....oder zumindest so als würde sich ihr gesamtes Leben nur um Triathlon/Sport drehen.
und was wäre daran schlimm?
oder andersrum: ich bin voll arbeitssüchtig. ich arbeite min 40 h die woche und wenn ich nicht arbeite, bekomme ich entzugserscheinungen. schüttelfrost und hunger z.b., weil ich mir weder wohnung noch essen leisten kann.
dieser spiegel bericht ist imo total gaga. wer es mit dem sport übertreibt wird früher oder später vom körper ausgebremst. bis dahin ist etwas zu viel sport in der regel besser als zu wenig.
Ich glaube schon, dass da etwas dran ist und kann das im Bekanntenkreis durchaus wiederfinden. Wuerde mich selber auch nicht als "unschuldig" bezeichnen.
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IM Frankfurt: 11:40:47 (1. LD und sooooo happy )
Roth 2014-abgesagt
dieser spiegel bericht ist imo total gaga. wer es mit dem sport übertreibt wird früher oder später vom körper ausgebremst. bis dahin ist etwas zu viel sport in der regel besser als zu wenig.
Naja, ganz so einfach ist es nicht. Bei jedem Ding ins Extrem getrieben leidet irgendwann auch das Umfeld, die Familie wird vernachlässigt, soziale Kontakte verarmen, und so weiter. Das sieht man bei fanatischen Onlinespielern, bei Alkis, und eben auch bei wirklich sportsüchtigen (einen solchen Fall kannte ich).
Allerdings ist die Zahl der ernsthaft Sportsüchtigen so gering - würde ich vermuten - dass das Thema wohl eher als Rechtfertigung von Sportmuffeln herhalten wird, mal wieder darauf hin zu weisen, das Sport ja Mord wäre...
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Whatever quantitative measure of success you set out to achieve becomes either unattainable or meaningless. The reward of running—of anything—lies within us.
Mit der Erfindung immer neuer "Süchte" lassen sich halt sehr gute Geschäfte machen, auf dem Buch-, auf dem Pseudo-Wissenschafts-, auf dem Psycho-, auf dem Zeitschriftenmarkt. Wir erinnern uns: Liebessucht, Kaufsucht, Arbeitssucht, Sexsucht, jetzt mal Sportsucht usf. ....
U.a. auch deswegen hat die medizinisch-psychiatrische Diagnostik, z.B. im ICD-10, diesen "schwammigen" Begriff schon seit geraumer Zeit ersetzt mit der Benennung konkreter Merkmale zum Missbrauch von Stoffen u. zum Abhängigkeitssyndrom.
oder andersrum: ich bin voll arbeitssüchtig. ich arbeite min 40 h die woche und wenn ich nicht arbeite, bekomme ich entzugserscheinungen. schüttelfrost und hunger z.b., weil ich mir weder wohnung noch essen leisten kann.
Nichts gegen dich aber das ist im Grunde kein Argument.
Auch Alkis halten die Fassade oft lange aufrecht und arbeiten ganz normal.
Und keiner merkt, dass die morgens schon Gas haben. Gut wenns rauskommt, hat's doch jeder gewusst, aber solange er nicht auffällt.....
Mit der Erfindung immer neuer "Süchte" lassen sich halt sehr gute Geschäfte machen, auf dem Buch-, auf dem Pseudo-Wissenschafts-, auf dem Psycho-, auf dem Zeitschriftenmarkt. Wir erinnern uns: Liebessucht, Kaufsucht, Arbeitssucht, Sexsucht, jetzt mal Sportsucht usf. ....
Beim Überfliegen des Wikipedia-Eintrags "Sportsucht" stoße ich auch gerade auf die Muskelsucht ...
Zitat:
Bei Männern ist auch der zwanghafte Wunsch immer mehr Muskelmasse aufzubauen als Muskelsucht bekannt.
Zitat:
Zitat von qbz
U.a. auch deswegen hat die medizinisch-psychiatrische Diagnostik, z.B. im ICD-10, diesen "schwammigen" Begriff schon seit geraumer Zeit ersetzt mit der Benennung konkreter Merkmale zum Missbrauch von Stoffen u. zum Abhängigkeitssyndrom.
Die Einordnung von Verhaltensweisen als Sucht ist in der Wissenschaft umstritten, bisher gibt es keine offiziellen Diagnosekriterien. [...]
Verhaltenssüchte wurden bisher weder in der ICD-10 noch im DSM-IV aufgenommen
Nichtsdestoweniger lassen sie zur "Vermarktung" der Sportsucht auch deinen Stand
Zitat:
Psychologen schätzen, dass in Deutschland etwa ein Prozent der Bevölkerung von Sportsucht betroffen ist.