Alora, um eine Woche verschoben, aber dann doch nach anderthalb Monaten wiedermal: Fränkische!
Ooh, wie hab ich mich gefreut, Fahrerei easy hin wie retour, Abends jeweils gut gegessen, man weiss ja, wo man dazu hin muss, Samstag ausgepennt, und dann die Standheizung ausm Bulli aus- und in den Wohnwagen eingebaut.
"Risikoooo!" (Wim. T wers noch kennt...)
Ich will fast behaupten, ich hätte etwas unruhig geschlafen die Nacht davor, nachdem ich Freitagabend noch in das Fach guckte, wo ich die Heizung eigentlich einbauen wollte,und feststellt, dass die schonmal nicht längs da rein geht. Aber gut, Samstach ma gucken, wa?! Und dafür unter die Hütte kriechen. Muss ja oben das Gerät reinpassen, die Luftleitungen ihren Weg ins Innere finden ohne Knick, die Befestigungsschrauben brauchen irgendnen Halt und Zu- wie Abluft für die Brennkammer müssen in dementsprechenden Schläuchen verlegt werden (können).
Naja, was soll ich sagen, die Dummen habens Glück.
Obwohl ich ne hauchdünne Probebohrung gemacht hab, die ich mit nem Rundholzstengelchen wieder hätte verschliessen können, hab ich leicht übersehn, dass zwei der vier Befestigungsschrauben im Rahmenprofil des Wohnwagens rauskommen.
Dumme-->Glück deshalb, weil das haarscharf so aufging, weil sie eben um nen Millimeter passend so rauskamen, dass sie mitten in nem press am Wagenboden anliegenden Profil rauskamen.
Nachdem dann noch der Plastetank bzw. hauptsächlich der Schnuller fürn Schlauchanschluss hundertpro in den Deichselkasten passte bzw. ich die Bohrung im Boden selbigens passend getroffen hab, war der Drops fast schon gelutscht.
Geile Meile insgesamt, ballert zwar nicht so wie der originale Gasofen, iss auch deutlich lauter, weil eben Luftgebläse und tickende Treibstoffpumpe, aber halt lieber alle Wochen mal n paar Liter Diesel oder Heizöl einfüllen als alle zwo Tage den Gasbembel wechseln inkl. Gefahr, dass der nachts leer wird.
Und die chinesische Heizung kost' halt weniger als ein Umschaltventil für zwo Flaschen und hat sich zudem im Bulli arg bewährt (sieht man mal davon ab, dass die 2kW-Version fast schon zu üppig dimensioniert ist für das kleine Wägelchen, im Wohnwagen, wenn ich die Heizluft direkt reinleite, gehts grad auf niedrigster Stufe, wenns draussen noch über Null hat und wenn ich sie alternativ in der Front oder vorderen Hälfte in die rundumlaufenden Kanäle und aus jenen an der Wand hoch leite, eh).
Hajoo, nachdem in Sachen Heizung Samstach alles erledigt war, konnt Sonntag noch ne kleine Radtour stattfinden.
Da ich das gerne machen wollte, aber nicht wusste, wie das zeitliche Polster aussieht, hab ich mich für die lächerliche, 23km lange 1000hmr-Runde entschieden.
Ich hab nur die erste Hälfte gepackt, weil das Bike mehr oder weniger unfahrbar war und ich nicht so auf Schmerzen steh.
Das iss an sich ein Wanderweg, und die haben ain der Fränkischen in der Regel felsigen bzw. steinigen Untergrund, nass schon ziemlich kagge, aber nass und mit nassem Laub bedeckt jetzt erst recht nedd so das pralle Spässje. Joah, und dann sind die Reifen halt runtergefahren und haben so gut wie kein Profil mehr.
Gut 10km mit 500hm implizieren natürlich auch bei identischem Start- und Endpunkt (die Route ist an sich ne 8) ne gewisse Steilheit der Anstiege wie Abfahrten, also so richtig entspannt war das nedd.
Da bin ich doch lieber neberm Weg n bissl auf irgendwelche Aussichtsfelsen geklettert...
Jetz' auch nedd sooo geil, weil nass bedeutet halt auch hier am Fels 'nass', und dann noch so n bissl ausgekühlt vom herbstlichen Novemberwetter, aber mei ging schon, und zwar besser als MTB-fahrn.
Heut bin ich dann jetzt wieder mit nem gewaltigen Hals versehn, nachdem wir gestern wieder n bissl angelegentlich meiner neuen Bleibe aktiv waren und den Bulli press mit alten Möbeln zum Entsorgen beladen haben.
