Ich finde gut, dass die ganze Geschichte endlich aufgeklärt wird.
Über die Einstufung von Dopern und welchen, wie LA, die es wohl noch in einer anderen Liga tun, mag ich jetzt gar nichts zu sagen, da ich das absolut nicht einschätzen kann. Ich finde es so oder so erbärmlich..
Was mich jetzt viel mehr an dieser Stelle interessiert:
Was ändert sich jetzt dadurch?
Wird der Leistungssport jetzt sauberer?
Werden nun an den entsprechenden Stellen (Antidopingagenturen, Veranstalter, Verbände, Trainingszentren) die Lehren daraus gezogen?
Welche Systeme/Kontrollmechanismen werden installiert, um solche Machenschaften in Zukunft zu unterbinden?
Es bringt ja recht wenig einen Kopf abzuschlagen und letztlich wachsen 2 wieder nach.
Das mit dem "hineingezogen" kann ich nicht mehr hören. Wir reden doch hier über mündige Athleten. Das sind geschäftsfähige Leute die jeden Tag entscheidungen treffen. Wer unter den beschriebenen Umständen wirklich keine Radrennen fahren möchte, kann ja wieder auf dem Bau anfangen oder eine Banklehre machen.
Bin da nicht so sicher mit den mündigen Athleten. Erstens aufgrund der von mir zitierten Passage zu Zabriskie auf die ich mich bezog. Zweitens weil die "Mündigkeit" eine pädagogisch anmutende normative Wunschvorstellung ist, die empirisch in Bezug zum Spitzensport nicht durchgehend haltbar ist - schon gar nicht im Falle Zabriskie. Außerdem scheint mir, dass die Geschäftstüchtigkeit junger Athleten nicht im Widerspruch zu Dopingpraktiken steht - im Gegenteil. Ich bin ganz bei Dir, wenn Du den Begriff "hineingezogen" schwierig findest, ich bin da zwiegespalten.
Es dürfte noch langwierige Nachwirkungen mit neuen Untersuchungen bei anderen Fahrern und Teams geben.
Zitat:
The information released by USADA is so extensive that it will cause aftershocks for months and years to come.
[...]
teams and high profile riders are facing fresh questions and possibly new investigations.
Da werden diverse Beispiele genannt, u.a. Vinokurov, der hohe Zahlungen an Ferrari geleistet hat und jetzt als Manager für Astana arbeiten will, oder Contador, der intensiv mit Pepe Marti zusammengearbeitet hat usw ...
Ich finde gut, dass die ganze Geschichte endlich aufgeklärt wird.
Über die Einstufung von Dopern und welchen, wie LA, die es wohl noch in einer anderen Liga tun, mag ich jetzt gar nichts zu sagen, da ich das absolut nicht einschätzen kann. Ich finde es so oder so erbärmlich..
Was mich jetzt viel mehr an dieser Stelle interessiert:
Was ändert sich jetzt dadurch?
Wird der Leistungssport jetzt sauberer?
Werden nun an den entsprechenden Stellen (Antidopingagenturen, Veranstalter, Verbände, Trainingszentren) die Lehren daraus gezogen?
Welche Systeme/Kontrollmechanismen werden installiert, um solche Machenschaften in Zukunft zu unterbinden?
Es bringt ja recht wenig einen Kopf abzuschlagen und letztlich wachsen 2 wieder nach.
Gute Fragen!
Vor allem die erste passt hier rein.
Werden die Tourtitel armstrong wirklich aberkannt? Uns ist allen klar, war dann nachrückt... Kann das die Lösung sein?
Meiner Meinung nach, sollten die Resultate so bleiben, wie sie sind. Ist alles "verjährt".
Wird der Leitungssport sauberer? Keine Ahnung. Beschissen wird halt immer. Aber der Anspruch muss sein den Nachwuchs und die Amateure/Breitensport da rauszuhalten-u.a. durch Wettkampfkontrollen quer durchs ganze Feld (siehe z. Bsp. GrandFondo NYC).
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"We do it ´cause we love it." (Ungerman)
Steht denn in den ganzen USADA-unterlagen auch was drin zur Rolle von Chris Carmichael, dem langjährigen Trainer von LA (und auch Trainer von Craig Alexander sowie früher Norman Stadler)?
Ich muss gestehen, ich hatte noch keine Zeit mir den ganzen Bericht durchzulesen.