Demnach liegt die Mortalität in beiden Staaten trotz angeblich völlig unterschiedlicher Maßnahmen auf etwa gleichem Niveau.
Kann das jemand ggf einordnen und bewerten?
Um die beiden Staaten unmittelbar miteinander hinsichtlich der Exzess-Mortalität zu vergleichen und eventuelle Unterschiede auf die dort verhängten Maßnahmen zurückzuführen, müssten beide Staaten im Hinblick auf Altersstruktur und Impfquote direkt vergleichbar sein.
Und die Bevölkerungsdichte (Anzahl der Menschen, die in Städten und derjenigen die in ländlichen Gebieten wohnen) müsste auch vergleichbar sein.
Um die beiden Staaten unmittelbar miteinander hinsichtlich der Exzess-Mortalität zu vergleichen und eventuelle Unterschiede auf die dort verhängten Maßnahmen zurückzuführen, müssten beide Staaten im Hinblick auf Altersstruktur und Impfquote direkt vergleichbar sein.
Und die Bevölkerungsdichte (Anzahl der Menschen, die in Städten und derjenigen die in ländlichen Gebieten wohnen) müsste auch vergleichbar sein.
Ein paar Zahlen zum Vergleich: Impfquote Californien 65 %, Florida 63 % (Ende Dez.); Einwohner ca. 40 zu 21 Millionen, mit geringfügig höherer Dichte in Florida; allerdings wohnen 16 % der Californier in Millionenstädten, zu denen es kein vergleichbaren Ort in Florida gibt. Altersstruktur: Ü65 ca. 10 % in Californien, ca. 20 % in Florida. Besonders letzter Punkt ist schon interessat bzgl. Corona, finde ich.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Aktuell geht es um die ungeimpften Ü60, denen wird unterstellt, dass sie die zukünftigen Intensiven sein werden (bei uns sollen das immerhin noch 3 Mio sein).
Bezogen auf Florida würde ich sagen, dass die Rentner, die sich so gehalten haben, das sie aus dem Rest der USA in den warmen Süden umsiedeln konnten, derart anpassungsfähig in ihrem Leben waren, dass sie ein Pieks nicht stört - sprich überwiegend geimpft sein dürften.
Spannend finde ich, was in China passiert und passieren wird. Xian wird kein Einzelfall bleiben und wenn China auf jeden kleinen Corona-Ausbruch mit kompletten Lockdowns reagiert, dann wird das noch gewaltigen Einfluss auf die gesamte Weltwirtschaft nehmen. Bei der hohen Übertragungsgeschwindigkeit von Omikron habe ich auch starke Zweifel, ob eine Null-Covid Strategie überhaupt möglich ist.
Spannend finde ich, was in China passiert und passieren wird. Xian wird kein Einzelfall bleiben und wenn China auf jeden kleinen Corona-Ausbruch mit kompletten Lockdowns reagiert, dann wird das noch gewaltigen Einfluss auf die gesamte Weltwirtschaft nehmen.
Was immer auch die Chinesen machen, es wird die Strategie mit - in Summe - den geringsten Auswirkungen auf die Weltwirtschaft sein.
Wer schon ein schnelles Rad, ein geiles Auto, einen coolen Kühlschrank etc. hat ist klar im Vorteil. Regelmässig Pillen nehmen, die aus China kommen oder mit Vorprodukten von dort erstellt werden, dürfte auch ein Problem werden. Sicher ein Vorgeschmack auf das was kommt, wenn sich die Chinesen die Tage Taiwan zurück holen.
.... dann wird das noch gewaltigen Einfluss auf die gesamte Weltwirtschaft nehmen. .....
Einerseits hat der Umgang China´s mit der Pandemie den weltweiten Wirtschaftseinbruch 2020 und Anfang 2021 deutlich geringer ausfallen lassen( 2020: 2,5 %, 2021: 6,5 % Wachstum in China, während die USA und die EU 2020 ein starkes Minuswachstum verzeichneten), andererseits führt die quarantänebedingte verzögerte Abfertigung von Containerschiffen in den Häfen Chinas zu deutlich verlängerten Lieferfristen und erhöht im Euroraum die Knappheit bestimmter Warenangebote, was die Inflation verstärkt. (Im November > 5 % !).
ich lese / höre manchmal auch gerne bekannte, einflussreiche Wirtschaftswissenschaftler, was die zur jetzigen wirtschaftlichen Situation sagen und wie die denken, weil nach deren Bewertungen ja jeweils ein Teil der relevanten Akteure (Banken, Staaten etc.) am Markt handeln und man so die besten Prognosen für die empirischen möglichen Marktentwicklungen gewinnt.
So meint z.B. Prof. Sinn vom IFO-Institut (Mitinitiator der Agenda 2010), die EZB könnte die Zinsen nicht erhöhen, weil dadurch viele Banken Pleite gehen würden, weil infolge einer Zinserhöhung die noch in Bankenbesitz befindlichen Anleihen deutlich an Wert verlieren, die aber vorher nur durch die immensen Anleihekäufe der EZB erst einen künstlichen Wertzuwachs erhielten, der aber komplett an die Aktionäre als Dividenden ausgeschüttet wurde (Luftnummerbuchungen!). Er meint auch, die Inflation würde ursächlich nicht durch die Geldmenge verursacht, aber die EZB hätte wegen der Anleiheaufkäufe (ca. 4 Billionen!) und der Gefahr von Bankenpleiten keine Bremsmöglichkeit mehr und sei in eine Liquiditätsfalle geraten, wenn bei inflationären Anstossbewegungen noch selbstverstärkende Faktoren dazu kommen, so dass evtl. das Auto abwärts immer schneller wird. Als ein inflationsverstärkender Faktor wertet er im Gesamtgeschehen die Corona bedingten Lieferprobleme bei bestimmten Rohstoffen und Waren bzw. die daraus folgende Angebotsknappheit neben anderen nicht pandemiebedingten Faktoren wie z.B. die "Flucht" ins Betongold.
...wenn China auf jeden kleinen Corona-Ausbruch mit kompletten Lockdowns reagiert, dann wird das noch gewaltigen Einfluss auf die gesamte Weltwirtschaft nehmen. Bei der hohen Übertragungsgeschwindigkeit von Omikron habe ich auch starke Zweifel, ob eine Null-Covid Strategie überhaupt möglich ist.
Wenn deutlich mehr Länder genauso agiert hätten, dann wäre die Pandemie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit längst beendet und SARS-CoV2 wäre quasi ausgestorben, so wie einst Sars-Cov1 und MERS und Varianten mit besonders hohem Übertragungsrisiko wie Delta und Omicron hätten sich gar nicht durch Mutation und Selektion entwickeln können.
Ich hoffe sehr, dass es irgendwann mal eine genaue wissenschaftliche Analyse der unterschiedlichen Herangehensweise der vielen verschiedenen Ländern an die Pandemie geben wird und im Hinblick auf den Umgang mit zukünftigen Pandemien durch Zoonosen die richtigen Schlüsse gezogen werden.
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