Bei dieser ganzen sub8 Ankündigung fehlt mir irgendwie der Respekt vor denjenigen die das schon geschafft haben. Da schwingt bisschen der Eindruck mit als wären das alles Luftpumpen gewesen und man könnte das mal eben so machen.
Man kann das mit dem fehlenden Respekt durchaus so sehen. Ich denke, dass er es aber gut erklärt hat, dass er für sich ein lohnendes Ziel benötigt und das Scheitern - wie bei seinem ersten Marathon - durchaus einkalkuliert ist.
Man muss es vielleicht auch von einer anderen Seite betrachten: Wenn man sieht, mit welchem Schmarrn und mit welchem "Tiefgang" im digitalen Zeitalter Geld verdient wird, da kann man mit einer Aussage unter 8.30 h zu finishen keinen Sponsor hinter dem Ofen vorlocken. Wenn Sponsoren erst bei einem vermeintlich überambitionierten Ziel mit auf den Zug aufspringen, warum soll er das dann nicht so angehen.
Irgendwie kann ich verstehen, dass das Respektlos wirken mag. Aber wenn er in seiner Welt wirklich zu 100% denkt das er das schafft dann darf er es auch kundtun. Er muss halt im Falle des Misserfolgs auch mit ein paar blöden Sprüchen rechnen.
Wie auch immer finde ich so ne großspurige Ankündingung schon deshalb ganz gut weil ich den Thread hier spannend zum mitverfolgen finde!
Dafür müsste er ja irgendwann mal 20min lang knapp 330 Watt gefahren sein oder 2x 8 min 350 Watt. So eine Einheit ist mir (bei oberflächlicher Suche) nicht ansatzweise aufgefallen.
In Zypern war er gestern an den hart gefahrenen Anstiegen meist eine Minute (=10%) länger als Felix Hentschel unterwegs, der jetzt auch nicht gerade eine Radrakete, sondern eher ein Läufer ist.
Einfach aus den Strava-Einstellungen, die natürlich falsch sein können. NP wird ja gelistet und % Intensität wird auch gelistet, was man auch als NP zu FTP lesen kann/könnte. Dafür muss das natürlich korrekt eingegeben sein und kein Fantansiewert sein.
Allerdings gebe ich dir recht, dass er quasi nie deutlich drüber gefahren ist und wenn "Schwelle" dann nur 4 Minuten oder sowas. Aber ich habe auch nur kurz geguckt. Die VO2max-Sachen sind eher auf meinem Niveau gefahren und das wäre aktuell eher 280-290W.
Allerdings ist das als Rohwert als "Floh" natürlich immer noch nicht viel, egal ob nun 316 oder weniger. Wenn er da nicht ziemlich schnittig auf dem Rad sitzt, wird es schwierig.
Außerdem muss er die "mittelhohen" Intensitäten, die im Triathlon idR nötig sind auch erst mal so lange treten können. Ganz abgesehen davon, dass er dann noch seinen lockeren Lauf von 2:30 hinlegen muss
Wir werden sehen. Schon etwas seltsam. Da fragt man sich schon, warum es eine so gewagte Aussage dann gibt und warum sich da einige recht bekannte Trainer & Co noch namentlich nennen lassen.
In Zypern war er gestern an den hart gefahrenen Anstiegen meist eine Minute (=10%) länger als Felix Hentschel unterwegs, der jetzt auch nicht gerade eine Radrakete, sondern eher ein Läufer ist.
Er hat an den Anstiegen einen Puls von 140-155 BPM. Was ist daran hart gefahren?
Hentschel schreibt von Best ever 20 min ... Seine Best Ever wird er wohl nicht mit 70-75% gefahren sein.
Man kann das mit dem fehlenden Respekt durchaus so sehen. Ich denke, dass er es aber gut erklärt hat, dass er für sich ein lohnendes Ziel benötigt und das Scheitern - wie bei seinem ersten Marathon - durchaus einkalkuliert ist.
Man muss es vielleicht auch von einer anderen Seite betrachten: Wenn man sieht, mit welchem Schmarrn und mit welchem "Tiefgang" im digitalen Zeitalter Geld verdient wird, da kann man mit einer Aussage unter 8.30 h zu finishen keinen Sponsor hinter dem Ofen vorlocken. Wenn Sponsoren erst bei einem vermeintlich überambitionierten Ziel mit auf den Zug aufspringen, warum soll er das dann nicht so angehen.
Das sehe ich auch (leider) so. Ich denke, er hat auch schon einige Follower auf Strava. Und bei TS wird auch reichlich diskutiert. Also der Mann ist in "aller Munde". Ziel erreicht. Aber auch ich finde es besser, wenn da einer nicht viel rumlabbert und dann im Wettkampf erstmal einen raushaut. Dann soll er die Aufmerksamkeit auch haben!
Hast du seinen Podcast mal gehört? Der hat sich dieses Ziel einfach gesteckt für sein Training. Er sagt selbst das die Wahrscheinlichkeit zu scheitern größer ist als das es klappt. Beim Marathon hat er das genauso gemacht. Da ist er beim ersten Versuch ausgestiegen, beim nächsten viel schwächer gelaufen als geplant und dann hat er 2:15h raus gehauen. Genauso ist sein Plan jetzt wohl auch im Triathlon. Vielleicht steigt er wirklich aus in Roth, aber dann trainiert er eben weiter und kommt stärker zurück.
Mir fehlt ehrlich gesagt eher bei deinen Aussagen der fehlende Respekt. "Großes Maul, kleines Hirn" und solche Sprüche nicht nicht gerade eine sachliche Auseinandersetzung mit der Situation.
Zum Schwimmen: Ob vier Minuten jetzt wirklich viel oder locker machbar ist hängt doch hauptsächlich davon ab, wie viel der bisher trainiert hat. Wenn man schon ein Jahr lang 3x pro Woche im Wasser war, dann wird man danach sicher keinen so großen Sprung mehr machen.
Wenn man aber von "etwas schwimmen zum Ausgleich" auf ernsthaftes Training wechselt und das ein Jahr durchzieht, dann ist das machbar. Wie die Situation bei ihm ist weiß ich auch nicht. Im Podcast sagt er jedenfalls das er sich sehr sicher ist das er 51 Minuten schwimmen kann.
Ich bleib dabei, die respektablen 2:15h im Marathon (welche weit von der Weltspitze entfernt sind, nein sogar weit von den besten Europäern entfernt) haben 0,0 Aussage wie gut er sich auf der LD schlägt. Ich halte alles für Kaffeesatzleserei und glaube der Kerl wird sich noch richtig umschauen...