man am Ufer Dank Abschirmung durch den Deich nicht spürt, der einen aber 100m draussen richtig gut mitnehmen kann.
Was Matthias geschrieben hat, ist sauwichtig. Wo isses denn? Nordsee, Ostsee, Mittelmeer? In der Nordsee ist mit den Gezeiten nicht zu spaßen. Die Strömung kann in D und NL bis zu 3,5 Knoten, d.h. ca. 6 km/h erreichen. Je nach dem kann das in unmittelbarer Landnähe sein. Mir ist das mal auf Vlieland passiert. Obwohl ich wusste, dass auflaufendes Wasser war, bin ich nicht (direkt) wieder zum Strand zurückgekommen. Hab's erst probiert und gemerkt, dass es aussichtslos ist. Hab dann auf "Dauermodus" umgeschaltet und 500 m weiter war die Situation völlig anders. Da konnte ich problemlos wieder zurück zum Strand (und die 500 m zurück laufen). Nur wenn so was bei ablaufendem Wasser passiert, ist das ne völlig anderes Situation und es ist sicher schwer, die Ruhe zu bewahren. An der Küste gibt's Gezeitenkalender. Die Hoch- und Niedrigwasserzeiten gibt's auch im Internet. Guck mal auf der Seite des BSH.
Ansonsten rechne nicht damit, dass Du von nem Boot aus gesehen wirst, erst recht nicht von nem Schiff. Da gucken grad mal 10 cm aus den Wellen raus. Ne Kappe in Signalfarben kann ein bisschen helfen, aber verlass Dich nicht drauf. Nicht von ungefähr ist "Mensch über Bord" eine der größten Gefahren beim Segeln und zwar, weil ruck zuck der Sichtkontakt verloren geht. Eine grundlegende Regel ist dabei, dass eine Person sofort nichts anderes macht, als die über Bord gegangene Person im Auge zu behalten eben weil man sie sonst nicht wieder findet, obwohl man weiß, dass da jemand ist. Wie viel kritischer ist es, wenn man nicht mal weiß, dass da jemand ist. Und wenn Dich jemand sieht, könnte es zu spät sein, um auszuweichen. Als Schwimmer ist es auch nicht einfach, die Richtung von Schiffen und Booten abzuschätzen.
Zur Info: War ca. 15 Jahre lang Segler in NL und schwimme vor und beim Bonn Tria im Rhein mit Schifffahrt.
Die "Kaltwassertipps" wären jedenfalls nix für mich. OK, 2-4 Wochen früher bzw. länger könnte die Saison gehen, aber dann wäre bei mir Feierabend. Jedenfalls mit Training. Mutprobe könnte was anders sein. Mach ich mit M55 aber nicht mehr.
Aber Mut macht ihr mir nicht gerade. Da bekomme ich ja Angst überhaupt ins Wasser zu gehen.
Es ist an der Nordsee, genauer gesagt St. Peter-Ording. Immerhin ist das ein Badestrand, der ja auch DRLG überwacht ist. Möglicherweise hilft mir das ein wenig?
Mit Quallen scheint es wohl auch immer wieder Probleme geben.
Das blöde ist halt, dass es dort nur eine Therme gibt - da ist es absolut unverhältnismäßig mehrfach pro Woche "schwimmen" zu gehen. Das nächste normale Schwimmbad ist leider 20km weit weg.
Erkundige dich bei Einheimischen, vielleicht gibt es ja Schwimmer an die du dich halten kannst. Guck ob bzw wann die DLRG da ist, sag denen wo und wie lange du schwimmen willst. Vermutlich erfährst du so am Besten auf was du achten musst an diesem Strand. Klein anfangen, dann wird das schon
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Ausdauer ist der Sieg des Willens über die Bequemlichkeit
Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
Von den Gezeiten her dürfte St. Peter Ording ziemlich problemlos sein. Zum einen kommste einfach immer ans und ins Wasser, weil da eben Strand und kein Watt ist, wo Du erst mal knietief durch musst. Und "in der Mitte" der Halbinsel ist es mit der Strömung auch nicht so doll. Aufpassen müsst Du im N und S der Halbinsel, wo's in die Eider bzw. nach Husum reingeht, Süderhever. Auf der Seekarte http://www.navionics.com/en/webapp
kannste sehen, dass es da tief wird. Zur Erläuterung: grün fällt bei Niedrigwasser trocken (Strand oder Watt), dunkelblau ist flach, hellblau tiefer und weiß ist tiefes Wasser. Da, wo's tief ist, läuft die Strömung, die den Sand und Schlick mitnimmt.
Außerdem gibt's doch da irgendwo nen Tria-Wettkampf und damit bestimmt auch nen Verein. Klar, DLRG ist auch ne Möglichkeit. Die müssen doch auch irgendwo trainieren.