Ich kann Dir nur erzählen, was "mein" Weg sein wird:
Ich will nächstes Jahr in Roth das erste Mal auf der LD starten.
Das wird dann meine 6te Saison sein.
Bislang habe ich 6 MD hinter mir und diverse Sprints + eine KD (PB auf der MD ist 5.11).
Ich habe auch die meiste Erfahrung im Laufen, bin 2000 das erste Mal Marathon gelaufen. Bin kein schneller Läufer: HM solo 1.42 (tief) PB, beim 70.3: 1.45 (tief).
Schwimmen bereitet mir keine Sorgen. Ich komme da solide und meist stressfrei (und gemächlich
) durch (PB 35Min. im 70.3).
Radfahren ist auch meine größte Baustelle, da ich wenig Lebenskilometer aufweisen kann (fahre erst seit 7 Jahren Rennrad).
Leistungsmäßig sind wir also durchaus vergleichbar, Mittelfeld eben (wobei ich schon in der AK45 bin).
Ich habe lange überlebt, ob ich überhaupt eine LD machen will. Mittlerweile fühle ich mich "reif" für dieses Projekt.
Für die MD trainiere ich im Schnitt 10 Std. pro Woche. Für die LD will ich, mit Arnes Plan, auf 12 Stunden erhöhen.
Generell hat mein Körper am Anfang gebraucht, sich an die Trainingsbelastung zu gewöhnen. Neben der vorher bereits genannten Bänder- und Sehnenproblematik, betrifft dies nicht zuletzt auch das Immunsystem. Ich musste für mich zunächst die richtige Balance aus Be- und Entlastung herausfinden, da ich im ersten Tria-Jahr sehr oft krank war. Gerade im Winter-Trainings ist es bei immer noch ein Faktor, den ich im Auge behalten muss.
Außerdem hatte ich vor 2 Jahren noch einen miserablen Fettstoffwechsel. Unter damaligen Voraussetzungen war an eine LD nicht zu denken. Ich habe mein Training deshalb dahingehend angepasst. Wie ist es um Deinen Fettstoffwechsel bestimmt?
Außerdem habe ich eine Zeit gebraucht auf die Signale des Körpers zu hören, wenn er sagt "Pause". Gerade in der Anfangseuphorie für den schönsten Sport der Welt, ging das bei mir oft unter, gepaart mit Ehrgeiz.
Wie gesagt, ich musste lernen zu merken, wenn es Zeit ist, auch mal ne Einheit ausfallen zu lassen.
Zusätzlich bin ich froh, bereits ein paar MD gemacht zu haben. Man lernt in jedem Wettkampf war neues, da nie alles klappt
Fazit: Ich finde, ein bisschen Erfahrung schadet nicht.
Ist meine Meinung, jeder muss natürlich seinen eigenen Weg finden