Das (IMHO) angesichts der aktuell schwierigen Lage übertriebene Sicherheitsdenken lässt sich ja auch an der Altersbeschränkung für den dringend benötigten Astra-Zeneca-Impfstoff. Im Rest von Europa (und im Rest der Welt wird dieser Impfstoff sehr wohl auch an über 64-jährige verimpft. Nur Deutschland leistet es sich, aus der Reihe zu tanzen.
Ich denke, es kann durchaus sinnvoll sein, einen weniger wirksamen Impfstoff nicht für die gefährdetsten Altersgruppen einzusetzen, auch wenn diese dadurch etwas länger auf einen für sie geeigneteren warten müssen.
Zumindest wenn keine besondere Bedrohungslage vorliegt wie etwa in Alters- und Pflegeheimen, würde ich meine Mutter lieber 1 oder 2 Monate länger auf einen 90%igen Wirkstoff warten lassen, der sie im besten Fall den ganzen Rest ihres Lebens besser schützt, als ihr sofort einen 70%igen Schutz zu verabreichen (weiß nicht, wie realistisch meine recht willkürlich gewählten Zahlen sind).
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Ich denke, es kann durchaus sinnvoll sein, einen weniger wirksamen Impfstoff nicht für die gefährdetsten Altersgruppen einzusetzen, auch wenn diese dadurch etwas länger auf einen für sie geeigneteren warten müssen.
Zumindest wenn keine besondere Bedrohungslage vorliegt wie etwa in Alters- und Pflegeheimen, würde ich meine Mutter lieber 1 oder 2 Monate länger auf einen 90%igen Wirkstoff warten lassen, der sie im besten Fall den ganzen Rest ihres Lebens besser schützt, als ihr sofort einen 70%igen Schutz zu verabreichen (weiß nicht, wie realistisch meine recht willkürlich gewählten Zahlen sind).
Vermutlich dumme Frage, aber sie brennt mir dann doch unter den Nägeln:
Wäre es theoretisch möglich, kurzfristig einen weniger guten Wirkstoff zu spritzen - und bspw in 12 Monaten, wenn vom „guten zeuch“ mehr vorhanden ist, den nochmal on top zu geben?
Dass ich dann (nach Lidls zahlen) keine 160 Prozent Sicherheit habe, kriege ich mathematisch schon noch hin. Aber gibt es da irgendwelche möglichen kreuzreaktionen oder könnte ich um im Bild zu bleiben, ein Jahr lang mit 70 Prozent rumlaufen und mich 2022 auf 90 Prozent „upgraden“?
Vermutlich dumme Frage, aber sie brennt mir dann doch unter den Nägeln:
Wäre es theoretisch möglich, kurzfristig einen weniger guten Wirkstoff zu spritzen - und bspw in 12 Monaten, wenn vom „guten zeuch“ mehr vorhanden ist, den nochmal on top zu geben?
Dass ich dann (nach Lidls zahlen) keine 160 Prozent Sicherheit habe, kriege ich mathematisch schon noch hin. Aber gibt es da irgendwelche möglichen kreuzreaktionen oder könnte ich um im Bild zu bleiben, ein Jahr lang mit 70 Prozent rumlaufen und mich 2022 auf 90 Prozent „upgraden“?
So genau weiß das wohl noch keiner. Aber in eine ähnliche Richtung zielen aktuelle Forschungen mit der kurzfristigen Kombination zweier Impfstoffe:
Britische Forscher testen Kombination verschiedener Impfstoffe 09.58 Uhr: Britische Forscher wollen in einer klinischen Studie die Impfstoffwirksamkeit bei der Kombination zweier unterschiedlicher Wirkstoffe testen. Wie das National Institute for Health Research mitteilte, sollen dabei die beiden bislang in Großbritannien zugelassenen Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Oxford/AstraZeneca in unterschiedlicher Abfolge als erste und zweite Dosis verwendet werden. Weitere Präparate könnten später hinzukommen, hieß es in der Mitteilung. An der Studie, die am Donnerstag gestartet wurde, sollen mehr als 800 Freiwillige in England im Alter von 50 Jahren und darüber teilnehmen.
Gleichzeitig wollen die Forscher auch herausfinden, wie sich unterschiedliche Intervalle von vier bis zu zwölf Wochen zwischen der Gabe der beiden Dosen auswirken. Derzeit werden beide Impfstoffe in Großbritannien im Abstand von bis zu zwölf Wochen verabreicht. In dem Land erhielten bereits mehr als zehn Millionen Menschen eine erste Impfdosis, zweimal geimpft wurden bislang nur etwa 500.000 Menschen.
Angesichts potenzieller Engpässe in der Impfstofflieferung sei es definitiv von Vorteil, Daten zu haben, die eine flexiblere Impfstoffvergabe erlaubten, sagte der stellvertretende medizinische Chefberater der britischen Regierung, Jonathan Van-Tam. Er fügte hinzu: »Es ist auch möglich, dass durch die Kombination von Impfstoffen die Immunreaktion erhöht werden könnte und ein länger anhaltendes und höheres Niveau an Antikörpern hervorgerufen werden könnte«, so Van-Tam. Das müsse nun getestet werden.
Eine ähnliche Studie hatten russische Forscher bereits Ende vergangenen Jahres angekündigt. Dabei soll eine Kombination aus dem russischen Impfstoff »Sputnik V« und dem Vakzin des britischen Pharmakonzerns AstraZeneca zum Einsatz kommen.
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Ich werde am Samstag um 16 Uhr geimpft.
Aufgrund meiner Immunsuppression im Rahmen der MS Behandlung wird die Impfung mutmaßlich weniger gut anschlagen. Alle Ärzte, mit denen ich darüber sprach, inklusive Prof. K., Chef der MS Ambulanz, die mich behandeln, haben trotzdem zu einer Impfung geraten, sobald ich an eine komme. In ca. 4-6 Wochen wäre voraussichtlich der für mich bestmögliche Zeitpunkt für die Impfung, weil dann die nächste Immunsuppression fällig ist, also sobald die B-Zellen, die bei mir supprimiert werden, wieder vermehrt da sind. Weil aber das Risiko da ist, dass es dann zufällig gerade nicht möglich ist, an eine Impfung zu kommen und weil ich dann die MS-Therapie unterbrechen müsste, mindestens für 6-8 Wochen und die Gefahr von Schüben nach einer immunsuppressiven Behandlung größer ist (wie ja z.B auch nach natürlicher Immunsuppression durch Schwangerschaft), wird mir zur Impfung zum jetzigen Zeitpunkt geraten.
OK, ich hoffe, dass sie möglichst gut wirkt. Schon ein bisschen doof, wenn man weiß, dass die Wirksamkeit durch die Medikamente, die man nimmt, eingeschränkt ist.