Wenn man private Treffen von mehr als zwei Familien untersagt und gleichzeitig zahlreiche Grundrechte wie z.B. die Bewegungsfreiheit, Berufsfreiheit zeitlich befristet massiv einschränkt, warum sollte man dann die Unverletzbarkeit der Wohnung soviel höher gewichten, dass man der Polizei auch bei begründeten Verdachtsfällen Kontrollen im privaten Bereich verbietet?
Das Virus selbst bedroht eines der allerwichtigsten Grundrechte, nämlich das Recht auf körperliche Unversehrtheit. Das sollten alle Corona-Skeptiker und Grundgesetzverteidiger nie vergessen
(Lauterbach schießt schonmal über das Ziel hinaus und ist mMn. trotz vorhandener Expertise etwas allzu monothematisch aufgestellt seit Beginn der Pandemie, aber hier hat er durchaus recht)
Lustig wie du mir Ideologie vorwirfst, und dann selber sowas in deine Tastatur erbrichst.
Der Unterschied ist, du trägst eine Waffe und ich nicht.
Aber es gibt in Deutschland kein Polizeiproblem, nöööööö... jeder der behauptet ist rassistisch der rasse Polizist gegenüber
Sorry aber was du noam hier unterstellst, sehe ich absolut nicht, er hat meiner Meinung nach versucht auf deine Punkte einzugehen. Jetzt noch mehr Schärfe rein zu bringen mit "du trägst eine Waffe und ich nicht" scheint mir nicht angebracht.
Und dass Kosmetikstudios, Massagepraxen und Tatoo-Studios schließen müssen, während Friseure und Physiotherapeuten weiterarbeiten dürfen ist schön für die letzten beiden Berufsgruppen, ist aber demn Coronavirus komplett egal.
Bei Friseuren kann man noch streiten, aber Physiopraxen zu schließen grenzt für mich schon an Körperverletzung. Ich bin normal 2x die Woche beim Phisio und die fehlenden Termine im Frühjahr habe ich lange mitgeschleppt. Es gibt halt auch noch andere Erkrankungen die Behandlung bedürfen!
Ja, ein Tattoo-Studio, ein Friseursalon oder eine Praxis für Physiotherapie stellen gleichermaßen ein Risiko dar. Dem steht aber ein ungleicher gesellschaftlicher Nutzen gegenüber. Drei Monate wird wohl jeder ohne ein neues Tattoo auskommen.
Woran bemisst du den gesellschaftlichen Nutzen? Der ist doch hoch individuell. Ich verzichte zB schon jahrelang auf Frisöre und eigentlich kann jeder genauso ohne Frisör wie ohne Tattoo auskommen.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Bei Friseuren kann man noch streiten, aber Physiopraxen zu schließen grenzt für mich schon an Körperverletzung. Ich bin normal 2x die Woche beim Phisio und die fehlenden Termine im Frühjahr habe ich lange mitgeschleppt. Es gibt halt auch noch andere Erkrankungen die Behandlung bedürfen!
Diese Unterscheidung leuchtet mir auch nicht ein, Betriebe die ein schlüssiges Hygienekonzept liefern können und sich keine Missachtung vorwerfen lassen müssen sollten offen bleiben können (ob manche Betriebe unter den geforderten Rahmenbedienungen wirtschaftlich arbeiten können steht auf einem anderen Blatt).
Wenn man private Treffen von mehr als zwei Familien untersagt und gleichzeitig zahlreiche Grundrechte wie z.B. die Bewegungsfreiheit, Berufsfreiheit zeitlich befristet massiv einschränkt, warum sollte man dann die Unverletzbarkeit der Wohnung soviel höher gewichten, dass man der Polizei auch bei begründeten Verdachtsfällen Kontrollen im privaten Bereich verbietet?
Das Virus selbst bedroht eines der allerwichtigsten Grundrechte, nämlich das Recht auf körperliche Unversehrtheit. Das sollten alle Corona-Skeptiker und Grundgesetzverteidiger nie vergessen
(Lauterbach schießt schonmal über das Ziel hinaus und ist mMn. trotz vorhandener Expertise etwas allzu monothematisch aufgestellt seit Beginn der Pandemie, aber hier hat er durchaus recht)
Ist am Ende des Tages wohl eine Frage für Juristen - ich sehe das anders, verstehe aber die Argumentation von deiner und Lauterbachs Seite. Zurücktreten (von was auch immer? Er trägt ja aktuell kein offizielles Amt?) für die Meinung ist auch ein bischen sehr hoch gehängt...
Ja, ein Tattoo-Studio, ein Friseursalon oder eine Praxis für Physiotherapie stellen gleichermaßen ein Risiko dar. Dem steht aber ein ungleicher gesellschaftlicher Nutzen gegenüber. Drei Monate wird wohl jeder ohne ein neues Tattoo auskommen.
Man kommt auch drei Monate ohne Haare schneiden aus (und manchen tut das optisch sogar gut), wie der kanadische Premier Justin Trudeau im Frühjahr nachgewiesen hat.
Mir tun geschlossenen Tatto-Studios nicht weh, aber für den Studiobesitzer ist es genauso existenzbedrohend, wie es geschlossene Friseurssalons für Friseure wären.
Was ich eigentlich mit dem oben rausgegriffenen Vergleich aussagen wollte: mit Hygienekonzept (konsequente, kontrolliere Maskenpflicht, namentliche Erfassung von Kunden, Belüftungskonzept etc.) ist das Covid-19-Infektionsrisiko auch bei körperlicher Nähe so gering, dass sich ein pauschales Verbot ohne belastbare wissenschaftliche Daten nicht plausibel begründen lässt.
Irgendjemand (ich erinnere mich nicht mehr wer das war) hat Anfang der Woche gesagt, das ist eigentlich ein schlechtes Zeichen, wenn man das Gefühl hat, die meisten Ansteckungen finden zu Hause statt. Der Virus entsteht ja nicht plötzlich in den eigenen 4 Wänden. Man fängt es sich irgendwo ein und kann überhaupt nicht nachvollziehen, wo das war. Dann steckt man daheim die liebe Familie an. In die Statistik geht dann nur die Ansteckung zu Hause ein, weil man die erste ja nicht erfassen kann.
Ja, deswegen wird ja auch nicht das Zuhausesein eingeschränkt, sondern etliche unklare Sachen, wo man es sich holen und weitergeben könnte. Im Großen und Ganzen erscheint mir das sinnvoll.
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