Gestern bin ich WEEK 9-1 aus Sheila Taorminas Workouts geschwommen und heute WEEK 9-2. Teilweise ziemlich heftig mit Absauf-Drills wie "Superman" (so ähnlich
wie das hier, nur mit dem vorderen Arm in Catch-Position) und
all out Kraul-Beine. Ich habe die Geschichte dadurch entschärft, dass ich die Pausenzeiten eher als gut gemeinten Vorschlag gesehen habe und nicht als verbindliche Vorgabe.
Das zentrale technische Thema war das Timing der Arme. Sheila benutzt dafür zwei Begriffe:
1-2 dance
Hier geht es darum, dass der Arm, der vorne in die Streckung geht, beschleunigt wird, direkt darauf erfolgt das Finish mit dem hinteren Arm, der auch beschleunigt wird. Danach erfolgt eine Verlangsamung, nämlich der Beginn des Anstellens des vorderen Armes und die Rückholphase des hinteren Armes.
finish-feel
Beim finish-feel soll man sich darauf konzentrieren, dass mit Austritt der hinteren Hand das Anstellen der vorderen Hand beginnt.
Letztendlich sollen die beiden Punkte helfen, eine durchgängige Bewegung ohne Totzeiten einzustudieren. Ich finde, das machen 9-1 und 9-2 ziemlich gut. Es fühlt sich hinterher alles irgendwie "runder" an.
Das Auschwimmen habe ich mit 400 m Rücken-Drills, 800 m Eisenbahnschienen, 8 × 25 m Schmetterling und noch ein paar Bahnen Brust und Kraul etwas länger gemacht als vorgesehen.
Als ich gerade am Austrudeln war, haben auf einer der Nebenbahnen zwei sehr ordentlich austrainierte CrossFitter (wie ich vermute) ihr Schwimmtraining begonnen. Ich habe immer mal wieder rübergeschielt und war kurz davor, ihnen zu sagen, dass die vorzeigbare Muskulatur wenig bringt, wenn man mit ähnlich prägnant ausgebildetem
dropped elbow zieht, habe es dann aber bleiben lassen. Nicht jeder hat Lust darauf, von Fremden Ratschläge aufs Auge gedrückt zu bekommen.