Hallo zusammen,
es klingt vielleicht doof, aber bei mir ist es ein richtiges Problem. Ich bin seit 5 Jahren mit meinem Freund zusammen, erst vor 2 Jahren habe ich mit dem Laufen angefangen, vorher war ich sportlich gar nicht aktiv und er eben auch nicht. Nun bin ich seit februar im triatraining und es ist halt auch mehr bzw. recht viel geworden. Mein Freund macht nach wie vor keinen Sport...und wir streiten uns einfach total oft. Er will dass ich wie früher werde, ich will aber wegen ihm nicht mein Hobby aufgeben oder stark reduzieren. Samstag fahren wir in den Urlaub und es gibt jetzt schon Stress weil ich halt auch meine Laufsachen usw. mitnehmen will...Platz haben wir genug, mein Freund meint nur, ich mache seinen Urlaub mit meinem Sport kaputt.
Er war wirklich oft mit auf Wettkämpfen und ich bin ihm sehr dankbar, aber er hat immer ein Gesicht gezogen wie 7 Tage Regenwetter und hat mir hinterher vorgehalten dass ich ihm seinen Sonntag "ruiniert"habe.
Ok, so einmal die Woche kommt er auch mal mit Radfahren oder schwimmen, aber er hat einfach keinen Spaß daran, tut das nur für mich und fordert dafür dass ich auch auf ihn zugehe (also Training reduzieren). Die Sache ist, dass unsere Beziehung zeitlich gar nicht darunter leidet, da ich immer dann trainere wenn wir uns eh nicht sehen könnten, was ihn also so sauer macht, ist, dass er sich neben mir ständig faul fühlt (hat er mir auch schonmal gesagt). Er kann nicht abschalten wenn ich so viel mache.
Aber was soll ich jetzt tun? Ich liebe diesen Sport aber ich will auch meine Beziehung nicht kaputt machen. Bei mir im Verein sind irgendwie alle "Triathlonpärchen", da passt das einfach und da ist Verständnis da. Aber bei mir...
Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
LG, Lucy
Na ja, meine Partnerin macht selbst auch kein Sport. Muss mir auch oft genug anhören, dass ich ein Egoist bin und nur den Sport im Kopf habe. Erschwerend kommt hinzu, dass ich außer dem Triathlon auch noch Fußballfan bin und zu jedem Heimspiel ins Waldstadion und auch öfters Auswärts, also so 5 - 8 mal je Saison, gehe.
Ist manchmal schwierig. Was habe ich gemacht ? Ein süßes Töchterchen gezeugt und ein Haus gekauft. Das beschäftigt erstmal .
Da die meisten Partnerschaften eh früher oder später getrennt werden,und dein Feund oder Du mit Sicherheit in den nächsten Jahren euch trennen werdet, mach es kurz und schmerzlos , such Dir aus dem reichhaltigen Angebot der hier vertretenen Singles einen attraktiven Triahleten raus, das wird zwar auf die Dauer auch nix, aber Du kannst wenigstens stressfrei trainieren.
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Ehrgeiz ist die letzte Zuflucht der Unfähigen
In meiner Ehe war Sport auch mit ein Thema und ist dadurch in die Brüche gegangen.Zu meinem Pech habe ich jetzt wieder einen Freund,und der macht auch wieder keinen Sport und will es auch nicht machen.Jetzt sind wir erst seit 5 Monaten zusammen und er kann sich zum Glück nicht mit mir um den Sport streiten, denn als wir uns kennenlernten habe ich schon meine festen Trainingszeiten und WK Termine gehabt.Nur er drängelt mich oft und ich muss ihm sagen das ich noch keine Zeit habe weil ich noch trainieren will oder am WE ein WK ansteht.Er aktzeptiert das aber trotzdem fühle ich mich manchmal gedrängelt weil er mehr Zeit mit mir verbringen will und ich keine Zeit habe.Ich brauche meinen Freiraum.Sollte er Stress machen, werde ich meinen Sport nicht aufgeben.Das steht schon mal fest.
Ich kann dir nur raten dich nicht unterkriegen zu lassen und vll. einen Kompromiss zu suchen.Aber mir fällt auch nichts dazu ein.Viel Erfolg.Dein Freund ist auf deinen Sport eifersüchtig, hat er keine anderen Hobbies.
__________________ Meerjungfrau
wenn Apfelsinen gegen Orangenhaut helfen dann will ich auch noch Mandarinen und Clementinen
Die Sache ist, dass unsere Beziehung zeitlich gar nicht darunter leidet, da ich immer dann trainere wenn wir uns eh nicht sehen könnten, was ihn also so sauer macht, ist, dass er sich neben mir ständig faul fühlt (hat er mir auch schonmal gesagt). Er kann nicht abschalten wenn ich so viel mache.
Wenn das stimmt, kannst Du nix machen.
Liest sich so, als hätte er ein Klischee, wie die Frau an seiner Seite zu sein hat. Eine Beziehung kann er nicht in der Hoffnung führen, Dich so zu formen wie er's gerne hätte. Er muss erst mal mit sich selbst ins Gleichgewicht finden.
Reden, reden und die eigene Position immer wieder klar stellen. Dadurch, dass Du, wie Du ja sagtst, sowieso nur zu Zeiten trainierst, wenn ihr nicht zusammen sein könnt, reduziert sich das auf sein 'schlechtes Gewissen'. Das ist aber in erster Linie sein Problem, er tut so, als ob Du ihm seine 'Faulheit' indirekt vorwerfen tätest, dabei hältst Du ihm lediglich den Spiegel vor, die Vorwürfe macht er sich selbst. Wie die meisten Menschen benötigt er einen Schuldigen, in diesem Falle Dich.
Lass es Dir nicht einreden, für seine schlechten Gefühle ist er allein verantwortlich. Das musst Du ihm ständig höflich, aber bestimmt vermitteln.
Was wäre die Alternative? Einer von Euch beiden müsste zurückstecken. Warum Du? Weil Du Dich weiterentwickelst?
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