Ich finde das nur halb so witzig.
Eher unverantwortlich.
Nicht nur, das Kind wochenlang den Gefahren der Wildnis auszusetzen, sondern dann auch noch ohne Helm.
Solchen Eltern gehören wirklich die Erziehungsrechte entzogen!
(Brauch ich nen Smilie? Nee, oder? Wenn, dann den hier: )
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
Bei den ersten Zeilen deines Eingangstextes dachte ich, das wird ein Reisebericht, doch es ist eine Liebeserklärung an die Natur und deine Familie. Toll!
Ich war nach dem Abi mal 5500 km bis Griechenland und zurück. In die Wildnis hat es mich nie gezogen. Ich fand es interessanter Land und Leute und Kultur zu inhalieren. Und alle acht Tage mal eine warme Dusche zu haben.
Trotzdem sicher ein prägendes Erlebnis so fernab der Zivialisation. Und wunderbar geschrieben ist es auch.
Toll... ich hab mir das damals auch überlegt, als unser Sohn so alt war... wir haben uns dann aus einem Grund dagegen entschieden... wir wollten sowas erst machen, wenn er dann die Erinnerung auch ein Leben lang mit sich tragen kann...
Deshalb wird die geplante Yukon-Befahrung mit dem Kanu noch ein paar Jahre warten...
... wir wollten sowas erst machen, wenn er dann die Erinnerung auch ein Leben lang mit sich tragen kann...
Ähnliche Gedanken hatte ich auch.
Also nicht, dass ich die Reise als sinnlos ansehe, wenn sie nicht einen greifbaren Nutzen produziert - im Gegenteil: Auch ich "beneide" Euch um diese fantastische Erfahrung.
Aber ich frage mich, was bleibt bei dem Kleinen davon hängen, auch wenn er sich wohl nicht bewusst daran erinnern wird. Ich jedenfalls weiß nichts mehr aus der Zeit als ich 1 Jahr alt war. Aber man lernt ja enorm viel in dem Alter, auch wenn man sich nicht dran erinnert, wie man es gelernt hat ...