Wer keine Lust hat den Wk-Bericht zu lesen, hier mein Fazit/Kritik
- Für die Premiere des IM HH top organisiert
- Wk-Besprechung unter freiem Himmel sollte überdacht werden (Achtung flacher Wortwitz
)
- Zur Pastaparty sind wir nicht gefahren, da sie etwas außerhalb war. Ist sicher sehr subjektiv, da man ja z.B. in Roth auch zwischen Roth und Hilpoltstein immer mal wieder pendeln muss, aber in HH waren wir froh einen Parkplatz gefunden zu haben. Parkplatz und Wetter haben uns dann die Motivation geraubt nochmal mit Auto oder ÖPNV nach Wilhelmsburg zu fahren.
- Außergewöhnlich freundliche Helfer
bei der Startnummernausgabe und auch so wirklich motiviert, total nett und in ausreichender Anzahl an allen Punkten eingesetzt
- Schwimmstart- und ablauf verbesserungswürdig. Der Profistart ist fast untergegangen. Lag sicherlich am dünn besetzten Profifeld, aber das ist im Kraichgau oder in Roth schon deutlich spektakulärer und sicher in HH ausbaufähig.
Ich hatte Glück, dass ich jeweils kräftige Helfer hatte, die mich raus gezogen haben. Alleine hätte ich es nicht aus der Alster geschafft. Australian Exit schlecht aufgebaut (s.o.).
- Radstrecke einsam, nur an 2 - 3 Punkten stimmungsvoll (keine Kritik, sollte man nur wissen), aber vorbildlich abgesperrt. Wind nur in der 2. Runde nervig, das hätte schlimmer kommen können. Auch aus meiner Sicht deutlich selektiver als vorher gedacht. Meine Denkweise: „Wenn Roth ca. 1.500 Hm hat und als schnelle Strecke gilt, dann wird Hamburg mit ca. 1.000 Hm ja viel einfacher…“, hat sich ganz und gar nicht bestätigt. Dass es tatsächlich immer 12 m Abstand waren (eher 8-10 m) glaube ich zwar nicht, aber trotz der vollen Strecke waren die Meisten bemüht faire Abstände zu halten. Große RTF-Gruppen habe ich nicht gesehen. Klar Richtung Wendepunkt in Hamburg war es dann schon sehr voll und der faire Abstand konnte nicht mehr eingehalten werden. Danach hat es sich aber schnell wieder entzerrt. Den einen Lutscher, den ich hinter mir hatte (er klebte wirklich fast am Hinterrad), haben die Karis zum Glück auch direkt erwischt und eine Karte gezeigt.
- Der Marathon war der absolute Hammer. Roth, Kraichgau und Düsseldorf sind von der Stimmung an der Laufstrecke schon gut, aber Hamburg hat da nochmal eine Schippe draufgelegt. Kein Meter ohne begeisterte und zujubelnde Zuschauer. Wahnsinn! Die Strecke war natürlich ziemlich voll, aber mich persönlich hat das nicht gestört und auch nicht ausgebremst.
- Die Special-Need Verpflegung hat auch reibungslos funktioniert, da war ich vorher etwas skeptisch. Da in HH nochmal extra darauf hingewiesen wurde, dass man von außen nichts (auch nicht innerhalb der Verpflegungsstationen) annehmen darf, habe ich morgens ein paar Gels in den vorgesehenen Beutel gepackt und abgegeben.
Habe das nur beim Laufen genutzt, den Beutel schnell gefunden und konnte so die Gels schnell wieder auffüllen.
- Ich kann den Ironman Hamburg bedenkenlos empfehlen! Ich denke, dass die mehrfach genannten Kritikpunkte (wie z.B. der Schwimmausstieg usw.) schnell und einfach durch den Veranstalter verbessert werden. Die Radstrecke ist 2 km länger und windanfällig, das sollte jedem bewusst sein. Die Wechselzone ist sehr lang und wird sich aus organisatorischen Gründen sicher auch nicht verkürzen lassen. Wer also um jede Minute kämpft oder auf Bestzeit aus ist, sollte das mit einrechnen. Ansonsten ein tolles Event in einer tollen Stadt!