Dein üblicher China Hinweis in Ehren, ich glaube niemand hier, ich auch nicht, will China-1+ Maßnahmen, sondern vernünftige Maßnahmen (also irgendwo je nachdem zwischen 0,5 und 0,9 ) Und so ganz unzufrieden bin ich in Einzelheiten durchaus mal, aber nicht in der Gesamtrichtung hier in Deutschland.
In Spanien hab ich halt 0,1 erlebt, bzw. erfahren müssen
Bzgl. Corona verstehe ich von den medizinischen Dingen sehr wenig. Ich habe keine eigene Expertise und kann nur das wiedergeben, was ich so höre. Mich interessieren auch mehr die digitalen Entwicklungen im Umfeld der Corona-Bekämpfung. Da hat wohl jeder so seine eigenen Präferenzen, auf denen er rumreitet
Digitale Entwicklungen kann man ebenso wenig aufhalten, wie man "das Internet" nicht aufhalten konnte o. ä. Es geht darum, solche technischen Entwicklungen zu gestalten. Da bin ich positiver gestimmt als vor Corona: denn im Privaten habe ich schon festgestellt, dass sich der eine oder andere wundert, wie schnell ein digitales Zeritifkat ungültig werden kann oder dass man am Eingang von Geschäften dieses vorzeigen muss (im Moment noch analog). Hier sind wir dann bei China: Ich bin ein Optimist und glaube, dass sich letztendlich daraus eine kritische Kultur entwickelt aus der man dann von China lernt (vieles ist ja positiv!) und das Positive herauszieht.
Du lässt offensichtlich die Möglichkeit weiterer Mutationen aussen vor.
Nein, aber was hilft eine Impfpflicht wenn es keinen wirksamen Impfstoff gibt? Taucht eine neue aggresive Variante auf, dann muss man erstmal untersuchen ob Impfstoffe wirksam sind und wie gut eine bisher durchgemachte Infektion schützt. Denn ohne wissenschaftliche Fakten wird eine Impfpflicht rein rechtlich auch nicht durchsetzbar.
Ich war letztes Jahr noch für eine Impfpflicht, die hätte man aber auch noch 2021 einführen müssen. Mittlerweile bin ich dagegen. Vor April wird das nichts mehr, dann ist Omikron schon längst durch und die Inzidenzen werden zum Sommer hin wieder sehr niedrig sein. Genau dann würde man aber Anfangen Die Nichtgeimpften an mehr oder weniger nachdrücklich an die Impfpflicht zu erinnern, also ein halbes Jahr zu spät und so wie sich die Experten äußern, zu einer Zeit wo Corona bereits endemisch wird. Das versteht doch keiner mehr und trägt garantiert nur zu weiterer Polarisierung bei ohne großen Nutzen.
Ich bin zwar nicht gegen die Impfpflicht, aber ich rechne nicht mehr damit, dass sie kommen wird, weil der passende Zeitpunkt für einen ausgearbeiteten Gesetzentwurf und eine parlamentarische Debatte von Scholz schon verpassst worden ist und insbesondere die Details der praktischen Umsetzung für endlose Diskussionen und juristische Streitereien (und damit endlose Verzögerungen) sorgen werden.
Die neue Regierung hat es ja nichtmal geschafft, die arbeitsrechtlichen Durchführungsbestimmungen für die einrichtungsbezogene Impfpflicht, die jetzt schon Gesetz ist, so in den entscheidenden Details zu klären, dass die Arbeitgeber im Gesundheitswesen wissen, was sie ungeimpften Mitarbeitern zum Stichdatum 15.3.2022 erklären sollen. Hier gibt es einen interessanten Text zur Situation hier bei uns im Landkreis
Im Klinikbereich sind es auch aktuell immer noch rund 15%-20% der Mitarbeiter, die ungeimpft sind, im Bereich der Arzthelferinnen bei den niedergelassenen Praxen liegt der Anteil der Ungeimpften sogar bei 25% und bei den ambulanten Pflegediensten ist es ähnlich.
