Genauer gesagt: "Brennstoffzellenfähren" mit eingebautem Dieselmotor.
Zitat:
Zitat von NDR
Fähren sollen schon in einem Jahr fahren...
Bis die Wasserstofftechnologie genehmigt ist, wird vorübergehend ein Dieselmotor genutzt. Denn die drei Fähren sollen schon in einem Jahr schwimmen...
Man geht also bei den Betreibern davon aus, dass auch bis 2021 die Brennstoffzellentechnologie noch nicht marktreif sein wird. Und die im Beitrag erwähnt Technik, dass die Fähren nicht betankt werden sollen, was doch eigentlich im Gegensatz zu batterieelektrischen Konzepten der Charme von Wasserstoff ist (weil Tanken normalerweise schneller geht als laden), sondern "die Wasserstofftanks zum Austausch auf die Fähre gerollt werden sollen", klingt auch irgendwie nicht wie der Weisheit letzter Schluss.
Genauer gesagt: "Brennstoffzellenfähren" mit eingebautem Dieselmotor.
Man geht also bei den Betreibern davon aus, dass auch bis 2021 die Brennstoffzellentechnologie noch nicht marktreif sein wird. Und die im Beitrag erwähnt Technik, dass die Fähren nicht betankt werden sollen, was doch eigentlich im Gegensatz zu batterieelektrischen Konzepten der Charme von Wasserstoff ist (weil Tanken normalerweise schneller geht als laden), sondern "die Wasserstofftanks zum Austausch auf die Fähre gerollt werden sollen", klingt auch irgendwie nicht wie der Weisheit letzter Schluss.
Vorübergehend noch Diesel. Wen interessiert das JETZT? Wenn ich immer alles daran messe, wie weit es jetzt ist, dann kann ich Forschung quasi auch gleich einstampfen und in allen Bereichen auf dem jetzigen Stand so weitermachen.
Du bist doch Arzt. Daher verwundert mich Deine Jetzt-Einstellung in dem Fall ein wenig.
Wie schaut's denn aus mit neuen Operationstechniken? Sagt man sich da auch immer wieder: So ein Schmarrn.....noch nicht marktreif....also lassen wir es gleich bleiben.
Oder: Der Diesel ist jetzt doch eigentlich am marktreifsten. Ergo ist das die beste Technologie.
Ich kann bei all dem Wasserstoffkram den genauen Vergleich ziehen von vor einem Jahr zu jetzt, weil ich es seit einem Jahr genauestens verfolge. Die Fortschritte sind unglaublich.
Denk mal genau darüber nach, wozu wir heute alles Energie brauchen. Und dann denk nochmals genau drüber nach, was alles getan werden muss zur Erreichung der CO2-Neutralität. Und dann überlege, ob das alles mit Batterien zu bewerkstelligen ist.
Der Knackpunkt ist: Wir reden bei der ganzen Klimasache ja nicht nur über das Thema Mobilität. Da hängt schon noch a bissl mehr dran.
In den nächsten paar Jahrzehnten wird weltweit die komplette Energiewirtschaft um 180° umgekrempelt werden müssen. Das ist jetzt der Anfang des nächsten Kondratieffzyklus. Und ich wette mit Dir: Die zentrale Rolle hierbei wird der Wasserstoff spielen. Ganz einfach, weil die Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten im Prinzip unendlich ist
Batterien haben sicher ihre Berechtigung bei Autos. Meiner Ansicht nach aber nur in kleinen Stadtflitzern.
Bei LKWs, Schiffen, Zügen, Bussen, usw. hat die Batterie bereits jetzt erkennbar verloren.
Ich könnte damit ewig weitermachen.
Es reicht aber, einfach 1x täglich Wasserstoff bei google einzugeben.
Dann bekommt man recht schnell einen Eindruck davon, was alles anrollt aktuell.
Was man dazu vor einem Jahr ausgespuckt bekam ist nichts im Vergleich zu dem, was man jetzt erhält.
Die Stacks hierzu liefert übrigens die Firma Powercell, jener Laden, der mit Bosch einen umfassenden Deal hat.
Bosch selbst baut übrigens ab sofort in China ein großes Brennstoffzellenwerk.
Vorübergehend noch Diesel. Wen interessiert das JETZT? Wenn ich immer alles daran messe, wie weit es jetzt ist, dann kann ich Forschung quasi auch gleich einstampfen und in allen Bereichen auf dem jetzigen Stand so weitermachen.
...
Ich bestreite nicht, dass es berechtigt ist, im Bereich Wasserstoff weiter zu forschen.
Durchaus möglich und bis zu einem gewissen Grad sogar wahrscheinlich, dass es irgendwann in der Zukunft gelingt, Wasserstoff weniger energieintensiv zu produzieren und stabiler zu speichern. Vielleicht werden auch die Brennstoffzellen irgendwann günstiger, weniger komplex im Aufbau und benötigen weniger teure und seltene Rohstoffe.
Allerdings hast du in deinem obigen Beitrag behauptet, dass ab 2021 Brennstoffzellenfähren auf der Elbe fahren würden, weil du wahrscheinlich nur die Überschrift gelesen hast, denn sonst hättest du deinen Beitrag bestimmt anders formuliert.
Und ich habe mich erst gefreut, dass die Brennstoffzellentechnologie in einem Jahr schon offensichtlich das aktuelle Prototypenstadium beginnt zu verlassen, konnte es mir aber dann nicht verkneifen, den dazugehörigen Text zu lesen, weil mich stets auch Hintergründe und nicht nur Überschriften interessieren und da hat es sich aber leider ganz anders dargestellt.
Und diesen von dir euphorisch verlinkten Text solltest du dir auch unbedingt mal durchlesen:
Es gibt noch überhaupt keinen Zeitplan, wann die Fähren, die jetzt erstmal mit Erdgasantrieb plus Batterien gebaut werden, auf Brennstoffzellen und Wasserstoff umgestellt werden:
Zitat:
– wann genau mit Wasserstoff, ist derzeit noch unklar. Platz für entsprechende Behältnisse, die vom Industriegasspezialisten Linde stammen, soll an Bord genug sein, ...
Zu allem Überfluss hat die spanische Werft, die die ersten Fähren bauen sollte, finanzielle Schwierigkeiten und hat den Auftrag jetzt erstmal zurück gegeben. Aber immerhin ist in den Erdgasfähren Platz an Bord für Wasserstofftanks.
Nee, hab ich schon ganz gelesen.
Und ja: Zu unüberlegt formuliert. Das lasse ich gelten.
2021 ist aber meiner Meinung nach ein sehr überschaubarer Zeitraum.
Und Danke für Deinen vorherigen post. Ich kann bei Dir einfach nicht glauben, dass Du generell contra H2 eingestellt bist. Bist Du demnach wohl auch nicht.
Zu den Rohstoffen. Es ist wahrscheinlich, dass Platin durch simples Kupfer ersetzt werden kann...in feinerer nanokristalliner Struktur oder irgendwie sowas. Muss den Artikel nochmal suchen...