gerade hat der NDR in Visite den Einkauf des Antikörpermedikamentes (ohne Zulassung in der EU) in den USA für 400Mio. Euro durch Herrn Spahn thematisiert. Da kam er nicht gut weg, der Herr Spahn. Weil die Förderung der entsprechenden Fortschung in D wohl weiter auf Förerung wartet...
Ziemliche Diskussion ist übertrieben, einer hat sich beschwert wieso die Profis "Urlaub" auf Malle machen dürfen.
MB hat es eingeordnet, er kann daheim bei dem Mistwetter nicht angemessen trainieren, das ist sein Beruf und nichts privates. Auf der "Reise" hat er alle Bedingungen eingehalten und sich entsprechend testen lassen.
Alles ausser dem einen User haben das auch so gesehen wie MB.
Wie ist das eigentlich mit Quarantäne? Muss man nicht nach einer Auslandsreise aus einem Risikogebiet 2 Wochen in Quarantäne? Mit PCR-Test kann man es wohl verkürzen, aber bei den Profis auf Strava merke ich irgendwie nix von Quarantäne.
Wenn man bedenkt: Im Frühjahr durften die Profis aus vielen Ländern nur Indoor trainieren, und jetzt fliegen alle munter durch die Welt.
VG
Karsten
Geändert von LRG-Mitglied (02.02.2021 um 22:20 Uhr).
Ich glaube, viele sind die lange Periode der Corona-Massnahmen einfach leid. Dazu noch die fehlende Exit-Strategie. Die Akzeptanz der Massnahmen schwindet, ich merke das auch in meinem Umfeld.
Ziel ist so einfach wie klar: Inzidenz stabil soweit es geht unter 50 drücken, & alle die wollen impfen, Dauer: weniger als ein Jahr, wenn das Virus nicht massiv rummutiert, dann länger... - mehr kann glaube ich keiner vernünftig anzielen.
Ziel ist so einfach wie klar: Inzidenz stabil soweit es geht unter 50 drücken, & alle die wollen impfen, Dauer: weniger als ein Jahr, wenn das Virus nicht massiv rummutiert, dann länger... - mehr kann glaube ich keiner vernünftig anzielen.
m.
Nie und nimmer wird das von Wirtschaft und der Bevölkerung mit getragen. Noch nicht einmal an eine Strategie , also Plan B , wird gearbeitet. Was ist den, wenn dieses klägliche Abwarten und hoffen das die Zahl 50 erreicht wird (und gehalten) nicht klappt.
Ich bin für ein Leben MIT Corona und nicht auf dieses Wir schaffen das - Gemurkse.
gerade hat der NDR in Visite den Einkauf des Antikörpermedikamentes (ohne Zulassung in der EU) in den USA für 400Mio. Euro durch Herrn Spahn thematisiert. Da kam er nicht gut weg, der Herr Spahn. Weil die Förderung der entsprechenden Fortschung in D wohl weiter auf Förerung wartet...
Natürlich muss (und darf) gelockert werden, wenn die Zahlen sinken. Das erste was dann aber hoffentlich wieder geöffnet wird sind die gesellschaftlich wichtigsten Bereiche, zu denen der Handel definitiv nicht dazu gehört, denn er wurde nie komplett runtergefahren und der Schaden der hier durch den Lockdown entsteht besteht nur in Form von nicht-verdientem Geld bzw. Geld, das auf Amazon und Zalando ausgegeben wird statt bei Karstadt oder H&M.
Meiner Meinung nach sollte bei der schrittweisen Wiederöffnung neben der gesellschaftlichen Wertigkeit auch die damit einhergehende Pandemiegefahr eine große Rolle spielen.
Erster Lockerungskandidat wären somit also Kitas (von denen wissenschaftlich belegt) nahezu keine Auswirkung auf das Pandemiegeschehen ausgeht, dann müssten Grundschulen folgen, für die gleiches gilt (wenn auch nicht ganz so eindeutig wie bei Kitas). Im nächsten Schritt könnten dann Schulen für ältere Kinder folgen (selbstverständlich eng flankiert mit Hygienekonzepten, ausgedehnten Testungen sowie Anpassung der Schulbusse, um auch auf dem Schulweg das infektrisiko zu kontrollieren.
