Da sagste was.
Nu komm ich bei totalem Schmuddel-, Schnei- und Winterwetter in die Fränkische und was gibts?
Tauwetter!
Fast hätte es geklappt...
Das war aber erst die zweite Tageshälfte vom Samstag, morgens stand TÜV mitm Wohnwagen aufm Programm.
Frag mich keiner, wieso ich das Ding ständig angemeldet lass;- ich fahr ja eh nirgends damit hin, weil die Caravenserei eher nedd so mein Ding ist.
Aber vielleicht spar ich mirs An- und Abmelden, wenn ich doch mal wohin wollte, weil Steuer und Versicherung gehn ja gegen null.
Und noch einen Grund gibts: steht die Büchse erstmal längere Zeit, iss schnell mal der TÜV abgelaufen und dann?
Gut, ok: wenn er
nicht abgemeldet wird, läuft auch hin und wieder der TÜV ab. In diesem Fall vor einem Jahr...
Und irgendwie weiss ich nicht, wie ich es einordnen soll, dass mich zielgenau die Rennleitung kielholte, als ich mit dem Ding am Haken Richtung Lauf zu einer der wenigen Prüfstellen im Nürnberger Land, die samstags offen haben, unterwegs war.
Gut nu brauchen wir nicht gross rumdiskutieren, die rechtliche Lage iss mir schon klar, kurios iss nur, dass ich das Ding theoretisch und abgesehen vom Gerenne und den Kosten (was aber relativ ist, da ich meinen Wohnsitz ummelden muss, muss ich sowieso auch die Fahrzeuge ummelden) schlicht hätte abmelden können, zur Wiederzulassung dann ohne gültige Plakette zur Prüfstelle hätte fahren dürfen und hinterher die Zulassung 'vollenden' können.
Vorm Hintergrund, dass ich wie erwähnt sowieso auf den neuen Wohnsitz ummelden müsste, könnt das durchaus billiger gewesen sein als die 60Öre Bussgeld nu und ne gute halbe Stunde in der Kälte stehn, bis die Cops ihren Papierkram geregelt kriegten.
Den Mängelwisch hätte ich dann direkt aufm Heimweg vom TÜV an ihrer Dienststelle abgeben können, zogs aber vor, die Geschichte mit ner kleinen Stromradeltour zu verbinden.
Das Bild ausm verschneiten (naja, auch hier: alles relativ) Wald iss scho vom Rückweg und so geils hätte sein können, unabhängig vom Schnee, wir haben mal wieder ein neues Rad und das iss soo ne Dreckskiste, ich finde kaum Worte.
Vollkommen sinnlos auf 29", endlos Federweg für ein Genre, das wir früher ATB genannt haben und das komplett ohne auskam, sackschwer, hoch, unhandlich, das depperte Display von Bosch (Purion) ist ohne Anleitung in der einen und mit der andern Hand die Tasten bedienen kaum zu was nutze, die Schiebehilfe, die man mit so nem Scheisshauseimer im Wald nach Sabine gerne mal benutzt, hat ne vollkommen unmögliche Tastenkombi in nem Moment, wo man den Huber tatsächlich schieben will, der bleede Gepäckträger, eher ne Reling für Taschen ist mal sowas von komplett sinnlos, erstens deswegen (weils nur ne Reling ist und nix obendrauf zu packen oder klemmen geht) und zweitens weil ne normale Packtasche, dazu zähl ich die klassischen Ortlieb BackRoller definitiv, entweder soweit vorne sitzt (und das bei DER Hinterbaulänge mit der Federung), dass man mit den Fersen dranstösst bei jeder Umdrehung oder man macht die Tasche halt so absurd weit nach hinten, dass sie am nach unten gezogenen Profil des Trägers nach hinten rutscht, bis sich die Halteklemme der Tasche da rausschwurbelt.
Die Nase unten an der Tasche greift leider auch nicht hinter ein geeignetes Profil und da wo sie es grad noch und im Ansatz tut, verhindert sie (bis sie sich auch ausgehakt hat) lediglich ein nach aussen klappen, also dann solang, bis die Packtasche grad noch an einer Befestigung hängt, was man gepflegterweise bemerken sollte, weil sonst isse nämlich weg.
Und der blöde Seitenständer, der zwar praktisch sein mag, wenn er lang genug wäre, aber davon abgesehen bei jeder Bodewelle lautstark ein Stück ausklappt und dann wieder zurückschnalzt, hält auch nix aus:
Und tschüss!
Vermissen werd ich das Mistding nicht.
Die hintere Schraube, die nicht verloren gegangen ist, ist übrigens nicht etwa abgerissen. Die steckt da noch drin, weil sie das Gewinde ausm Ständer gerissen hat und die Gewindegänge, die sich um die Schraube ringeln, verhindert haben, dass sie aus der Aufnahmebohrung purzeln konnte.
Von diesen ganzen Baumängeln und undurchdachten, nutzlosen Features mal abgesehen, läd der depperte Akku von dem Hobel satte zweieinhalb Stunden, nachdem ich grad mal 17km gefahren bin.
Bedeutet, einmal aus der Firma übern Umweg nach Hause, n bissl einkaufen und am nächsten Tag wieder in die Firma, schon reichts nicht, die Batterie dort soweit aufzuladen, dass ich die Runde am Abend gleich wiederholen kann.
Völlig unverständlich.
Längere Radtouren über mehrere Tage kannste damit vergessen, wenn nach 60-70km die Nacht nicht reicht, den Akku wieder aufzuladen.
Ich bin so sauer, weil wir eigentlich noch ein Trek (Zouma) aufm Kieker hatten, (naja, ich halt), aber für so ne komplett ungefederte Rodel findste bei uns halt keine Mehrheit.
Dabei hätte die Büchse grad mal die Hälfte gekostet, selbst wenn ich die etwas kümmerliche 9Gang-Schaltung noch auf 11fach umgebaut hätte.
Nächstes Mal kauf ich, was ich will, wenn ich auch damit fahren soll.
Aber naja, so n Pfeil steckt im Köcher, hab ja beim Stefano Agresti ein Rigid-Bike mit Polini-Motor in Auftrag gegeben, so etwa mit der Geo wie der RS-Flyer, mit dem ich eigentlich am liebsten fahr und halt für mit kompletten Alltagspaket, also Koterer, Schloss, Kettenschutz...
Und Rohloff.
Mal wieder.
Mit Rohbox vom Knaben Blaschke.
Ich hoff, der Bruder ausm Hessischen kommt bald ausm Quark mit dem Ding, damit ich diese dämlich Focus loswerd.
Heut wars dann schon wieder komplett vorbei mit Schnee.
Gestern aufm Heimweg vom Abendessen hats mich schon komplett abgeduscht, weil ich zwar wärmere Handschuhe aber kein Regenzeug dabeihatte, dabei iss dann der letzte, kärgliche Rest nachm gestrigen Tauwetter weggewaschen worden.
An sich wollt ich auch heut noch ne Runde drehn, aber dann fings schon wieder an zu schiffen, und ehe der Bulli nach der gestrigen Wohnwagen raus- und nachm TÜV wieder reinrangier-Aktion im aufgeweichten Boden heut dann noch in der gigantischen Pfütze, in der er stand, versinkt oder ich ohne Gummistiefel nix einladen konnt, hab ich mich fürn Heimweg entschieden.
Auch nedd die schlechteste Option, dem Anblick aufm Weg hoch zur Burg nach...:
Da geht mir doch das Herz auf, auch berghoch mit ner Kiste Bier in der einen Hand, nem Rucksack aufm Buckel und ner Stapelbox mit Lebensmittel unterm andern Arm und in der Hand dazu ne Reisetasche.
Ich muss sagen, dass ich im Vergleich zu vorher in der alten Butze lieber heimkomm als dort wegfuhr.
Oder so irgendwie jedenfalls...