Da stellt sich immer die Frage: cui bono? Und "nützen" kann das den unterschiedlichsten Beteiligten (eigentlich nützt es ja keinem wirklich):
Russland würde damit demonstrieren: wir könnten auch andere Leitungen zerstören, ihr seid verwundbar.
Die Ukraine wie die USA könnten damit Fakten schaffen, im Sinne von: ihr sollt kein Russisches Gas mehr kaufen
Militante Klimaschützer könnten ein Zeichen setzen wollen: ihr sollt keine Fossilen Energieträger mehr benutzen
... weiteren Denkmodellen sind wohl keine Grenzen gesetzt...
Die zweite Frage: wer hat die Mittel dafür (vermutlich U-Boot, Sprengstoff, ...) - das könnte etwas einengen, aber läßt immer noch viele Möglichkeiten zu.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Ich habe lange Zeit auch gemeint, Kernkraftwerke zu betreiben sei verantwortungslos, weil das Risiko zu hoch sei. Nach vielen Jahren Berufserfahrung, in dem ich gelernt habe, differenzierte Funktions- und Risikoanalysen durchzuführen, sehe ich es anders. Kernkraftwerke bergen tatsächlich gewisse Risiken - die aber über viele Jahrzehnte nachgewiesenermaßen beherrschbar sind. D.h. die Realisierung dieser Risiken kann und wird mit sehr hoher Sicherheit vermieden werden.
Was bedeutet sehr hohe Sicherheit, wo doch "Sicherheit" an sich schon ein logischer Superlativ ist? Kann sich also nur um "Wahrscheinlichkeit" handeln .
Aber abgesehen von sprachlicher Haarspalterei würde ich doch gerne einwenden, dass die Atomindustrie doch schon bewiesen hat, dass in der Praxis die Risiken nicht immer beherrschbar sind (aus welchen Gründen immer). Tschernobyl, Fukushima, ... Und aktuell zeigt ja gerade auch Saporischschja, dass AKWs nicht nur technischen Risiken ausgesetzt sind, sondern auch politischen. Ich sehe das Risikoprofil von Atomkraftwerken daher weitaus kritischer als Du.
Die zweite Frage: wer hat die Mittel dafür (vermutlich U-Boot, Sprengstoff, ...) - das könnte etwas einengen, aber läßt immer noch viele Möglichkeiten zu.
Was immer ein wenig untergeht beim Spekulieren und ich finde eine nicht unwichtige Tatsache ist, eine der beiden NS2 Pipelines ist unbeschädigt. Es wurden drei von vier Röhren NS1/2 beschädigt, meines Wissens.
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<Hier könnte Ihre Signatur stehen>
Ich finds eher erstaunlich, dass das jetzt erst passiert ist. Lag doch auf der Hand.
Der Westen wird sagen, dass Russland die Energieversorgung sabotiert und Russland wird sagen, dass Russland auf eigenem Territorium angegriffen wird (Referendum) und dann haben wir ganz offziell das, was der eine oder andere in diesem Forum in einem geschlossenen Thread schon vor Monaten mal befürchtet hat: Krieg mit Russland.
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Die zweite Frage: wer hat die Mittel dafür (vermutlich U-Boot, Sprengstoff, ...) - das könnte etwas einengen, aber läßt immer noch viele Möglichkeiten zu.
Die Ostsee ist eines der am besten, intensivsten überwachten Gewässer. Niemand kann da IMHO unbemerkt von automatischen Aufzeichnungs- Überwachungsgeräten mit einem Boot (über oder unter Wasser) oder Hubschrauber zur Pipeline hinfahren, Taucher, Roboter oder Tauchboote ins Wasser lassen und Sprengstoff in 50m Tiefe anbringen und anschliessend wieder unregistriert nach hause wegfahren.
Die Ostsee ist eines der am besten, intensivsten überwachten Gewässer. Niemand kann da IMHO unbemerkt von automatischen Aufzeichnungs- Überwachungsgeräten mit einem Boot (über oder unter Wasser) oder Hubschrauber zur Pipeline hinfahren, Taucher, Roboter oder Tauchboote ins Wasser lassen und Sprengstoff in 50m Tiefe anbringen und anschliessend wieder unregistriert nach hause wegfahren.
Ich las heute, daß es für Taucher eher zu tief bzw. zu riskant ist mit Sprengstoff (bis zu 90 m habe ich gelesen); und U-Boote können angeblich ihre Transponder ausschalten, und sich vorm Radar verbergen - technisch gibt es da sicher Lösungen. Gäbe es "automatische Aufzeichnungen" - wer hätte sie dann eigentlich? Deutschland, Dänemark, Schweden, NATO, USA, Russland (ist ja eigentlich ihre Leitung)?
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Ich las heute, daß es für Taucher eher zu tief bzw. zu riskant ist mit Sprengstoff (bis zu 90 m habe ich gelesen); und U-Boote können angeblich ihre Transponder ausschalten, und sich vorm Radar verbergen - technisch gibt es da sicher Lösungen. Gäbe es "automatische Aufzeichnungen" - wer hätte sie dann eigentlich? Deutschland, Dänemark, Schweden, NATO, USA, Russland (ist ja eigentlich ihre Leitung)?
Die Ostsee-Anrainerstaaten überwachen die Gewässer und in Organisation mit der NATO.
Besonders Schweden hat ja in der Vergangenheit immer mal wieder wegen unbekannter U-Boote militärischen Alarm ausgelöst, welche dann, ob Phantom oder nicht, "ge-/ verjagt" worden sind. Weshalb gab es jetzt nicht sofort Alarm und eine Suche der Marine? Stattdessen eine Erklärung einer dänischen Strafverfolgungsbehörde, Verdacht auf Straftat. ;-) . Der norwegische Regierungschef meint, es bestünde keine erhöhte Gefahr für die norwegischen Gaspipelines, sie bräuchten keine spezielle Bewachung der NATO.
Die Ostsee-Anrainerstaaten überwachen die Gewässer und in Organisation mit der NATO.
Besonders Schweden hat ja in der Vergangenheit immer mal wieder wegen unbekannter U-Boote militärischen Alarm ausgelöst, welche dann, ob Phantom oder nicht, "ge-/ verjagt" worden sind. Weshalb gab es jetzt nicht sofort Alarm und eine Suche der Marine? Stattdessen eine Erklärung einer dänischen Strafverfolgungsbehörde, Verdacht auf Straftat. ;-) . Der norwegische Regierungschef meint, es bestünde keine erhöhte Gefahr für die norwegischen Gaspipelines, sie bräuchten keine spezielle Bewachung der NATO.
Also wenn Russland dort mit Booten oder UBooten rumfährt und drei Piplines zerschisst, müsste jetzt eigentlich der Teufel los sein. vor allem: die Erschütterung wurde ja sofort gemessen und als nicht natürlich klassifiziert. Da müssten eingentlich sofort alle Alarmglocken klingeln.
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