Das Herunterspielen des Holocaust durch ... *hüstel* sehr peinliche Vergleiche mit (Achtung!!!) echten Antifaschisten hat Konsequenzen. In diesem Fall hat es eben die Konsequenz, dass sich sehr viele Menschen über einen derartigen Vergleich lustig machen. Diese Konsequenzen hat diese 22 jährige Dame nun einmal zu tragen. Sie hat sich selbst zur Öffentlichen Person aufgeschwungen, indem sie durch die Gegend tingelt und ihre Rede hält. Sie redet ja, um möglichst viele Leute zu erreichen. Wäre dem nicht so, könnte sie sich auch einfach vor den Spiegel stellen und reden. Nun wurde sie von vielen gehört und muss mit Gegenstimmen und anderen Meinungen rechnen.
So schlimm kann das für sie auch nicht gewesen sein, denn ne halbe Stunde später stand sie ja wieder auf der Bühne, um den gleichen Quark zu erzählen. In einschlägigen Telegramm Gruppen wird sie ja jetzt auch ganz lieb gestreichelt und wieder aufgebaut
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Das hatte definitiv Fremdschämcharakter.
Auch ein Drosten, Frau Merken und Co schaffen es, mit durchaus beleidigenden Plakaten und Sprüchen gegen ihre Person umzugehen. Sie wissen, dass sie Personen des öffentlichen Lebens sind. Schwieriger finde ich, dass inzwischen Lokalpolitiker häufig Morddrohungen erhalten und sogar angegriffen werden. Das hat eine ganz andere Qualität und hat nichts mit Meinung äußern zu tun. Schwierig finde ich, wenn Politiker bedroht oder eingeschüchtert werden.
Ich glaube nicht, dass die Menschen sich gegenseitig hassen. Sie kennen sich ja gar nicht. Warum sollten sie also jemanden hassen? Das ist die Folge des Populismus, den wir seit 2016 sehr verstärkt erleben müssen.
PS.: Wer das noch nicht tut, sollte auf Twitter dem
Auschwitz Museum Account folgen oder ihn sich zumindest einmal ansehen.