Sehe ich ähnlich. Ich kann diese "Schärfe" in vielen Kommentaren auch nicht nachvollziehen, und wenn dann in einigen Kommentaren in anderen Threads schon versteckte oder direkte Dopingverwürfe in denn Raum gestellt werden hört der Spass auf. Wenn man den Weg von Patrick länger verfolgt ist bei ihm überhaupt keine merkwürdige Leistungssteigerung zu erkennen, weder jetzt noch vor 2, 3 oder 5 Jahren.
Im weiter oben verlinkten FAZ-Artikel ist von "exorbitanter Leistungssteigerung" seit 2016 die Rede. Ferner wird Kienle zitiert mit : „Ich kann guten Gewissens behaupten, dass ich mit allen Profis gut auskomme, nur Doper und Leute, die ständig probieren, die Regeln maximal zu dehnen und oft auch überschreiten, bilden da die Ausnahme.“
Der Autor Micheal Eder sollte sich bewußt sein, daß er hier mit Reizwörtern spielt und Kienle dazu benutzt, Lange in ein gewisses Licht zu rücken.
Ich persönlich will Kienle mal so verstehen, daß er Lange zwar Regeldehnung bzgl. des Drafting-Abstandes vorhält, die Doper jedoch unabhängig von Lange, vollständigkeitshalber als weitere Kategorie der Unsympathen anführt.
Was haltet ihr denn von der geplanten Strategie von Frodo? Er hatte vor, mit Amberger zu schwimmen und sich auf dem Rad aus dem staub zu machen und hatte gehofft, Kienle und Sanders auf dem Rad gar nicht erst zu sehen.
1. Denkt ihr, das wäre machbar gewesen?
2. Was ändert jetzt die Nicht-Teilnahme von Frodo für die Strategie von a) Kienle bzw den Überbikern und b) Lange bzw. den Superläufern wie Gomez...
Klingt ein bisschen nach Größenwahn die Strategie, das ganze Rennen von vorne zu bestreiten. Hat zuletzt Normann gemacht, aber er hatte auch keine andere Option und mit dem allerersten Swimskin auch einen Vorteil ggü. den anderen. Hat bekanntlich knapp gereicht.
Wobei es Frodo natürlich zuzutrauen gewesen wäre, der einzige komplette Athlet im Feld, der in jeder Einzeldisziplin mit jedem mitgehen könnte wenn er wollte. Warum also nicht alleine von vorne.
und dann mit sub8 zurücktreten ...
Die erwartete Rennentwicklung ohne ihn finde ich aber spannender, viel mehr Unwägbarkeiten. Ich hoffe es wird am Rad schon kräftig am Gas gedreht und alles durcheinandergewirbelt ...
Freu mich auch schon sehr auf Samstag!
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Grüße
Tri-K
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Ich glaube ja, dass Gomez auf dem Rad mehr Druck hat, als hier viele behaupten. Wenn der Kienle mit dem Sanders vorbeizieht, steigt der auf den Zug mit auf.
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Ich glaube ja, dass Gomez auf dem Rad mehr Druck hat, als hier viele behaupten. Wenn der Kienle mit dem Sanders vorbeizieht, steigt der auf den Zug mit auf.
...spätestens dann müste Lange aus dem Quark (~Windschatten) kommen und ansatzweise mitgehen. Zumindest muss er den Abstand auf Gomez im Rahmen halten ohne sich komplett zu panieren!
Und zum Thema Sympathie. Ich finde Kienle weniger authentisch als Lange. Oder sagen wir so, wenn er immer so ne Gewitterziege ist, ist er mir nicht sonderlich sympathisch, wie jetzt im Slowtwitch-Interview.
Z.B. was mich wirklich aufgeregt hat, ist dass Lange bei seinem Sieg und der Geschichte mit Johnny abgewürgt wurde. Keine Ironman Charity, also reden wir nicht mal mit dem Sieger des wichtigsten Rennen der Serie drüber. Das war total zum Kotzen. Und die Emotionen, die er da gezeigt hat, waren vielleicht nicht superironmännlich, aber 100% echt.
Zur Drafting-/Regeldehnungsgeschichte kann ich nichts beisteuern, sehe es aber wie NBer. Was nicht gepfiffen wurde gilt, und was gerade noch legal ist muss man auch zwingend nutzen.
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