Ich finde das Preis-Leistungs-Verhältnis beim Allgäu Triathlon in Ordnung.
2022 habe ich die MD im Kraichgau und im Allgäu gemacht:
* Allgäu Mittel €269. SUPER Event (See ++, Radstrecke ++, Laufstrecke ++)
* IM 70.3 Kraichgau €362. Gutes Event (See Baggersee halt, Radstrecke ++, Laufstrecke +)
2023 habe ich mich angemeldet für
* IM Luxemburg €363 (wurde von Welfe et al empfohlen)
* Allgäu Olympisch. Allgäu Mitteldistanz würde in 2023 kosten €309 (€40 mehr, plus 15%)
* Vergleich IM 70.3 Kraichgau 2023: €346+10%= €381 (plus 5%)
Die Allgäuer haben also 15% draufgeschlagen im Vergleich zu 5% bei Ironman. Sicher sportlich, aber aus meiner Sicht in Ordnung hinsichtlich Preis/Leistung.
Natürlich findet sich auch immer ein guter Grund für die hohen Startgebühren, vor allem, wenn man den Vergleich mit den (preislichen) Topevents zieht.
Trotzdem sollte man sich aus meiner Sicht grundsätzlich fragen, ob diese Startgebühren noch gerechtfertigt sind bzw. ob Events, die nur halb soviel kosten tatsächlich schlechter sind. Oder andersrum: Welchen Mehrwert bekomme ich denn für die 150-200€, die ich für diese „Topevents“ mehr zahle? Ist die Strecke/Stimmung/Organisation… im Kraichgau oder in Immenstadt tatsächlich so viel besser als in Erlangen, Würzburg, Malterdingen, Glücksburg etc.?
Wenn so viele bereit sind, die horrenden Startgebühren zu zahlen, muss man sich nicht wundern, dass sich die Preisspirale im Triathlon immer weiter dreht.
M.
Geändert von Matthias75 (13.12.2022 um 09:59 Uhr).
Natürlich findet sich auch immer ein guter Grund für die hohen Startgebühren, vor allem, wenn man den Vergleich mit den (preislichen) Topevents zieht.
Trotzdem sollte man sich aus meiner Sicht grundsätzlich fragen, ob diese Startgebühren noch gerechtfertigt sind bzw. ob Events, die nur halb soviel kosten tatsächlich schlechter sind. Oder andersrum: Welchen Mehrwert bekomme ich denn für die 150-200€, die ich für diese „Topevents“ mehr zahle?
Wenn so viele bereit sind, die horrenden Startgebühren zu zahlen, muss man sich nicht wundern, dass sich die Preisspirale im Triathlon immer weiter dreht.
M.
Das fuehrt natuerlich zu einer eher allgemeinen Frage: welche Kosten hat der Veranstaler einer Triathlon Veranstaltung, die durch Startgebuehren gedeckt werden muessen?
Webauftritt/Werbung/Streckensperrungen/Verpflegung Athleten/Wechselzone/Sanitaeter/Notarzt/Polizeikoordination/etc.
Was faellt hier noch an? Was genau ist der Unterschied zwischen einer "besonderen" Veranstaltung (Kult) und einer lokalen Veranstaltung? Hat hier jemand genauere Einblicke?
__________________ Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
-Albert Einstein
Das fuehrt natuerlich zu einer eher allgemeinen Frage: welche Kosten hat der Veranstaler einer Triathlon Veranstaltung, die durch Startgebuehren gedeckt werden muessen?
Webauftritt/Werbung/Streckensperrungen/Verpflegung Athleten/Wechselzone/Sanitaeter/Notarzt/Polizeikoordination/etc.
Was faellt hier noch an? Was genau ist der Unterschied zwischen einer "besonderen" Veranstaltung (Kult) und einer lokalen Veranstaltung? Hat hier jemand genauere Einblicke?
Anmeldeportal, Zeitnahmematten, Festzeltmiete ... alles nicht umsonst.
Es gibt aber immer noch günstige oder sogar billige Veranstaltungen. Solange die Leute bereit sind, für "Kult" oder ein besonderes Label oder eine spektakuläre Location extra zu zahlen und die ausverkauft sind, wird der Preis nach oben angepasst.
