Wenn das möglich ist, dann müsste das System nachgebessert werden.
Hab ich hier bereits vor rund 2 Monaten schon geschrieben, wie das läuft.
Der deutsche Kunde kriegt alle 6 Monate ein neues Auto, dank Subvention quasi ohne Aufpreis, sein Halbjahreswagen geht nach Skandinavien, wo er gebraucht noch mehr bringt als er hier neu ohne Subvention gekostet hat.
Da verdient problemlos noch ein Zwischenhändler mit.
Verschärft wird die Situation dadurch, dass Dänemark im Januar die Steuer für Elektroautos anheben wird, gleichzeitig aber nur schwer Neufahrzeuge zu bekommen sind.
__________________
Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
Allerdings ist die Pendlerpauschale bei Monatskarten gedeckelt, bei Fahrten mit dem privaten PKW allerdings nicht. Je nach Pendelstrecke kann Autofahren also durchaus steuertechnisch günstiger sein.
Über welches Land debattieren wir jetzt?
In D geht es korrekterweise um eine Entfernungspauschale. Diese ist unabhängig von der Fortbewegungsart. Wenn Du also täglich zur Arbeit läufst kannst Du die gleiche Strecke ansetzen wie mit dem KfZ. Obendrein wird bei der Steuererklärung bezüglich der Entfernungspauschale nicht nach Deinem Fortbewegungsmittel gefragt.
Wo ist da also die Deckelung zu finden?
__________________
PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
Über welches Land debattieren wir jetzt?
In D geht es korrekterweise um eine Entfernungspauschale. Diese ist unabhängig von der Fortbewegungsart. Wenn Du also täglich zur Arbeit läufst kannst Du die gleiche Strecke ansetzen wie mit dem KfZ. Obendrein wird bei der Steuererklärung bezüglich der Entfernungspauschale nicht nach Deinem Fortbewegungsmittel gefragt.
Wo ist da also die Deckelung zu finden?
Höchstgrenze aktuell 4500 Euro, aber nicht wenn man mit dem Kfz pendelt.
... In beiden Fällen ist das Ziel, das Auto nach sechs Monaten nach Skandinavien zu veräußern. Teils ist das Dank der Subvention mit Gewinn möglich. Gibt inzwischen große Aufkäufer/Exporteure hier in Deutschland, die sich um alles kümmern, und sich entsprechend was von der Marge abschneiden. ...
Von dieser Variante des Subventionsbetrug habe ich vor ein paar Tagen das erste mal gelesen. Bin mir relativ sicher, dass dies in kürzester Zeit behoben wird, nachdem das "Modell" jetzt durch die Presse geht und Autokäufer die aktuell üppige Elektro-Subvention (genauso wie Leasingfirmen, die Elektroautos verleasen) nur noch einmal alle 2 oder 3 Jahre kassieren dürfen. Wir wurden einfach in den letzten Jahren außerordentlich schlecht regiert und das Ergebnis ist in vielerlei Auswirkungen derzeit spürbar.
Derzeit sind wegen Chipmangel ohnehin die Lieferfristen für attraktive E-Autos massiv angestiegen und das von dir skizzierte Modell in der Praxis mangels Nachschub kaum anwendbar
Sprit wird teuer, pendeln kann man sich kaum noch leisten, Straßen immer voller, kaum freie Parkplätze ...
Resultat: Jedes Jahr werden mehr PKW gekauft/zugelassen. Jedes Jahr werden die Neuwagen leistungsstärker und größer. Meistverkaufte Klasse sind SUVs und Geländewagen, der durchschnittliche Neuwagen hat mitterweile über 160PS. Durchschnittlich werden knapp 37000€ auf den Tisch gelegt.
Komisch dass die die am meisten stöhnen keinen günstigen Kleinwagen, sparsamen Hybrid oder was auch immer fahren. Mit einem Smart wäre man nicht langsamer auf der Arbeit. Für die statistisch irgendwo um die 1,2 Personen pro Auto und die ganzen Pendler wäre sowas nüchtern betrachtet das ideale Pendlerfahrzeug:
Ist der Minimo irgendwann mal auf dem Markt gewesen. Ansonsten: Wenn ein halbwegs brauchbarer Zweisitzer auf dem Markt kommt, bin ich sofort dabei. Der Minimo ist leider, wie sein Vorbild der Renault Twizzy, kaum autobahntauglich, da nur bis 85km/h zugelassen. In beiden möchte ich nicht sitzen, wenn von hinten ein 40-Tonner mit 90km/h angerauscht kommt und ich nicht mal die Leistungsreserve habe, dem zu entkommen. Smart ist elektrisch von der Reichweite untauglich und als Benziner nicht sparsam genug. Seat Mii & Co. wären eine Alternative. Laufen aber auch zum Teil schon wieder aus. Und sonst?
Ansonsten dürfte für viele Familien das Problem sein, dass sie sich kein Zweitauto zum Pendeln leisten können oder wollen oder schlicht nicht den Platz dafür haben.
Womit wir beim Thema SUV wären. Der Markt für klassische Familienautos wird leider immer kleiner. Statt Minivans und Kombis haben viele Hersteller nur noch SUVs im Programm und, oh Wunder, die Kunden wollen alle nur noch SUV kaufen, dann lohnt sich auch die Entwicklung eines Minivans nicht mehr. Henne-Ei-Problem.
Hat schon bei den Verbrennern angefangen, setzt sich bei den E-Autos fort. Dabei wäre im Boden eines Minivans oder eines Kombis durchaus auch ausreichend Platz für Batterien….
Zitat:
Zitat von Meik
P.S. Dass Windräder oder Speicherseen viel Fläche brauchen kann nur jemand sagen der sich noch nie Garzweiler angeguckt hat.
Anfang der Woche auf der Durchreise angeschaut. Sehr beeindruckend und erschreckend. Sollte man sich wirklich mal anschauen bevor man sich darüber aufregt, dass ein Windrad die Aussicht verschandelt.
Hafu, ich hoffe doch sehr dass dieses Subventionsmodell keine Zukunft hat. Solange es legal ist und Geld bringt, wird das ausgenutzt. Leider.
Ich selbst bin in der bequemen Lage, den Großteil meiner Arbeitszeit von zuhause aus zu leisten, und das wird auch nach Corona so bleiben: mein Arbeitgeber wird zahlreiche Büros abmieten. Wenn ich allerdings nachwievor täglich pendeln müsste und eine Ladeinfrastruktur in der Nähe hätte, würde ich das Leasing-Modell durchrechnen. In meinem Fall kostet die Monatskarte über 190,- Euro. Für deutlich weniger gibt es so manches Leasing-e-Auto ohne Anzahlung.
Hab ich hier bereits vor rund 2 Monaten schon geschrieben, wie das läuft.
Der deutsche Kunde kriegt alle 6 Monate ein neues Auto,
Ja, Stückzahlen hoch durch neue Leasing- und Abokonzepte.
Bzw. durch hohe Preise im Premiumsektor für die, die es sich leisten können. Der Rest least halt. Könnte die Gewinnspanne insgesamt hoch halten.
Dazu neue Geschäftsfeler, z.B. Versicherungen. Die Daten haben die Autobauer ja.
Kein Wunder, dass sie mittlerweile alle umschwenken wollen. Das riecht doch nach Geld.