da möchte ich mal ein Thema diskutieren das mich schon seit einiger Zeit beschäftigt. Ich vermute dass das i.A. verwendete Modell zum berechnen der individuellen anaeroben Schwelle (IAS) bei mir nicht funktioniert.
Mittlerweile habe ich bereits 3 Laufbandspiroergometrien (die letzten drei Jahre) hinter mir. Dabei sind immer ähnliche Werte rausgekommen - IAS etwa bei Puls 168 (max HF ist ca. 196), entspricht Tempo von ca. 3:55 - 3:59 je nach Trainingsstand, bei gemessenen 2,1 mmol/L Laktat.
Soweit so gut. Leider haben die daraus prognostizierten Wettkampfzeiten immer soweit daneben gelegen, dass da irgendwas nicht stimmen kann. Die Tests haben im wesentlichen immer ähnliche Ergebnisse gehabt, insofern muss hier ein Fehler im Modell bei der Berechnung liegen.
Nach diesen Tests kann ich mein Schwellentempo fast über den Marathon durchlaufen, da kann wohl etwas nicht stimmen.
Zur Auswertung wurde hier immer die Software Ergonizer verwendet. Vielleicht gibt es da ja ein bekanntes Problem?
Andererseits könnte es sein dass ich einfach so Laktattolerant bin dass ich einfach mit mehr unterwegs sein kann.
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Desweitern hatte ich diese Woche einen Radstufentest bei dem mir auch einige Dinge seltsam vorkommen:
IAS bei HF 138, 272 W mit 2.01 mmol/L
Was mich hier irritiert ist der hohe Unterschied zum Laufpuls.
Normal wird immer von 10 Schlägen geredet. Bei mir wären es 28 Schläge. Kann das zusammenpassen?
Dazu muss man sagen dass der Lauftest im Februar war zu beginn des Trainingsaufbaus (wobei gelaufen wird auch im Winter).
Vielleicht findet sich ja jemand der Erfahrungen mit der Auswertung von Tests hat und kann meine Dubiositäten auflösen...
Viele Grüße,
Klatu
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Laktat ist das Salz in der Trainingsuppe.
Beschäftige mich nicht all zu intensiv damit, hatte schon 3x eine Leistungsdiagnostk auf dem Laufband und laufe dem Marathon nahe meiner Schwelle durch (175) und da kenne ich andere auch. Laktattoleranzen scheinen sehr verschieden zu sein.
Eine Freundin holten sie besorgt bei 11 vom Laufband, sie fühlte sich gut. Ihre Prognose war 3:35h für den Marathon. Gelandet ist sie bei gut 3h.
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-Jeder von uns ist ein Engel mit nur einem Flügel. Und wir können nur fliegen, wenn wir uns umarmen.-
Beschäftige mich nicht all zu intensiv damit, hatte schon 3x eine Leistungsdiagnostk auf dem Laufband und laufe dem Marathon nahe meiner Schwelle durch (175) und da kenne ich andere auch. Laktattoleranzen scheinen sehr verschieden zu sein.
Eine Freundin holten sie besorgt bei 11 vom Laufband, sie fühlte sich gut. Ihre Prognose war 3:35h für den Marathon. Gelandet ist sie bei gut 3h.
Das ist ja schonmal was.
Interessant ist jetzt die Frage ob ich das ganze auch für meine Radelleistung annehmen darf und meinen Zielpuls für die LD einfach mal nach oben in den GA2-Bereich korrigiere...
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Laktat ist das Salz in der Trainingsuppe.
Genau das ist der Grund, warum viele hier nicht mehr von einer "Schwelle" hören wollen. Ist wohl fraglich, ob die Sinn macht. Dazu gibt's aber sicher, ohne jetzt die Suche bemüht zu haben, schon einige Threads.
Für das Bestimmen Deiner Möglichen WK Leistung am Rad wäRe wohl auch eine Spiroergometrie besser (hab ich Stufentest als klassischen Laktattest richtig verstanden?) bzw. Das Ermitteln der Stundenleistung am Rad.
Lg Nik
Ps: oder du ballerst einfach eine lange Einheit am Rad mal ordentlich durch und schaust, ob und wie du nachher noch laufen kannst... Das klingt zwar unwissenschaftlich, hat man aber oft mehr davon als beim ermitteln irgendwelcher Pulswerte.
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Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)