Wolltsch wie gewohnt vorm Klettern im Recyclinghof nebenan abgeben und nachdem ich da jetzt bestimmt ein gutes dutzend Male vorgetanzt bin mit den unterschiedlichsten Gütern zum Entsorgen kommt mir doch heut so ne Matrone an der Schranke quer und meint, ich müsse den Krempel in den KREIS-Recyclinghof fahren.
Das wär die letzten male nie n Problem gewesen, wenn das einer verlangt hätte, nur heute wars halt extrem unpassend.
Und nachdem ich nicht bereit war, 30Öre für Krempel, der nichtmal mir gehört, zu latzen, durft ich mein komplettes Programm für heut und morgen umkrempeln.
Ich habs beim vorletzen Umzug aus ner ähnlichen Situation raus schonmal geschrieben: ich kanns im Ansatz nachvollziehen, wenn jemand keine Böcke hat, seinen Mist Stück für Stück woanders hinzufahren, weil der eine für dies nedd und der nächste für jenes nicht zuständig ist, und den Mist schlicht irgendwo hinkippt. Ich hätte echt auch gute Lust dazu.
Ich würds verstehen, wenn man nicht überall Chemiekram los wird oder ne Autobatterie, Stadt und Land jeweils eigene Läden fürs Entsorgen haben, aber wieso musses sein, dass da dann noch hinzukommt, dass man an einer Stelle Möbel loswird, aber nur, solang sichs nicht um _Polster_möbel handelt, Elektrogeräte im Allgemeinen, vom Radio bis zur Waschmaschine, jedoch nur keine Fernseher (oder Küchengeräte wie Mixer...), beim einen Grünabfall bis max. ner 100l-Tüte, beim andern quasi unbegrenzt, wenns letztlich alles vom gleichen Betreiber unterhalten wird?
Dann mach ich doch einen Laden hin, wo alles geht, fertig. Aber nee, wär wahrscheinlich zu einfach und zu wenig Verwaltungsaufwand.
Ich muss zu der Müllgeschichte generell erwähnen, dass die hier ne Grundgebühr in Höhe dessen allein kassieren, was ich früher fürs ganze Jahr mit Abfuhr vom Restmüll in ner 80l-Tonne alle zwo Wochen gelatzt hab. Dann kommt je Abfuhr ne Pauschale hinzu (also jedesmal Tonne rausstellen und leeren kost noch ne Pauschale) und dann wird der Mist gewogen und kost pro Kilo.
Also das oben erwähnte Haushaltskleingerät aka Mixer, dass man anderweitig nicht loswird, kippt man schonmal nicht in den Restmüll, rein aus Gewichtsgründen nicht.
Biomüll, den man anderswo aufn Kompost wirft, unterliegt dem gleichen Prozedere, nur habense da scheinbar relativ flötoto kapiert, dasse je Abfuhr nix extra kassieren dürfen, weil sonst alle die Tonne nur alle Schaltjahr leeren lassen würden, was ein gewisses Eigenleben selbiger verursachen könnte.
So ein Hirnfick, echt, dabei hab ich den Aufwand wegem Wiegen noch nichtmal tangiert, der Kübel muss ja vor und nachm Leeren gewogen werden.
Und weilse morgens um Sechse kommen, wo man die Tonne gern am Abend zuvor rausstellt und jemand ja n paar Backsteine reinwerfen könnt, ists freilich notwendig, den Eimer abschliessen zu können aber mit nem Mechanismus, den neben einem selbst die Brüder zum Auskippen aufkriegen können.
Also frag keiner, was die hier mit der Entsorgerei am Rad drehn...
Das war jetzt immer alles total geschmeidig, jedenfalls mit den Recyclinghöfen, alle freundlich und zuvorkommend, wo man schon denkt 'wassn hier los???', weilse da ja sonst nur die geltungssüchtigsten Dummbatze hinstellen, aber nee, "och, das einfach da rein schmeissen", und "guckmal, dahinten wo xyz draufsteht, da rein!" oder "lass einfach da stehn, ich räums gleich passend ein" was man ja nie gewohnt war und irgendwie hab ich mir die ganze Zeit schon gedacht, dass da irgendwo was faul iss;- nu weiss ich, dasse mich nur wieder zum unpassendsten Zeitpunkt komplett ins Knie ficken wollten.
Alles nur Show und hinter der Kulisse die gleiche Schice wie immer, nur die Marionetten auf der Bühne haben nen andern Text gekriegt, verdammt...