Özdemir im von Dir verlinkten Artikel: „Auch gegenüber der AfD gibt es keinerlei Rechtfertigung für Gewalt. Wer Hass mit Hass bekämpft, lässt am Ende immer den Hass gewinnen.“
Ich finde da interpretierst Du ziemlich viel hinein.
Das steht dir frei und zu. Ich sehe es aber anders.
Und welche Antinazi-Botschaft kommt von Özdemir wenn er die AfD erwähnt?
Sind in der AfD etwa Nazis?
Gruß
N.
Hinten dran an Dein Zitat kommt noch der Satz (habe ich übrigens nicht verlinkt...):
Zitat:
#nazisraus aber mit den Methoden unseres Rechtsstaates!
Diesen Satz hätte er sich sparen können. Ein Mensch wurde brutal verletzt. Punkt. An dieser Stelle sollte für jemand mit Anstand die Politik außen vor bleiben (wie es bei den meisten anderen Kommentaren dazu war, aus allen Parteien). Ich halte Özdemir für einen recht intelligenten, vernünftigen Menschen, aber hier hat er sich vergaloppiert.
Und ja, ich halte es für eine falsche Relativierung der nationalsozialistischen Verbrecher, die tatsächlich grauenvolles taten, wenn jeder rechtsextrem tickende Spinner, der außer Sprüchen kaum je etwas zustande brachte, gleichermaßen als Nazi bezeichnet wird.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Ist es nicht legitim zu sagen, ich möchte nicht Zustände wie ich sie in manchen Ecken in Marseille oder New York erlebt habe?
Du darfst alles sagen und schreiben.
Sogar über Marseille und New York (in den 1980ern? Wann bist Du das letzte Mal in tagsüber(!) in Harlem oder der Bronx gewesen?). Auch wenn der Thread den Titel "Rechtsruck in Deutschland" trägt.
Dein Spruch? Wirklich meiner?
Ich bitte dann einmal um einen Vorschlag von Dir, wie man korrekt auf dein Posting zu reagieren hat.
Danke.
Gruß
N.
Ich hatte davor kein Posting, Du hast auf Schnodos Post geantwortet. aufmerksam lesen hilft
Zu Denier Frage trotzdem: Auf so eine Meldung würde ich Betroffenheit oder Empörung erwarten, daß ein Mensch gewaltsam verletzt wurde, daß Menschen die politische Auseinandersetzung vom Verbalen aufs Körperliche verlegen (wohl aus Mangel an Argumenten). Den Spruch mit dem Märtyrer halt ich für zynisch.
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Wann bist Du das letzte Mal in tagsüber(!) in Harlem oder der Bronx gewesen?). Auch wenn der Thread den Titel "Rechtsruck in Deutschland" trägt.
Meine Frau wohnte viele Jahre in Brooklyn. Bronx und Harlem war ich schon lange nicht mehr. Allerdings noch in diesem Jahrtausend ;-) Als wir das letzte Mal in DE Besuch hatten, staunten sie nicht schlecht, dass unsere Kinder allein zur Schule liefen. Weißt du, wie sehr dich Menschen aus diesen Städten um die Freiheit beneiden, die wir hier haben?
Selbstverständlich meine ich das nicht ernst. Allein, dass sich die Frage überhaupt stellt, gibt ein ungutes Zeugnis davon ab, wie weit wir mittlerweile sind.
Gewalt ist für mich nur als Mittel der Selbstverteidigung und Nothilfe legitim. Generell lehne ich Gewalt ab, aber besonders abstoßend finde ich sie, wenn sie als Mittel der politischen Auseinandersetzung eingesetzt wird. Menschen, die nach dem Motto "deine Worte sind so voller Hass, dass ich mit einem Kantholz Deinen Schädel zertrümmern und dann auf Deinem Kopf herumspringen muss" handeln, erfüllen mich mit Abscheu.
Sollte die gefühlte Drohung zählen und falls ja welche und welche nicht?
Vierstellige Zahlen zu Verkehrstoten. Erschreckende, fünfstellige Zahlen zu Toten durch Krankenhauskeime. Sechstellige Zahlen zu Toten durch Alkoholmißbrauch und Rauchen. Und an "deiner" S-Bahnhaltestelle soll wegen deiner gefühlten Bedrohung was geschehen?
:
Nimm alle Haltestellen in Deutschland, wenn Du sonst schon alle Unfälle bzw. Todesfälle aufführst.
Sonst wird es ja albern.