der Mensch "nicht nur ein Zigeuner am Rande des Unviersums"?
Und? Wo ist das Argument oder der Beleg? Sind wir nun "Zigeuner am Rande des Universums" oder nicht?
Ein Blick durchs Hubble-Teleskop klärt diese Frage eindeutig. Wenn Dein Autor das nicht versteht, ist er ein großer Dummkopf. Sorry, wenn ich da so deutlich bin. Aber die gigantischen Dimensionen des Universums und unsere völlig unbedeutende Stellung in diesem Universum sind mittlerweile jedem Grundschüler bekannt.
Selbst unsere gesamte Galaxie (Durchmesser ca. 120.000 Lichtjahre, das sind 1.135.287.656.709.696.000 km) ist nur ein kleines Schneeflöckchen im Universum.
Der Autor versucht lediglich, die Ich-Bezogenheit der religiösen Leser auszunutzen. Gott hat die Welt für uns gemacht! Jesus ist für uns gestorben! Gott ist jeden Tag für mich da! Er passt auf mich auf!
Der Autor bedient billiges Wunschdenken und verdient damit Geld.
Hi Jörn, Du bist echt ein harter Brocken.
Aber im positiven Sinne
Ich wollte dir gestern Abend etwas näher bringen, was mich Persönlich sehr berührte.
Und ich eine persönliche Reaktion erwartete, die aber nicht kam sozusagen.
Und logischer Weise, im nachhinein, ich auch nicht hätte erwarten dürfen.
Weil, ja der private Glaube hier im thread keine Rolle Spielt
Außer bei mir vieleicht
Dann noch Übermüdung........Sorry nochmal
Gruß Martin
Dass Du hier Steven Weinberg (Nobelpreisträger für Physik) als einen Vertreter eines esoterischen Glaubens ausgibst, ist schon bemerkenswert. Weinberg ist ein entschiedener Atheist:
"Anything that we scientists can do to weaken the hold of religion, should be done and may, in fact, in the end, be our greatest contribution to civilization."
Übersetzung: "Alles, was wir Wissenschaftler tun können, um den Einfluss der Religionen zu schwächen, sollte getan werden. Es könnte am Ende unser größter Beitrag zur Zivilisation sein."
Steve Weinberg ist öfters mit Richard Dawkins zusammen aufgetreten und war Redner auf Konferenzen, die sich damit beschäftigten, wie man Religion überwindet. Beispielsweise bei Youtube zu finden über "Steven Weinberg Beyond Belief 2006".
Hi Jörn, Du bist echt ein harter Brocken.
Aber im positiven Sinne
Ich wollte dir gestern Abend etwas näher bringen, was mich Persönlich sehr berührte.
Und ich eine persönliche Reaktion erwartete, die aber nicht kam sozusagen.
Und logischer Weise, im nachhinein, ich auch nicht hätte erwarten dürfen.
Weil, ja der private Glaube hier im thread keine Rolle Spielt
Außer bei mir vieleicht
Dann noch Übermüdung........Sorry nochmal
Gruß Martin
Hallo Martin/Ziel,
Danke für Deine persönlichen Beiträge. Der private Glaube spielt natürlich schon eine Rolle, auch hier, wenn auch nicht schwerpunktmässig.
Wenn Du jemandem begegnest, der aufgrund persönlicher Erfahrungen ganz sicher ist, dass es nicht Jesus war, der Erlösung in die Welt brachte, sondern dass es Mohamed war; und dann gesellt sicht ein Mensch jüdischen Glaubens dazu, der alles beides für sündhaft hält, weil nach seinem tiefsten Glauben nur die orthodox- jüdische Lebensform die Gnade Gottes finden kann...
Haben in dieser Situation die beiden anderen Unrecht? Können sie ohne Jesus keine Erlösung finden? Obwohl sie ja genauso fest wie Du, nur an etwas anderes glauben?
Hallo Martin/Ziel,
Danke für Deine persönlichen Beiträge. Der private Glaube spielt natürlich schon eine Rolle, auch hier, wenn auch nicht schwerpunktmässig.
