Auch im Jahr 2020 geht es rund um den Jungfernstieg und die Alster wieder zur Sache beim zahlenmäßig größten Triathlon der Welt. Seit dem 6. Nov. kann man/frau sich anmelden.
11. + 12. Juli 2020
ITU / Hamburg Wasser World Triathlon
Nach derzeitiger Planung:
JEDERMÄNNER:
Sa. 11.07.2020 - Sprintdistanz (500 - 10 - 5) - Einzel und Staffeln
- Paratriathlon - Deutsche Meisterschaft Sprintdistanz
So 12.07.2020 - Olympische Distanz (1,5 - 20 - 10) - Einzel und Staffeln
PROFIS:
6. von 7 Stationen der ITU World Triathlon Series
Inzwischen ist die erste Stufe aber schon bei beiden Distanzen ausverkauft.
Ich hatte als diesjähriger Starter das Glück, schon einige Tage früher zuschlagen zu dürfen...
Die geplanten Wettkampf-Zeiten wurden vorsorglich schon mal unter Vorbehalt gestellt - in diesem Jahr haben wir gesehen, dass sich die Zeiten kurzfristig geändert hatten, weil die ARD nur am frühen Vormittag das Rennen der Profis übertragen konnte/wollte. Und wegen so einer Übertragung wurden die Abläufe - einschließlich der gebuchten Wunschstartzeiten - eben gekippt.
"Voraussichtlich" heißt es auch bei den Zeitlimits der Hobbysportler:
Erforderliche Endzeit für die Sprintdistanz: 2 Stunden, 15 Minuten (voraussichtlich)
Erforderliche Endzeit für die Olympische Distanz: 3 Stunden, 30 Minuten (voraussichtlich)
Steht für mich in einem etwas unausgewogenen Verhältnis.
__________________ "Sport hat die Kraft, die Welt zu verändern. Er hat die Kraft, zu inspirieren. Er hat die Kraft, Menschen zu vereinen, wie es sonst nur weniges kann. Sport kann Hoffnung erwecken, wo vorher nur Verzweiflung war." (Nelson Mandela)
Hatte gestern einen Post auf Facebook gelesen mit dem geänderten Text. Scheinbar wurde ein passus bzgl Höherer Gewalt und dadurch keine Rückerstattung der Startgebühr hinzugefügt.
Sehr merkwürdige Informationspolitik, dies nicht klar zu kommunizieren.
Ist das überhaupt rechtens oder wird hier versucht mit der Unwissenheit der Teilnehmer Gebühren einzubehalten?
Nachträglich AGBs ändern ist per se rechtens. Du bist halt nicht verpflichtet es zu unterschreiben, bzw musst mindestens die Möglichkeit haben, dem zu widersprechen. Dann gelten entweder die ursprünglichen AGBs oder der Veranstalter kündigt den Vertrag mit dir - dann muss er dir die Kohle zurückerstatten.
Ich finds nen ziemlich miesen Versuch, sich da rechtlich abzusichern. Zumal nicht mal offen kommuniziert wird, dass es einzig darum geht, bei höherer Gewalt die Kohle zu behalten.
ich habe gestern vom Veranstalter eine Mail bekommen mit der Bitte eine Haftungsausschlusserklärung und AGBs digital zu unterschreiben.
Dies habe ich jedoch schon bei der Anmeldung im letzten Jahr gemacht.
...
"Pacta sunt servanda!"
Selbstverständlich solltest du beim alten Vertrag bleiben und keine nachträglich geänderten Vertragsbedingungen unterschreiben mit denen du dich schlechter stellen würdest Du kannst dann später immer noch in aller Ruhe entscheiden, ob du dein bezahltes Startgeld spendest. was bei kleineren Veranstaltungen in der jetzigen außergewähnlichen Situation sicherlich angezeigt ist, da die Ausrichter ansonsten vermutlich vor dem wirtschaftlichen Aus stehen.
Der ITU-Wasser-Triathlon wird allerdings von der World Triathlon Corporation veranstaltet, die letzte Woche von Wanda an einen amerikanischen Investor für 700 Mio USD verkauft wurde. Ob also der ITU-Wasser-Triathlon auch zu den Veranstaltern gehört, die auf die finanzielle Solidarität der Triathlon-Community angewiesen sind, würde ich erstmal in Frage stellen.
In den letzten 10 Jahren gab es in Deutschland eine immer mehr zunehmende Verdrängung kleinerer, günstiger und vereinsgebundener Triathlonveranstaltungen durch teure, kommerzielle, große Massenevents.
Jede Krise bietet auch eine Chance. Wenn durch Covid-19 jetzt die ein oder andere Großveranstaltung an Marktmacht verliert oder sogar durch Insolvenz verschwinden sollte, muss das nicht zwingend nur negativ sein, denn die Athleten werden nach überstandener Pandemie trotzdem wieder Triathlon betreiben wollen und innerhalb kleinerer Veranstaltungen mit Teilnehmergrößen von z.B. unter 500 Startern wird dies voraussichtlich weitaus früher wieder möglich sein als bei den Massenevents, an die wir uns viel zu sehr gewöhnt haben. Folglich wird es in der Zeit nach Covid-19 auch vermutlich eine Blüte kleinerer dezentraler Wettkämpfe geben, die diesem Bedürfnis Rechnung tragen werden.
Alle Startgeldern von Veranstaltungen welche von Vereinen organisiert werden will ich nicht zurück, da ich bei unserem Verein ja selbst im Orgateam unseres Triathlons bin und durchaus einen Einblick habe was da alles dahinter steckt.
Bei den großen Veranstaltern sehe ich das allerdings differenzierter.
Generell lege ich halt wert auf eine offene und ehrliche Kommunikation.
Wenn ich den Eindruck habe, dass auch ein großer Veranstalter gegenüber den Athleten mit offenen Karten spielt bin ich durchaus bereit einen Anteil meiner Ausgaben zu verzichten.
Das aktuelle Beispiel ist halt meiner Meinung nach genau das Gegenteil einer offenen und ehrlichen Kommunikation...