Zitat:
Zitat von Loretta2.0
|
Ich hole nochmal den Link hervor, bevor er in der Diskussion, ob und wie ich argumentieren sollte verloren geht.
Meine angesprochene Polemik gründet eben auf solchen Dingen, die sich durch alle Sportarte nund durch Jahrzehnte ziehen. Festina war 1997, wie oft ist seitdem von einer neuen Geneartion gesprochen worden?
Immer und immer wieder.
Und wenn sowas hier wieder nach knapp 24 Jahren seit Festina gepostet wird, nach Fuentes, unzähligen Dpingfällen mit Helfern, kleinen und großen Stars aus dem Radsport und auch aus dem Amateursport und ich sehe, dass noch immer die gleichen Strukturen bestehen, dann bin ich nicht gewillt da nett und freundlich nachzufragen, ob man die letzten Jahrzehnte verschafen hat, da werde ich wirklich unleidlich ob solcher Verarsche/Unkenntnis/Desinteresse.
Wenn ich so einen Mist hier lese werde ich nicht sagen "oh, was für eine schöne Pflanze", sorry!
Dass ein LA so mächtig werden konnte wie er wurde hängt direkt mit den korrupten Strukturen zusammen. Lance hat das schnell und korrekt analysiert und den Hebel und das Geld richtig angesetzt um 7 Jahre lang ohne Probleme die Tour zu dominieren, sowohl sportlich, als auch was was seine Rolle als Patron anging. Geholfen haben ihm auch viele Funktionäre und Politiker, die sich allzu gerne mit ihm gezeigt und gebrüstet haben.
Diese korrupten Präsis und ihre willfährigen Führungscliquen (wieder mal hier im Biathlon mit deutscher Beteiligung) sind ganz augenscheinlich weit verbreitet, egal ob Fussball, Leichtahletik, Radfahren, Gewichtheben, Biathlon, undundund.
Was aber entscheidend ist wenn man das sieht: diese Personen sind mit Mehrheiten gewählt worden! Das sind dann keine einzelnen Personalien, da hängen die Mehrzahl der stimmfähigen Mitglieder mit drin, verhelfen diesen Leuten in das Amt, tragen und fördern Entscheidungen.
Und mit solchen Mehrheiten, die kein Interesse an jedweder Transparemz haben wird sich auch im Sport nichts ändern.
Wer hat denn etwas davon, dass Doping effektiv bekämpft wird, Dopingfälle transparent behandelt werden, außer den sauberen Sportlern?
Gehen wir doch mal die Liste durch, wer sich freuen würde, wenn Dopingstrukturen offengelegt werden würden:
1. Funktionäre und Verbände? Eher nicht, der Ruf und die finanzielle Förderung ist dann hin.
2. Veranstalter? Eher nicht, der Ruf und die finanzelle Förderung ist dann hin.
3. Mannschaften/Teams: Eher nicht, der Ruf und die finanzielle Förderung ist dann hin
4. übertragende Medien, Fachzeitschriften die die Sparte Leistungssport verkaufen?
Eher nicht, der Ruf und die finanzielle Förderung ist dann dahin.
Doper? Eher nicht, der Ruf und die finanzielle Förderung wäre dann hin
5. unschuldige saubere Athleten die in einem Team mit einer gewissen Problematik sind? Eher nicht, der Ruf und die finanzielle Förderung wäre dann hin
6. Die Fans? Eher nicht, vermiest einem die Laune nach Helden und deren Leistungen weil man sich nicht mehr damit identifizieren kann.
Ich sehe also viel mehr Personen, die verständlicherweise lieber nur so tun, as ob alles auf einem guten Weg oder gar gut wäre und damit kein Interesse an Verfolgung, Aufklärung und Transparenz haben, als Personen, die sich darüber freuen würden.
Dass kaum saubere Sportler sich gegen gedopte Sportler positionieren zeigt, dass sie keine Chance sehen in einem mehrheitsfähigen Umfeld ihren sauberen Sport zu betreiben. Da sagt man lieber nichts, oder wenn man etwas sagt, geht es einem so, wie dem von mir geposteten Fall des geständigen Radamateurs Phillip Schulz.