Wenn Du jemandem begegnest, der aufgrund persönlicher Erfahrungen ganz sicher ist, dass es nicht Jesus war, der Erlösung in die Welt brachte, sondern dass es Mohamed war; und dann gesellt sicht ein Mensch jüdischen Glaubens dazu, der alles beides für sündhaft hält, weil nach seinem tiefsten Glauben nur die orthodox- jüdische Lebensform die Gnade Gottes finden kann...
Haben in dieser Situation die beiden anderen Unrecht? Können sie ohne Jesus keine Erlösung finden? Obwohl sie ja genauso fest wie Du, nur an etwas anderes glauben?
Sehr interessante Frage
Gibst Du mir ein wenig Zeit, für die Beantwortung?
Ich bin nicht gerade der schnellste Schreiber, und habe so meine schwierigkeiten mit der richtigen Formulierung
Könnte sonst heute Abend wieder länger gehen. (muss Morgens früh raus)
Gruß Martin
Hallo ziel, ich finde persönliche Erlebnisse auch interessant, sofern man dabei berücksichtigt, wie stark deren Beweiskraft ist, oder wie sie in ein Argument eingefügt werden. (Und wenn sie nicht überhand nehmen.)
Als fleißiger Beobachter von Bibel-TV und k-tv weiß ich jedoch, dass die Argumentation mit persönlichen Erlebnissen oft dazu verwendet wird, die Zuschauer hinter die Fichte zu führen. Dazu werden zwei einfach zu erkennende Tricks besonders häufig angewandt -- mit dem Ergebnis, dass die Zuschauer diese Tricks ebenfalls anwenden, ohne sich bewusst zu sein, dass es Tricks sind.
Trick 1: Das persönliche Erlebnis steht nicht am Anfang einer Debatte, sondern am Ende. Wenn das Erlebnis am Anfang steht, kann man sich fragen: "Hm, was folgt nun daraus? Ist es Zufall? Einbildung? Oder göttlicher Eingriff?" Das ist eine legitime Fragestellung. Es folgt eine Debatte.
Aber wenn das Erlebnis am Ende steht, wird es zur Begründung. Das Schema ist wie folgt: Irgendwer hatte großes Unglück, oder sein Leben schien ihm bedeutungslos, oder er war dem Alkohol und der Pornografie verfallen -- und dann, puff!, erschien Gott und hat alles wieder ins Lot gebracht. Damit ist die Debatte zu Ende, und alle haben leuchtende Augen, weil die Geschichte so schön war. Eine Überprüfung fand überhaupt nicht statt. Die Hypothese, die eigentlich geprüft werden sollte, wird zu ihrer eigenen Begründung. Es ist, wie so oft, ein Zirkelschluss.
Trick 2: Erzählungen können entweder ein konkretes Geschehen beschreiben ("Gott hat meinen Rasen gemäht -- ein Wunder!"), oder sie berichten vor allem von der eigenen Ergriffenheit. In beeindruckender Weise wird erzählt, wie schlecht es einem ging, und wie man nun zu Gott gefunden hätte, und wie wunderbar erleuchtet man sei, und dass sich nun alle Fragen von selbst beantworten. Diese Erzählweise lässt den Zuhörer überhören, dass die eigene Ergriffenheit zum Thema wird. Die eigene Ergriffenheit ist aber kein Argument.
Man müsste also unterschieden: Erzählt jemand tatsächlich ein persönliches Ereignis? Oder erzählt er von seiner eigenen Ergriffenheit? Falls die eigene Ergriffenheit thematisiert wird, kann man nur mit den Schultern zucken und sich gemeinsam freuen. Es ist ja nicht verboten, sich ergriffen zu fühlen.
In religiösen Kreisen wird aber die persönliche Ergriffenheit als ganz besonders überzeugendes Beweismittel anerkannt. Die eigene Begeisterung, so lautet das Argument, darf keinesfalls so enorm enttäuscht werden. Je größer die Begeisterung, desto gemeiner und unmöglicher wird es, sie den Leuten wegzunehmen. Deswegen steigert man sich bis ins Unendliche in diese Begeisterung hinein, einfach um deren Widerlegung so weit weg zu schieben wie nur möglich. Es ist ein Selbstbetrug.