Offtopic, aber der Irrglaube der Gegenwart.
Nur wer studiert hat und dann 40Jahre lang unglücklich und überfordert irgend in einem Büro sein tristes Dasein mit viel Lohn fristet hat es zu was gebracht.
Dabei fehlen gute Fachkräfte im Handwerk die was in der Birne haben, und sich dumm und dämlich verdienen könnten.
Aber man ist dann eben nur "middle of the pack"...
naja , wenn ich mich mit meinem Vater unterhalte, kann er auch nicht verstehen, warum ich nur zum Zweck arbeite, und nicht meine Arbeit heiraten möchte.
Bei mir stehen demnächst ebenfalls Veränderungen An, Hochzeit, und ab Dezember den ersten Nachwuchs. Allein unser Hund hat schon mindestens 5h Trainingsstunden in der Woche genommen, die Freundin noch mal das doppelte ;-)
Ob ich es schlimm finde , nein, weil wir nie Geld mit unserem Hobby verdienen werden, und ich Zeit mit dem Hund und sicherlich zukünftig mit dem kleinen nicht missen möchte.
Tipps an den Thread Ersteller:
- Rede offen mit deiner Freundin
- lass Ironman , Ironman sein und melde dich bei einem günstigeren Triathlon an
- Verbinde den Wettkampf mit einer schönen Ferienlocation und nutze den WK für ein Familienurlaub.
- feste Trainingstermine / Routinen
- sei flexibel, wenn das Training mal ausfallen sollte, aufgrund irgendwelcher ungeplanten Ereignisse
- Lass das Geld bei dir, und stecke es nicht in einen trainer, wenn die Familie nicht dahinter steht
- such dir Trainingskollegen, wenn deine Frau sich mit ihren Freundinnen treffen darf, darfst du es doch schließlich auch
- integriere das Training indoor
- Rollentraining kann ebenfalls effizienter sein
- und noch mal zum Schluss Rede mit deiner Frau und erkläre ihr deine Probleme, jenachdem welche Ambitionen du hast und wie deine Vorgeschichte aussieht, ist das Training auch mit wenig Wochenstunden möglich
Triathlon, insbesondere LD Tria, Vollzeitjob und Familienleben sind völlig unvereinbar. VÖLLIG. Lass Dir da nichts von anderen, die Du nichtmal kennst, etwas anderes einreden. Die müssen für ihre Tipps hier nicht die Konsequenzen tragen. Das musst nur Du alleine.
Wer das ignoriert auf den warten oftmals Burnout, zerrüttete Familie, Scheidung und/oder gescheiterte berufliche Existenz (die wenigsten LD Trias haben beruflich etwas erreicht; das bilden die sich nur ein. Die Allermeisten sind nüchtern betrachtet nur irgendwelche middle-of-the-pack Fachkräfte. Und das trifft auf alle zu, die ich persönlich kenne. Und das sind einige, da ich in einem Tria Verein Mitglied bin).
Ganz ehrlich ? Du hast drei Kinder und eine Frau, die eine Weiterbildung macht, dann scheixx auf Triathlon. Mach nur die Sportart, die Dir am meisten Spaß macht. Vom Verhältnis Aufwand/Fitness ist Laufen am günstigsten. Dabei würde ich Klugschnacker´s Tipp berücksichtigen: feste Trainigszeiten, vielleicht 3x pro Woche. Das gibt am Ende des Tages am wenigsten Theater.
Und nehm Sybenwurz´s Ratschlag ernst. Er hat mMn völlig recht.
Vielleicht hier und da etwas krass ausgedrückt, aber im Grunde stimme ich dir zu. Alle meine Kinder sind längst erwachsen, aber als junger Vater dachte ich, ich müsste ein paar Ironman machen. Ergebnis war, dass ich in Roth und Frankfurt 11-13.xxh auf den Strecken herumgefallen bin. Kann man machen, aber als amitionierter und halbwegs erfolgreicher Sportler, der ich in jungen Jahren war, ist das weder Fisch noch Fleisch. Für Triathlon muss man 24/7 Vollgas geben.
Um es kurz zu machen: ich würde das definitiv nicht mehr machen, sondern mich auf Familie+Job konzentrieren, Sport als netter Lückenfüller.
