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Zitat von Frank65
Ob man das politisch gut oder schlecht findet, ist die eine Frage. Da würden mich Eure Meinungen auch mal interessieren.
Die Fassung des Anti-Doping-Gesetzes mit der Straffreiheit für Nicht-Spitzensportler und dem fehlenden Verbot für Nicht-Wettkämpfer ist jedenfalls diesem Verhältnismäßigkeitsgebot geschuldet, um die rechtlichen Grenzen einer Strafnorm einzuhalten.
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Ich finde, genau an diesem Punkt bleibt das Gesetz doch hinter den Erwartungen zurück. Ohne Wettbewerb kein Verbot, das muss man akzeptieren. Aber keine Strafbarkeit für Amateure bei Wettbewerben? Da hätte ich nichts gegen eine (abgemilderte) Strafe gehabt. In einem Interview von Maas wurde dies u.a. damit begründet, dass kein wirtschaftlicher Schaden entstehe. Beispiel: Erstplatzierter bekommt 200,- € Preisgeld, Zweitplatzierter 100,- €. Erstplatzierter hat nachweislich gedopt. Nicht strafbar?
Beim Grundtatbestand des Betruges wird hier keine Unterscheidung vorgenommen. Verurteilungen wegen Vermögensdelikten gibt's zu Hauf für geringere Beträge.
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Zitat von NBer
alles andere käme ja auch dem ende des sportes in deutschland gleich. wie soll man breitensportler dazu zwingen sich mit nada-richtlinien, verbotslisten usw auseinanderzusetzen, bei jeder erkrankung nada-konforme medikamente zu suchen.......
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Ist das bei Wettkampfteilnahme wirklich zu viel verlangt? Es wird sich von vielen über jede Schraube am Rad, jeden Riegel, jede Ernährungsform und jeden Trainingsplan der Kopf zerbrochen. Da kann man sich nicht kurz informieren, wenn man Medikamente nehmen muss und an einem Wettkampf teilnehmen will?