Vielleicht ist es opportun, an dieser Stelle nachzuhaken und zu fragen, wie das "Expertengremium" , die "psychologische Schwimmbetreuung" oder auch die "Spaßfraktion" hier im Forum LS' Verhältnis Körpergröße zu Gewicht beurteilt oder einschätzt?
Ich schätze es so ein, dass er einen mesomorphen Körperbau hat.
Ich behaupte, kann mich auch irren, dass LS bessere Siegchancen auf Hawaii hätte, würde er leichter werden. Und daher die Frage, ob Sanders vllt nicht ein bisschen an Masse verlieren müsste?
Diese Meinung teile ich nicht. Der Mann, den es zu schlagen gilt, Jan Frodeno, hat einen ectomorphen Körpertyp. Ich bin (als absoluter Laie) der Ansicht, es ist wenig hilfreich, den Umbau der genetisch bedingten Proportionen zu versuchen. Natürlich kann Sanders leichter werden, aber dann funktioniert das ganze System, das darauf abgestimmt ist, aus genau diesem Körper das Beste in allen Triathlon-Disziplinen rauszuholen, nicht mehr. Eventuell kann er schneller laufen, aber dann hat er weniger Druck auf dem Rad, oder bringt keine Kraft mehr ins Wasser.
In engen Grenzen lässt sich optimieren, aber grundsätzlich ist da nichts zu machen, sonst explodiert er im Rennen.
Zitat:
Zitat von Trimichi
Sein Laufstil ist wohl etwas besser geworden, nicht mehr so ein Geeiere...
Ich meine eher, dass es Rückschritte gab. Das fand ich schon besser ausbalanciert, als er nach seiner Hüftfraktur wieder laufen durfte.
Vielleicht ist er über ein paar Ecken mit Emil Zatopek verwandt (auch der Gesichtsausdruck passt), bei dem sah es auch nicht übertrieben elegant aus wenn er das Feld deklassiert hat. Und da landen wir schon wieder bei der Genetik...
Diese Meinung teile ich nicht. Der Mann, den es zu schlagen gilt, Jan Frodeno, hat einen ectomorphen Körpertyp. Ich bin (als absoluter Laie) der Ansicht, es ist wenig hilfreich, den Umbau der genetisch bedingten Proportionen zu versuchen. Natürlich kann Sanders leichter werden, aber dann funktioniert das ganze System, das darauf abgestimmt ist, aus genau diesem Körper das Beste in allen Triathlon-Disziplinen rauszuholen, nicht mehr. Eventuell kann er schneller laufen, aber dann hat er weniger Druck auf dem Rad, oder bringt keine Kraft mehr ins Wasser.
In engen Grenzen lässt sich optimieren, aber grundsätzlich ist da nichts zu machen, sonst explodiert er im Rennen.
+1.
In der Berichterstattung zu Miami war irgendwo ein Bild, auf dem Sanders und Frodeno nebeneinander stabden. Mein erster Gedanke war auch: Huch, der Sanders hat schon breitere Schultern als der Frodeno.
Beim zweiten Mal Nachdenken kam mir aber der Gedanke, dass er die Muskulatur auch braucht. Sanders wird einen Teil seiner Schwimmleistung aus seiner Kraft ziehen. Weniger Muskeln beidet für ihn dann auch wieder langsamer schwimmen, womit er wieder weiter hinten aus dem Wasser kommen würde.
Zudem ist Sanders ja kein Schwergewicht. Weniger Gewicht wird seiner Radleistung auch nicht gut tun. Sieht man ja z.B. bei den Topläufern wie Lange und Haug. Beides Leichtgewichte, aber auf dem Rad nicht unbedingt die Raketen. Gut, beide machen das mit überragender Laufleistung wett. Sanders wird aber auch mit weniger Gewicht leistungsmäig nicht zu den Topläufer aufschließen können. Dafür fehlt ihm dann doch die Leichtigkeit beim Laufen
Insofern hast du recht: Es geht darum, das System in seinen Grenzen zu optimieren, also Laufen und Schwimmen verbessern ohne seine Radstärke einzubüßen. Genauso wird es bei den Topläufern immer darum gehen, den Rückstand auf dem Rad möglichst gering zu halten. Die werden auch keine Radraketen werden und wenn doch, werden sie nicht mehr die überragenden Laufleistungen bringen können.
Nebenbei: Der Moderator erwähnte während der Miami-Übertragung, dass Frodeno wohl lange kein Fan von Krafttraining war, aus Angst, dass beim Laufen zuviel Muskeln rumschleppen zu müssen. Er hätte das aber jetzt auch in sein Training aufgenommen, um seine Schwimmleistung zu verbessern bzw. um sich nicht nur auf seine gute Schwimmtechnik verlassen zu müssen.
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Nebenbei: Der Moderator erwähnte während der Miami-Übertragung, dass Frodeno wohl lange kein Fan von Krafttraining war, aus Angst, dass beim Laufen zuviel Muskeln rumschleppen zu müssen. Er hätte das aber jetzt auch in sein Training aufgenommen, um seine Schwimmleistung zu verbessern bzw. um sich nicht nur auf seine gute Schwimmtechnik verlassen zu müssen.
