Zitat:
Zitat von Frau Müller
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Die physikalischen Vorteile des Körperbaus von Blummenfelt erschließen sich insbesondere beim Laufen aber eben nicht.
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Dass Blummenfelts muskulöser Körperbau Vorteile beim Schwimmen und Radfahren mit sich bringt, dürfte unstrittig sein.
Ebenso unstrittig ist, dass ein Triathlet automatisch besser läuft, wenn er das Schwimmen und Radfahren vorher besser wegsteckt, weil er in diesen Disziplinen nur einen kleineren Prozentsatz seiner maximalen Leistungsfähigkeit investieren musste im Vergleich zu schlechteren Schwimmern und schlechteren Radfahrern.
Der Körperbau von Blummenfelt resultiert aus der High-Carb-High-Calories-Ernährungsweise. Diese wiederum reduziert das relative Verletzungsrisiko bei Profis im Vergleich zu kalorienrestriktiven Ernährungsweisen, die zwar dazu geeignet sind, den Körperfettgehalt zu reduzieren, da der Körper in Ermangelung von verfügbaren Kohlenhydraten dannn notgedrungen Körperfett und Körperproteine (z.B. aus dem Immunsystem) verbrennen muss, um dem eigenen Stoffwechsel Energie bereit zu stellen.
Der wichtigste Faktor im modernen Hochleistungssport Triathlon ist (neben Talent in Form von z.B. hoher Vo2-max etc.)
"Consistency" im langjährigen Trainingsprozess. Consistency bedeutet, ein gewähltes Trainingskonzept über Jahre hinweg durchziehen zu können, ohne ständig durch Verletzungen oder Krankheiten ausgebremst zu werden.
Man kann glaube ich gerade bei Blummenfelt und Iden (der sich ähnlich wie Blummenfelt ernährt und ähnlich trainiert, nur eben eine andere Genetik aufweist und alleine deshalb anders aussieht) gut erkennen im Verlauf der letzten 7 Jahren, wie wenig die beiden durch Verletzungen ausgebremst worden sind, gerade wenn man sie mit anderen Athleten ihres Levels unmittelbar vergleicht.
Unmgekehrt ist es mittlerweile
wissenschaftlich weitgehend erwiesen, dass RED-S (=relativer Energiemangel bei Sportlern) mit einem erhöhten Risiko für Ermüdungsbrüche und andere Überlastungsverletzungen und einem erhöhten Infektrisiko einhergeht.
Darüber hinaus führt häufiger Energiemangel im Training auch zu einem weitaus höheren Risiko an psychischen Problemen. Die hohe Bedeutung einer starken Psyche, um ein Trainingsprogramm über Jahre hinweg durchzuziehen und auch die häufigen Frustrationen durch unerwünscht verlaufene Trainingseinheiten und Wettkämpfe stabil wegstecken zu können, wird in der üblichen Sportwissenschaft IMHO noch viel zu wenig gewürdigt.