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Im Klinikbereich sind es auch aktuell immer noch rund 15%-20% der Mitarbeiter, die ungeimpft sind, im Bereich der Arzthelferinnen bei den niedergelassenen Praxen liegt der Anteil der Ungeimpften sogar bei 25% und bei den ambulanten Pflegediensten ist es ähnlich.
Ich kann das nicht verstehen, wie man im Medizinbereich arbeiten kann, ohne in dem Fall die Leitlinien und Empfehlungen (der Stiko und vom RKI) anzuwenden.
Ich kann das nicht verstehen, wie man im Medizinbereich arbeiten kann, ohne in dem Fall die Leitlinien und Empfehlungen (der Stiko und vom RKI) anzuwenden.
Ich kann es auch nicht verstehen. Und auch wenn die Bildzeitung heute drei ungeimpfte Ärzte als Aufmacher für einen Impfpflichtartikel hat, finden sich die meisten Ungeimpften statistisch betrachtet im geringer qualifizierten Bereich.
Bei uns gibt es keinen ungeimpften Arzt, wenige ungeimpfte Pflegekräfte aber relativ viele Ungeimpfte im Reinigungspersonal, der Küche und im Service-Bereich.
Wenn man für diese Gruppe aber am 15.3. Beschäftigungsverbote aussprechen würde, dann würde trotzdem -gerade in einer Phase mit erhöhter Krankmeldungsquote wegen Omicron- der Klinikbetrieb zusammenbrechen.
MFAs, bei denen es wohl auch viele Ungeimpfte gibt, sind auch schlechter ausgebildet und schlechter bezahlt als examinierte Pflegekräfte. Die Impfbereitschaft sinkt definitiv mit dem Bildungsgrad. Wer nach zwei Jahren Pandemie sich immer noch nicht impfen hat lassen, liest definitiv keine Leitlinien und auch keine Veröffentlichungen des RKI, sondern hat es sich in einer eigenen Informationsblase eingerichtet, in der die eigene Meinung regelmäßig bestätigt wird.
…, liest definitiv keine Leitlinien und auch keine Veröffentlichungen des RKI, sondern hat es sich in einer eigenen Informationsblase eingerichtet, in der die eigene Meinung regelmäßig bestätigt wird.
Dem stimme ich zu. Und daran sieht man auch wieder, wie wichtig es ist, dass Einrichtungen wie Schulen, Vereine u.ä solange wie möglich offen bleiben, damit es zu einer Vermischung der Gesellschaft kommt, die mehr für Ausgleich und Information sorgen kann, als jede Zeitung.
Dem stimme ich zu. Und daran sieht man auch wieder, wie wichtig es ist, dass Einrichtungen wie Schulen, Vereine u.ä solange wie möglich offen bleiben, damit es zu einer Vermischung der Gesellschaft kommt, die mehr für Ausgleich und Information sorgen kann, als jede Zeitung.
Dem kann ich zustimmen. In meiner 8. Klasse hatte ein Junge ernsthaft formuliert, dass er sich erstmal nicht impfen lasse, weil er auf tiktok gesehen hatte, dass man dann ein Außerirdischer werden könne. Wir haben das dann in Ruhe thematisiert, ein bisschen Gelächter war dabei wegen der Außerirdischen aber über Wirkung und Nebenwirkungen haben wir schon ernsthaft geredet und hinterher merkte er selbst wie dämlich solche Videos sind. Wichtig ist mir dabei nochmal zu betonen, dass nicht der Junge, sondern das Video dämlich ist. Wäre er aber im Distanzunterricht und würde sich alle Kommentare durchlesen, dadurch auf weitere ähnliche Videos gelangen, könnte er schnell falsch abbiegen und das Erlebte anders abspeichern. Mittlerweile ist er übrigens geimpft. Nicht, weil ich ihn unter Druck gesetzt habe, sondern weil er selbst vom Nutzen überzeugt ist. Eltern spielen in diesem Kontext höchstens eine juristische Rolle, ich arbeite an einer Hauptschule im sozialen Brennpunkt.
Übrigens ist der PCR Test von dem anderen Kind positiv. Mal gucken, welche Auflagen nun folgen.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen