Zitat:
Zitat von keko#
Immerhin hat sie 2 ihrer Kinder aus dem Heimatland einer mir sehr nahestehenden Person adoptiert. Rassismus zieht bei ihr also nicht.
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Das Adoptieren von Kindern aus Dritte-Welt-Ländern (oder anders formuliert: deutlich ärmeren, unterprivilegierten Staaten) ist für mich durchaus kein Argument gegen Rassismus. Es mag kein Rassismus im Sinne der nationalsozialistischen genetisch begründeten Rassenideologie sein, aber
es kann durchaus ein Symptom gelebten Kolonialismus sein in dem Sinne, dass man als Angehöriger eines hoch entwickelten, privielegierten Staates (und dort auch noch Angehöriger der Oberschicht) a priori davon ausgeht, dass Kinder (und Menschen) in weniger privilegierten, "armen" Staaten stets unglücklich sind und es deshalb gesellschaftlich wünschenswert ist, möglichst vielen Kindern aus solchen Verhätnissen ein "besseres Leben" (mit mehr Geld, mehr Spielzeug, besserer Bildung usw.) zu ermöglichen.
Natürlich können im Einzelfall ganz andere Motive dahinter stehen, aber es ist ganz sicher kein Widerspruch zum "White supremacy"-Denken.
Zitat:
Zitat von keko#
So nebenbei: Ist "konservativ" mittlerweile schon ein Schimpfwort?
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Es ist so sehr Schimpfwort wie "sehr evangelikal", "sehr katholisch" (Sorry für die Verwechslung) oder "sehr weiß". Suche es dir aus.
Vor dem Tod von Ruth Bader Ginsburg sah der Supreme Court, der die gesamte Bevölkerung der USA vertreten und im Idealfall auch widerspiegeln sollte, übrigens so aus:
Der
einzige vor 30 Jahren von George Bush nominierte Nicht-Weiße in diesem Gremium ist übrigens der umstrittenste und konservativste Richter (überzeugter Waffenbefürworter, Befürworter der Todesstrafe, Gegner vpn Vorteilsgewährung für Minderheiten (affirmative action) sieht anti-homosexuelle Gesetze nicht als verfassungswidrig an, ebenso wenig wie das Verprügeln von Häftlingen).
Auch ohne irgendwelche Geschichtskenntnisse kann man auch auf Anhieb erraten,
welcher Richter/ Richterin von Obama nominiert wurde..
Trump hat da eine Chance verpasst, sich ein paar Wählerstimmen der Mitte zu holen mit einem klugen Abwarten einer Neu-Nominierung oder eben der Nominierung einer Kandidatin mit liberaleren Ansichten.