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Kristian Blummenfelt auf der Langdistanz - Seite 179 - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
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08.10.2022, 10:50
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#1425
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Szenekenner
Registriert seit: 13.09.2014
Beiträge: 1.118
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Ich als noch dicker und noch mehr Hinz und Kunz stimme dem zu. Als ich mal deutlich unter 60kg wog (und einen Greifplan absolviert hatte), lief der Marathon genau bis km 24, dann war Ende und ich bin in einen Hungerast gelaufen (trotz Gel usw). Oberhalb der 60kg (bei 1,69m) laufe ich zwar immer noch nicht schnell, aber deutlich besser. Das will ich absolut nicht verallgemeinern, aber für mich gilt auch: bei gleicher Vorbereitung ist auf langen Strecken leichter nicht (automatisch) gleichbedeutend mit schneller.
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08.10.2022, 10:54
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#1426
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Szenekenner
Registriert seit: 12.07.2012
Ort: Berlin
Beiträge: 1.369
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Zitat:
Zitat von TriVet
Eben.
Und hat er nicht eher, eben als Ausnahme (!), die Regel bestätigt?!
Denn für uns Hinz und Kunz ist es doch unstrittig, dass leichter schneller ist.
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Speziell in Onlineforen war es doch eigentlich schon immer so, dass die Ausnahme die Regel nicht bestätigt, sondern definiert.
Ein Athlet macht mit ketogener Ernährung einen schnellen Ironman = Ketogene Ernährung ist die schnellste/beste Ernährung für die Langdistanz. Frodeno stellt die Weltbestzeit hin + Frodeno ist Vegetarier = vegetarische Ernährung ist die beste Ernährungsform für eine schnelle LD. Person XY hat nur mit 8h und HIIT-Training die LD schnell gefinished = das ist der neue Königsweg für alle. Das die meisten es anders machen, fällt dann halt einfach mal runter.
Wenn einer im Sport sehr erfolgreich oder aktuell der Führende ist, lohnt es sich natürlich, genau hinzuschauen, um für alle was zu lernen. Das Offensichtlichste ist dabei aber halt oft eine spezifische Eigenart und selten ein für alle kopierbares Erfolgskonzept.
Blummenfelt zeigt halt, dass man unter bestimmten Umständen auch mit seinem Konsitutionstyp in diesem Sport zu den Besten gehören kann. Aber man darf nicht die Tatsache ignorieren, dass die meisten anderen schnellen Athleten etwas anders aussehen und trotzdem sehr schnell sind und waren.
Genauso gibt es eine Menge Athleten, die schlanker sind oder erscheinen und dennoch kein RED-S Syndrom aufweisen oder ähnliche Probleme. Aus meiner Sicht wurden und werden da immer wieder Themen unzulässig verknüpft.
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08.10.2022, 11:03
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#1427
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Szenekenner
Registriert seit: 23.04.2015
Beiträge: 751
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Es ist doch müßig das zu diskutieren. Natürlich gibt es für jeden eine Gewichtsuntergrenze, ab der die Leistungen überproportional leidet. Die scheint recht individuell zu sein, ich kenne das von mir auch, dass ich zu leicht nur noch krank und müde bin.
Aber im Schnitt wird es wohl so sein: je tiefer das Gewicht ist, bis zu dem man leistungsfähig bleibt, um so schneller wird man sein. Ist das dann Talent? Ich weiß es nicht.
Steile These: An den Beinen haben wir Kerle eh wenig Fett. Die Beine sind aber für unsere Fortbewegung verantwortlich. Somit steigt bei Gewichtsreduktion der Anteil des Körpers, der für den Vortrieb da ist.
25kg Beine können 65kg Läufer im Schnittschneller bewegen als 30kg Beine 75kg Läufer.
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08.10.2022, 11:07
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#1428
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Szenekenner
Registriert seit: 09.07.2013
Beiträge: 364
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Zitat:
Zitat von welfe
Ich als noch dicker und noch mehr Hinz und Kunz stimme dem zu. Als ich mal deutlich unter 60kg wog (und einen Greifplan absolviert hatte), lief der Marathon genau bis km 24, dann war Ende und ich bin in einen Hungerast gelaufen (trotz Gel usw). Oberhalb der 60kg (bei 1,69m) laufe ich zwar immer noch nicht schnell, aber deutlich besser. Das will ich absolut nicht verallgemeinern, aber für mich gilt auch: bei gleicher Vorbereitung ist auf langen Strecken leichter nicht (automatisch) gleichbedeutend mit schneller.
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Ein Hungerast ist keine Frage des Körperfettgehalts sondern der Füllung der Kohlenhydratspeicher und des Trainingszustands.
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08.10.2022, 11:21
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#1429
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Szenekenner
Registriert seit: 27.03.2012
Beiträge: 2.311
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Zitat:
Zitat von NBer
Da redest du aber nur von der Langstrecke, auf der Kurzstrecke sind schon lange andere Nationen besser oder mindestens ebenbürtig....
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Wer ist gleich noch mal amtierender Olympiasieger und wer wurde in Bergen vor wenigen Wochen aus dem Langdistanztraining heraus Zweiter?
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08.10.2022, 11:21
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#1430
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Szenekenner
Registriert seit: 09.07.2013
Beiträge: 364
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Zitat:
Zitat von trithos
Also, ich bin 1,79 m groß und mein Wettkampfgewicht als Läufer waren 76 kg. Damit bin ich vier Marathons unter 2:35 h gelaufen, einen unter 2:30. Selbstverständlich hab ich versucht, leichter zu werden, weil die Gegner meiner damaligen Leitungsklasse etwa zehn Kilo weniger hatten. Als ich es dann auf 72 kg geschafft hatte, war ich muskulär am Ende. Beispielsweise haben bei schnellen Läufen die Oberschenkel "gebrannt" und ich war weit weg von meiner gewohnten Laufleistungsfähigkeit. Also hab ich mich wieder auf 76 kg raufgefressen und alles war wieder gut.
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Ein solch hoher BMI ist bei reinen Läufern dieses Leistungsniveaus extrem selten. Ich nehme an, dass du dich mit Ernährung ausführlich befasst hast, wobei es mir fast unerklärlich ist, wie man als sehr starker Läufer (in Österreich ist man aktuell Top-Ten mit unter 2:30) bei dafür notwendigem Trainingsumfang so ein Gewicht bei so einer Körpergröße haben kann.
Jedenfalls gilt, je weniger man isst, desto sportspezifisch optimierter muss die Nahrung sein. Wenn man es gewohnt ist, seinen Kalorienbedarf zu einem großen Teil mit Süßigkeiten zu stillen, läuft man schnell in ein muskuläres Defizit, wenn man Gewicht machen und weiter hohe Trainingsumfänge absolvieren möchte.
Im Übrigen ist auch das Herz ein Muskel und sogar der kann angeknabbert werden, wenn die Ernährung nicht dem Trainingsumfang angepasst ist. Was zur Folge hat, dass der Motor immer kleiner wird, je höher der Trainingsumfang ist und man letztlich immer schwächer wird.
Geändert von Thanus (08.10.2022 um 11:44 Uhr).
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08.10.2022, 12:31
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#1431
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Szenekenner
Registriert seit: 13.07.2014
Ort: neue Kloster- und Burgstadt bei Wien
Beiträge: 1.337
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Zitat:
Zitat von Thanus
Ein solch hoher BMI ist bei reinen Läufern dieses Leistungsniveaus extrem selten. Ich nehme an, dass du dich mit Ernährung ausführlich befasst hast, wobei es mir fast unerklärlich ist, wie man als sehr starker Läufer (in Österreich ist man aktuell Top-Ten mit unter 2:30) bei dafür notwendigem Trainingsumfang so ein Gewicht bei so einer Körpergröße haben kann.
Jedenfalls gilt, je weniger man isst, desto sportspezifisch optimierter muss die Nahrung sein. Wenn man es gewohnt ist, seinen Kalorienbedarf zu einem großen Teil mit Süßigkeiten zu stillen, läuft man schnell in ein Defizit, wenn man Gewicht machen und weiter hohe Trainingsumfänge absolvieren möchte.
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Ja, Ernährung war natürlich ein Thema. Und ich denke schon, dass es da auch noch Optimierungsmöglichkeiten gegeben hätte. Aber ohne Kalorien-Defizit nimmt man ja nicht ab. Und wenn Du Nährstoff-Defizit meinst, dann sollte es doch kein Problem sein, wenn man den "gesunden" Teil der gewohnten Ernährung beibehält und nur den "ungesunden" streicht, in dem ohnehin (außer Fett und Zucker) nicht viel drin ist. Denke ich halt.
Und zudem spielt natürlich der Körperbau eine Rolle. Ich weiß nur vom Jacken- und Hemdenkaufen, dass meine Schultern relativ breit sind ...
... jetzt aber wieder zurück zu Blummenfelt  !
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08.10.2022, 14:36
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#1432
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Szenekenner
Registriert seit: 21.11.2008
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Beiträge: 6.738
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Zitat:
Zitat von Harm
Wer ist gleich noch mal amtierender Olympiasieger und wer wurde in Bergen vor wenigen Wochen aus dem Langdistanztraining heraus Zweiter?
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? Ist doch genau das, was ich anspreche ?
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