ich werde dieses Jahr zum ersten mal beim Frankfurt Marathon teilnehmen. Dies ist mein erster "ganzer" Marathon. Die Vorbereitung lief eigentlich bis vor drei Wochen eigentlich ganz gut. Nach einem 20km Lauf hat sich dann aber ein Muskelansatz entzündet, was mich zu einer Laufpause zwang. hab diese Woche wieder mit dem Training angefangen, allerdings fühl ich mich jetzt so wie wenn ich noch nie was gemacht hätte.... Ist das normal? Wie kann ich meinen Trainingplan jetzt am besten Gestalten, dass ich trotzdem am Ziel "Frankfurt 08" dranbleiben kann....
Zuerst mal: No Panic
Wenn bisher alles gut geklappt hat, dann hast du es schon drauf und kannst im Grunde nur noch alles versauen.
Versuche locker wieder reinzukommen und am nächsten Wochenende (3 Wochen vorher) einen langen Lauf.
Der Rest ist dann schon Taperphase.
Denke so wirds auch in deinem Plan sein.
...ein paar mehr Infos wären hilfreich: Wieviele KM pro Woche hast du in den letzten 10 Wochen gemacht?
wie lang sind deine langen Läufe?
Dein "Background", d.h. wie lange läufst du schon mit welchen Umfängen...
Dass man sich beim ersten Mal in den letzten Wochen fühlt, als wär alles weg, ist nicht ungewöhnlich, das ging mir auch so. Das ist die Aufregung
In der letzten Woche vor dem Start kommen dann übrigens noch sämtliche Phantomschmerzen dazu, die man im medizinischen Wörterbuch nur finden kann: Herzschmerzen, Muskelziehen, rauher Hals, Magenschmerzen etc. etc. etc. - solange Du nicht wirklich krank bist, einfach versuchen zu ignorieren. Das ist alles Nervosität - jedenfalls bei mir.
Solltest Du allerdings tatsächlich erkältet sein, lass es auf jeden Fall bleiben, auch wenns bitter ist. Ging mir vor zwei Jahren so, dass ich wegen Erkältung mein Debüt absagen musste. Aber besser ein Jahr verschoben als Herzmuskelentzündung.
Ja ja, die Phantomschmerzen: Ich hatte die ganze Woche vor meinem ersten Marathon Halskratzen und dachte, die Erkältung bricht jeden Moment aus... Komisch nur, dass nach dem Marathon alles wieder weg war
Und auch ansonsten: Die letzen Tage sind immer die schlimmsten, weil man ans Zweifeln kommt, ob das Training jetzt ausreichend war. Aber wenn du vor der Verletzung dein Training gut durchziehen konntest, sollten die Grundlagen da sein und dann klappt das schon! Hast du denn ein bestimmtes Zeitziel? Da müsstest du dann natürlich schauen, ob das klappt. Ansonsten siehe mauna kea: Noch einen langen Lauf und dann Tapern.
Danke scho mal für eure Antworten. Meine Trainigsumfänge waren so ca. 45-50 km/Woche vor meiner Pause... Letzes Jahr im Dezember hab ich bei einem 30km LAuf mitgemacht, konnte aber nur bis 2km vor schluss laufen (Hatte nur 4Woche vorbereitung und danach wollte 1 Woche keine Treppen laufen) Ansonsten ca. 400km Rad im Monat + bissel schwimmen. (Hab jetzt erst mit Traithlon angefangen; im August war mein erster Sprinttrathlon in Rodgau)
Hat jemand ne Ahnung ob meine Beschwerden evtl Überlastungserscheinungen sind/waren, oder welche Ursachen können solche Probleme noch haben? Oder passiert das halt einfach mal??!!
Hi, also wenn der 20k Lauf die Ursache für deine Beschwerden war, würde ich mir nochmal überlegen, ob ein Marathon wirklich schon sinnvoll ist (wobei 40-45k pro Woche eigentl. ok ist, kommt drauf an wie lange du schon in diesem Umfang läufst?)
Nicht dass du dann nach dem M eine lange Zwangspause wg. einer richtigen Verletzung einlegen musst...sowas ist nämlich echt besch...
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, hast Du eine Laufpause von etwas mehr als zwei Wochen gemacht. Danach ist es völlig normal, dass man das Gefühl hat es würde überhaupt nichts gehen. Allgemein dürfte gelten, nach einer Pause braucht man in etwa das 1 bis 1 1/2 fache der Pausenzeit um wieder auf den Stand vor der Pause zu kommen. Wenn Du auf Grund einer Überlastung bei einem 20km Lauf Probleme bekommen hast unter der Berücksichtigung von 40 - 50 Wochenkilometern, halte ich einen Marathon zwar nicht für ausgeschlossen, würde aber eine sehr defensive und zurückhaltende Renneinteilung vorschlagen.
Ich würde es abhängig machen von dem letzten wirklich Langen Lauf am 11 oder 12 Oktober. Wenn da alles gut ist spricht nichts gegen einen Start beim Marathon
45 bis 50 km pro woche sind okay, die große Frage ist aber, wie sich das aufteilt:
5 mal 10?
Oder sind da auch lange Laufe dabei?
Die sind nämlich leider das A und O, auch wenns schwer fällt
Hast du schon ein paar Läufe jenseits der 25 KM Länge dabei? Und zwar nicht letzten Dezember, sondern in den letzten Wochen. Dann ist alles im grünen Bereich.