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Da würde ich schon gerne wissen, woher der Reporter diese Info hat und was hier unter Krafttraining subsummiert wird.
Ich habe Frodo noch nie mit einer Langhantel oder in einer Legpress gesehen und würde mich wundern, wenn Ralf Scholt oder Dirk Froberg über exklusive Infos zu Frodo verfügen, jenseits von dem was dieser auf social media so preis gibt.
Kettlebell , Medizinball und körpergewichtsbasierte Rumpfstabi würde ich nicht unbedingt zum Krafttraining zählen.
Mit Frodos Trainer habe ich mich schon ein paar mal übers Krafttraining unterhalten und weiß in diesem Aspekt ganz gut wie dieser darüber denkt.
Da würde ich schon gerne wissen, woher der Reporter diese Info hat und was hier unter Krafttraining subsummiert wird.
Ich habe Frodo noch nie mit einer Langhantel oder in einer Legpress gesehen und würde mich wundern, wenn Ralf Scholt oder Dirk Froberg über exklusive Infos zu Frodo verfügen, jenseits von dem was dieser auf social media so preis gibt.
Kettlebell , Medizinball und körpergewichtsbasierte Rumpfstabi würde ich nicht unbedingt zum Krafttraining zählen.
Mit Frodos Trainer habe ich mich schon ein paar mal übers Krafttraining unterhalten und weiß in diesem Aspekt ganz gut wie dieser darüber denkt.
Da bist du natürlich näher dran. Derailscwurden auch nicht erwähnt. Der Satz ist, wenn ich mich richtig erinnere, ziemlich am Anfang der Übertragung des Männerrennens gefallen. Er ist mir im Gedächtnis geblieben, weil ich mir dachte, das Frodeno sich ja nicht gerade Gedanken machen muss, im Schwimmen abgehängt zu werden.
Da würde ich schon gerne wissen, woher der Reporter diese Info hat und was hier unter Krafttraining subsummiert wird.
Ich habe Frodo noch nie mit einer Langhantel oder in einer Legpress gesehen und würde mich wundern, wenn Ralf Scholt oder Dirk Froberg über exklusive Infos zu Frodo verfügen, jenseits von dem was dieser auf social media so preis gibt.
Kettlebell , Medizinball und körpergewichtsbasierte Rumpfstabi würde ich nicht unbedingt zum Krafttraining zählen.
Mit Frodos Trainer habe ich mich schon ein paar mal übers Krafttraining unterhalten und weiß in diesem Aspekt ganz gut wie dieser darüber denkt.
Und was denkt er so über Krafttraining, lass uns doch an deinem Wissen teilhaben
Da bist du natürlich näher dran. Derailscwurden auch nicht erwähnt. Der Satz ist, wenn ich mich richtig erinnere, ziemlich am Anfang der Übertragung des Männerrennens gefallen. Er ist mir im Gedächtnis geblieben, weil ich mir dachte, das Frodeno sich ja nicht gerade Gedanken machen muss, im Schwimmen abgehängt zu werden.
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Dieses Argument mit dem Schwimmen hört sich für mich auch nicht so logisch an.
Grundsätzlich ist Frodo ja ziemlich verschlossen, was sein Training anbelangt. Exemplarisch war das mal wieder zu sehen, als er bei seinem "Data-Wednesday" letzte Woche sorgsam die Y-Achse croppte, so dass zwar seine Leistungskurve von Miami mit der FTP-Niveaulinie, aber keinerlei Zahlen lesbar waren.
Daher würde es micj wundern, wenn er Scholt oder Froberg gegenüber irgendwas neues erzählt, das er nicht ohnehin in seinem sehr kontrolliertem, sehr professionellem IG-Account mit der ganzen Welt teilt.
Grundsätzlich halte ich es auch nicht für ausgeschlossen, dass er manche Dinge im Detail anders handhabt, als es Lorang geplant hat. Er ist ja alt und erfahren genug und die beiden haben ja nur eine Coaching-Fernbeziehung. Zur Bedeutung des Krafttrainings im Rahmen des Ausdauersportes gibt es bekanntlich eine uneinheitliche Studienlage, wie wir schon mal in einem passenden Thread on topic diskutiert haben.
Die Dinge, die Frodo anders handhabt, wird er aber mutmaßlich nicht ARD-Reportern erzählen.
Und was denkt er so über Krafttraining, lass uns doch an deinem Wissen teilhaben
Wird hier zu offtopic, aber ich habe mich schon sehr ausführlich in einem Krafttrainingsthread vor einigen Wochen dazu geäußert (stark verkürzt: Dan hält im Mittel- und Langdistanztriathlon wenig von echtem Krafttraiing).
Ansonsten empfehle ich, dem Strava- und Instagram-Account meines Sohnes zu folgen. Es gibt meines Wissens nach keinen anderen von Dan Lorang gecoachten Athleten, der so detailliert und offen alle seine Trainingsdaten teilt.
Dagegen (um wieder on-topic zu werden) ist selbst Sanders ein absoluter Geheimniskrämer.