Der Ironman Hamburg war jetzt nach 2x Frankfurt meine dritte Langdistanz.
Ich war wie die meisten sehr enttäuscht, dass das Schwimmen ausgefallen ist und ich fand, dass man dies auch an der Stimmung an den Tagen vor dem Rennen als auch speziell am Start gespürt hat. Es war einfach nicht dieses Feeling in der Luft, wie ich es bei den anderen LDs erlebt habe.
Aber so hieß es, trotzdem das Beste daraus zu machen und es zu nehmen wie es ist.! Die Gesundheit geht vor und ich finde, dass die Veranstaltung sehr gut organisiert war. Absperrungen, Checkin,Verpflegung (Daumen hoch für Eis auf der Laufstrecke!) usw. waren tadellos.
Besonders die vielen tollen Helfer waren wirklich super! Riesen Dank an dieser Stelle an euch.
Zum Rennen:
Den 6 km langen Lauf zu Beginn lief man eben einfach locker runter. Ich hatte mich auch recht weit vorne angestellt, da ich mich beim radeln dann aus den größeren Gruppen raushalten wollte, was dann auch gut funktionierte. Auf die Pace Schilder zur Eingruppierung habe ich mich nicht geachtet. Das funktioniert beim Schwimmen gut, aber beim Laufen?
Nach 29min war die erste Disziplin erledigt und es ging aufs Rad. Zu Beginn war es auf der Strecke recht voll und aus der Stadt raus recht eng. Ich will nicht wissen, wie es weiter hinten war... Nach 20 km zerrte es sich dann auseinander. Wer fair wollte konnte das auch!
Wie bei jeder anderen großen Veranstaltung gab es natürlich auch kleinere Gruppen und gelutsche, aber das war nicht schlimmer als in Frankfurt oder sonst wo. Also das übliche leidige Thema.
Was mir besonders negativ auffiel waren die Spanier (tut mir leid war aber so) Die nehmen auf Windschattenregel usw. keine große Rücksicht. Der eine hob während der Fahrt das eine Bein wie ein Hund in die Luft und ließ freien lauf. Das geht meiner Meinung gar nicht, entweder nehme ich das Dixie, verkneife es mir ....
Auf der ersten Runde war es sehr Windstill auf der zweiten blies der Wind dann schon heftiger! Aber alles im Rahmen.
Die Stimmung auf der Radstrecke nicht wirklich vorhanden, in den Dörfern vereinzelt kleinere Gruppen zum anfeuern, aber das hatte ich auch nicht erwartet. In der Stadt war dann schon gut was los. Das motivierte

Nach genau 5:00:00 hatte ich die Strecke hinter mir und wechselte zum laufen.
Die Radstrecke war 178 km lang und um die 240 hm laut meinen Wahoo.
Ich hatte mir vorgenommen so um die 3:30 h:min zu laufen und konnte das Tempo auch gut durchziehen. Auf der gesamten Laufstrecke war immer was los, besonders dann in der Innenstadt und es gab viel Schatten, was an dem Tag super hilfreich war. An den Verpflegungsstellen reagierte der Veranstalter kurzfristig auf die Hitze mit Eiswürfeln, was für mich ein Segen war. Immer schön Eis in die Mütze/Nacken und weiter gehts.
Den letzten Schwamm bekam ich dann auch von Thorsten Schröder und machte mich auf Richtung Ziel. Der Zieleinlauf ist wirklich toll in Hamburg.
Den Lauf absolvierte ich in 3:35 h:min und kam nach 9:13 h:min ins Ziel. Mein Ziel SUB 10 habe ich erreicht und selbst mit Schwimmen wäre SUB 10 wohl drin gewesen. Ich wünschen allen eine gute Erholung und allen Helfern nochmals vielen Dank.
Fazit: Wer eine schnelle Zeit mit guter Organisation und toller Stimmung machen möchte ist in Hamburg genau richtig. Da Schwimmen wäre sicher ein Highlight gewesen... Die Radstrecke eintönig aber schnell... Die Laufstrecke gut zu laufen und viel im Schatten. Ich persönlich werde in Hamburg nicht mehr starten. Für mich kein Rennen, was man 2 x machen muss.
Da würde ich Frankfurt jederzeit den Vorzug geben. Aktuell überlege ich noch eine zweite LD zu machen...eventuell Almere... Aber in nächsten Jahr gehts zumindest sicher nach Roth