Ein Teil der Veranstalter ist kommerziell, die müssen Gewinn erwirtschaften. Aber auch nicht zu vergessen, dass sich eine Reihe von Vereinen aus solchen Events finanzieren. Da bezahlst Du halt mit Deinen Startgebühren das Schwimmtraining der Jugend im nächsten Jahr oder den Bus ins Trainingslager mit. Ob es Dir das wert ist, musst Du selbst entscheiden.
__________________
Wenn Ihr alle die Zeit, die Ihr hier im Forum vertüdelt, fürs Training nutzen würdet...
Ich hoffe nicht. Habe bei der letzten lokalen Veranstaltung gestaunt, was für ein Schrott im Begrüßungspaket war und welche Mengen Einwegmüll anfallen. Das geht bestimmt besser.
vorab, war die letzten 4 Jahre im Allgäu am Start.
War wunderbar und für mich jeden Cent wert.
Der Allgäu Triathlon wird von einer Firma veranstaltet, da arbeiten Leute die Geld verdienen wollen, der Hannes als Chef möchte wohl auch was übrig haben.
Das ist für mich alles legitim und ok.
Die Organisation dahinter ist, für mein Empfinden, sehr professionell. Das Drum rum mit der Messe, der Wettkampfbesprechung und auch danach das Athletenbuffet ein Traum.
Da sind aber auch immer Profis am Start die wohl was bekommen, Professionelle Moderatoren wie Hartwig Thönes und Daniel Unger machen das wohl auch nicht für umme.
Ich wäre wieder am Start, es kollidiert in 2023 aber mit meinen Sommerurlaub.
Das fuehrt natuerlich zu einer eher allgemeinen Frage: welche Kosten hat der Veranstaler einer Triathlon Veranstaltung, die durch Startgebuehren gedeckt werden muessen?
Webauftritt/Werbung/Streckensperrungen/Verpflegung Athleten/Wechselzone/Sanitaeter/Notarzt/Polizeikoordination/etc.
Was faellt hier noch an? Was genau ist der Unterschied zwischen einer "besonderen" Veranstaltung (Kult) und einer lokalen Veranstaltung? Hat hier jemand genauere Einblicke?
Preisgelder um Top-Athleten an den Start zu bringen?
Ich bin schon gespannt, wer da so auftaucht. Kann mal jemand Frodeno und Lange Bescheid sagen? Sie sollen mein Fahrrad signieren :-) Bringe auch nen Edding mit.
Natürlich findet sich auch immer ein guter Grund für die hohen Startgebühren, vor allem, wenn man den Vergleich mit den (preislichen) Topevents zieht.
Trotzdem sollte man sich aus meiner Sicht grundsätzlich fragen, ob diese Startgebühren noch gerechtfertigt sind bzw. ob Events, die nur halb soviel kosten tatsächlich schlechter sind. Oder andersrum: Welchen Mehrwert bekomme ich denn für die 150-200€, die ich für diese „Topevents“ mehr zahle? M.
Liegt vielleicht auch an der Lokalität: in meinem Umkreis (100-150km) kann ich schon olympische Distanzen suchen, von Mitteldistanzen ganz zu schweigen. Das einzige Event bei uns (Topracegermany) ist völlig überteuert (bei nicht abgesperrter Radstrecke u.v.m).
Wenn ich bis Erlangen oder Würzburg fahre, zahle ich die 100 Eur „Ersparnis“ locker für Benzin und Unterkunft drauf.
Ich bin einer von denen, der sich direkt angemeldet hat und auf die Veranstaltung freut.
Bin 1983 geboren und daher altersgleich mit dem AT.
Dazu kommt noch, dass ich mit einem guten Kumpel an den Start gehe und wir daraus eine Tour mit dem Wohnmobil machen.
Naja, daher war der finanzielle Aspekt nicht ganz im Vordergrund. Im Grunde muss ja jeder selber entscheiden, ob es Ihm den Betrag wert ist oder nicht.
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 02:46 Uhr.
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