Ich habe keine konkreten Antworten, aber vielleicht interessiert Dich ein kurzer Erfahrungsbericht:
Habe jetzt auch ein paar Jahre mit zwei Kids (zwar nicht mehr so klein wie Deine) mit VZ-Job und Pendler bis zur MD trainiert. Frau arbeitet auch 70% und wir haben keine Großeltern...
Geht wie gesagt alles, wenn man sich einig ist und mit viel Training an den Tagesrandzeiten leben kann.
Beachte auch, dass es wahrscheinlich keine Woche geben wird, in der Du (falls Du nach Plan trainieren möchtest) alles so umsetzen kannst, wie es geschrieben steht. Kranke Kids/Partner können schnell mal Improvisation erfordern. Da musste ich auch erst lernen, locker zu bleiben und es nicht zu verkrampft zu sehen.
Ich hab wirklich versucht, meine Familie so wenig wie möglich zu belasten. Letztendlich glaube ich aber, dass mich dabei dann doch verheizt habe....
Ständiges spät Abends oder (sehr) früh morgens trainieren, schnell ne Schwimmeinheit reinschieben, Überstunden in der Arbeit etc. hat mich auf Dauer fertig gemacht. Dann kam an Weihnachten 2022 noch Corona dazu und anschließend hat mich ne stabile Depression dahin gerafft. Kämpfe mich jetzt langsam wieder zurück....
Ich will nicht Schwarz malen - und dass Deine Frau und Du offen kommunizieren ist wichtig. Wie geschrieben kannst du vorher Planen wie Du möchtest - es kommt immer bissl anders und dann musst Du Ruhe bewahren und nicht so wie ich es gemacht habe noch extra mit dem Holzhammer drauf hauen. Regeneration ist wichtig - liest man überall - nur beachten sollte man es auch, dass habe ich jetzt gelernt.
Vielleicht hier und da etwas krass ausgedrückt, aber im Grunde stimme ich dir zu.
Das war Absicht. Ich wollte halt ein bisschen wachrütteln.
Ich habe den Dreisprung auch versucht, und bin da gelandet, wo ich heute bin: geschieden und alleinerziehend. Wobei es bei mir andere Gründe als die nicht an die Familiensituation angepassten Trainingsumfänge waren. Mir war der Job wichtiger als die Familie. Und dafür habe ich die Quittung bekommen.
Und genau das Resultat steht auch im Raum, wenn Triathlon wichtiger ist/wird als die Kids.
Man muss sich da einfach entspannen und von den Erfahrungen Älterer profitieren, die einem sagen, dass alles spätestens mit der Einschulung des jüngsten Kindes viel entspannter wird. Älterer Kollegen 50+ berichten mir, dass sie mit der Pubertät dann wieder sogar völlig ihr Leben zurück bekamen, weil dann auf einmal die Kinder nichts mehr mit einem machen wollen.
Mal schauen, wie das bei mir läuft. Noch sind beide in der Grundschule...
Nicht mit dem Kopf durch die Wand, Sport für Dich damit Du abschalten und entspannen kannst tut allen Beteiligten gut. Zwingende Trainingspläne, die Dich und die Familie stressen dagegen eher nicht.
Kleinere Wettkämpfe, die kurzfristig gemeldet werden sind doch dabei völlig in Ordnung und machbar wenn nicht gerade ein AK-Sieg angestrebt wird. Ich denke mit vernünftigen Absprachen und gutem Zeitmanagement ist alles möglich.
Kinder in den Fahrradanhänger packen, so kann man auch trainieren und mit den Jahren werden sie älter und irgendwann hast Du dann auch wieder mehr Zeit für Dich
Also der Plan steht fest: es gibt keinen. Also schon einen groben aber er wird nicht auf eine MD ausgelegt sein sondern auf 1-2 ODs oder SDs. Im Vordergrund wird natürlich die Familie stehen. Werde das mit den zwei fixen Terminen einhalten und sonst so schauen was geht.
Finde es nach dem Perspektivenwechsel doch sehr amüsant, wie ich es mir eingeredet habe, dass ein Plan die Dinge einfacher machen würde. Aber bei so vielen Unbekannten wäre das Vorhaben eher eine zusätzliche Belastung oder Überlastung. Und so wie es jetzt geplant ist, profitieren sicher alle davon.