Man muss sich vergegenwärtigen, dass es in Kitas und Schulen um Deutschlands Zukunft geht, gerade für die Kinder, deren Eltern im Homeschooling überfordert sind. Kinder die in der Grundschule nicht richtig lesen und rechnen lernen, bzw nicht richtig deutsch lernen, werden es möglicherweise auch später nicht mehr hinbekommen bzw. bei Kindern mit Migrationshintergrund lernen sie erst so spät Deutsch, dass sie im Rahmen ihrer Bildungskarriere davon kaum noch profitieren können.
Im Handel geht es dagegen eher um Deutschlands Gegenwart.
Erst wenn diese Kita- und schulischen Bereiche ein paar Wochen laufen und die infektzahlen weiter sinken, macht es IMHO Sinn über schrittweise Wiedereröffnung des Handels nachzudenken. Genaugenommen könnte man aber auch vor dem Handel noch die Kultur (mit den Hygienekonzepten des Spätsommers inklusive reduzierter Zuschauer- und Besucherzahl) hochfahren, denn die sozialen Kontakte lassen sich in einer Konzertsituation oder in einem Museum weitaus besser kontrollieren als z.B in einem Kaufhaus.
Zum Glück hast DU da keinerlei Mitsracherecht. Absolut egoistisches Elterndenke, hast deine Lütt nicht im Griff oder die Schnauze voll von den Pubertären? Einzelhändler bist du wahrscheinlich nicht.
Einer meiner besten Freunde hat einen für unsere (Stadt-) Verhältnisse großen Laden mit 2 Filialen in anderen Städten. Glaub mir dass ihn existentielle Ängste umtreiben, inklusive seiner knapp 50 Mitarbeiter.
Du bist da leider relativ ahnungslos (sorry dass ich das so sagen muss).
Die Lager sind voll und die neue Ware für den nächsten Winter MUSS bereits geordert werden - auch wenn keiner weiß wie die Situation dann ist - nur ein Beispiel.
Wenn einer deiner besten Freunde Konzertveranstalter wäre oder Fernreiseunternehmer, hätte er zweifellos auch Existenzängste. Und mutmaßlich sogar noch größere, da es für diese hypothetischen Freunde kein 2020er-Sommergeschäft gab und auch keinerlei wirtschaftliche Perspektive für 2021.
Das Kernproblem deines echten Freundes und auch der von mir zur relativierenden Einordnung genannten noch viel heftiger getroffenen anderen Branchen sind nicht die von der Politik verhängten infektbekämpfungsmaßnahmen sondern ist die Pandemie. Corona ist Scheiße und eine weltweite Katastropfe, da gibt es keine zwei Meinungen.
Noch mehr scheiße als für diejenigen, die berechtigte Zukunftsängste haben ist es für die die daran sterben. Das sollte man sich in Diskussionen wie dieser gelegentlich auch in Erinnerung rufen.
Aber was forderst du?
Zur Erinnerung: Ausgangspunkt unserer Minidiskussion hier war, dass ich heute nachmittag gefordert habe, die Kitas und Schulen vor dem Handel zu öffnen (im Gegensatz zum Vorgehen nach der ersten Welle). nicht weil der Handel keinerlei Probleme hätte, sondern weil ich aufgrund der Länge der Pandemie mittlerweile bei manchen Kindern (keineswegs bei allen) größere Schäden befürchte als die eher finanziellen und damit leichter reparablen Schäden in anderen Bereichen. Das war mein Wunschdenken, aber ich habe das sowieso nicht zu entscheiden und wie ich den Einfluss von Wirtschaftslobbyisten auf unsere Politik kenne und den mangelnden Einfluss von Bildungsverbänden, wird es dazu ohnehin nicht kommen.