Du gehst mir echt auf den Sack mit diesem destruktiven Gelaber. Ist wahrscheinlich auch deine Absicht.
Ich drück mal nen Knopf ...
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AfD-Verbot jetzt - und die "Werteunion" am besten gleich mit!
Russland ist ein Terrorstaat.
Unite behind the science!
Fahrrad for future!
Wieviel Klassenzimmer haben wir denn in Deutschland? Es gibt wohl etwa 8 Millionen Schüler, verteilt auf Klassen mit 30 Leuten wären das über 250.000 Klassenzimmer. Wer hätte denn jetzt bitte in jedem Klassenzimmer eine neue Lüftungsanlage installieren sollen? Ich vermute mal das auch keine Firma gerade 250.000 Lüftungen im Lager stehen hat die man angreifen kann. Und dann: Wer hätte das denn bezahlen sollen?
Man wird sich jetzt wohl beim Neubau von Schulen überlegen wie man die baut um für sowas wie Corona gerüstet zu sein. Jede alte Schule umbauen ist meiner Meinung nach nicht möglich gewesen.
In den Massenhotspots Schulen, ÖPNV, Reiseverkehr, Massenunterkünfte, Großraumbüros wurde so gut wie nix investiert in bspws Luftfilteranlagen. Es gibt ja noch nicht mal kostenlose ffp2 Masken für die Bevölkerung.
Nachtrag:
ich hatte dich schonmal gefragt, ob es Belege dafür gibt, dass Schulen, Großraumbüros etc. "Hotspots" sind und keine Antwort bekommen. Insofern gehe ich davon aus, dass du keine Belege dafür hast.
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Schön für Dich. Nur nicht für alle ist es so entspannt.
Gestern in Baden-Baden....
Bitte mal nicht Äpfel und Birnen durcheinanderbringen. JamesTRI schrieb
Zitat:
Zitat von JamesTRI
Sippenhaft, Hausarrest und Gefängnis also Isolation für die Bürger, Arbeitnehmer, Steuerzahler und Wähler.
Und nur darauf hatte ich mich bezogen. Auch wenn wir - auch aus meiner Sicht bedauerliche - Einschränkungen haben, sind wir noch weit von einem vollständigen Lockdown entfernt. Als Privatperson kannst du dich noch ohne große Einschränkungen bewegen.
Allein darauf bezog sich meine Aussage. In einigen Nachbarländern darfst du nur noch mit wichtigem Grund das Haus verlassen. Das bißchen Maske tragen ist dagegen lächerlich.
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Jeder ehrliche Statistiker würde Dir sagen: das kann man nicht zuverlässig bestimmen, da zu viele unbekannte Parameter die Spanne von möglichen Szenarien beeinflussen. Abgesehen davon ist es ein abgedroschener Strohmann, jeden Kritiker an übertriebenen oder falsch priorisierten Maßnahmen als Fürsprecher einer "ungebremsten Ausdehnung" zu diskreditieren.
Auch hier wieder: Genau lesen: Es ging (mal wieder) um den Vergleich mit der Grippe und den Opferzahlen. Nicht um Kritik an irgendwelchen Massnahmen.
Meine Einschränkung zur Berechnung hatte ich auch hingeschrieben, da mir klar ist, dass für eine tatsächliche Abschätzung zu viele Parameter zu berücksichtigen sind:
Wenn wir das Infektionsgeschehen auf dem jetzigen Level halten würden. Nur mal als grobe Abschätzung. Kein großer Anstieg, kein Abfall, sondern ein R-Wert von ungefähr 1.
In die Zahlen, die JamesTRI nannte, gehen z.B. die Monate ein, in denen die Infektionszahlen extrem niedrig waren. Ob wegen des "Sommertiefs" oder der umfangreichen Massnahmen über die Sommer hinweg, sei mal dahin gestellt. Diese Zahlen sagen aber noch weniger darüber aus, wie sich die Infektions- und Opferzahlen bei ungebremster Ausbreitung entwickelt hätten.
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Die Hochrechnung auf eine Gesamtzahl sagt gar nichts, entscheidend ist der Bezug zur Zahl der täglich so oder so versterbenden, die in Deutschland um die 2600 liegt (den Bezug hat James auch dargestellt). Daß im Winter ca. 10 % der Toten an Infektionskrankheiten oder deren indirekten Folgen sterben, ist nichts ungewöhnliches; wenn es über längere Zeit (Wochen-Monate) z.B. 10 % mehr sind als sonst, wird erst eine statistisch relevante Übersterblichkeit daraus. Für die Definition eines epidemischen oder pandemischen Notfalls würde ich übrigens auch eine Kennzahl dieser Art (Übersterblichkeit, Dauer, Prozent) erwarten, als wichtiger als nur einen Anteil von positiven Tests. Weiß jemand, ob sowas in den Definitionen festgelegt ist?
Bis du die Übersterblichkeit statistisch erfassen kannst, hast du wertvolle Zeit verloren (Infektion - Krankheit - Intensivstation - Tod). Insofern braucht es auch andere Parameter, die du zu Beginn der Pandemie erfassen kannst, um geg. eine Übersterblichkeit zu vermeiden.
Nebenbei: wenn man die 22600 Tode/Tag annimmt und die 267 heute gemeldeten Corona-Toten nimmst, bist du schon bei deinen 10%.
Gestern in Baden-Baden (gehe selten in die Innenstädte, wir wollten aber mal einen Spaziergang durch eine schöne Stadt machen): gähnende Leere in der Fußgängerzone (wo Maskenpflicht herrscht, die Leute laufen lieber dort herum, wo es keine gibt), auffallend viele Geschäfte, die zu vermieten sind wegen Geschäftsaufgabe, oder zumindest auf unbestimmte Zeit geschlossen;
Der Einzelhandel ist schon länger im Umbruch. Bei vielen Geschäften beschleunigt Corona die Schliessung nur, ist aber nicht der eigentliche Grund. Es wird aber alles auf Corona geschoben.
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
...mehr Angst vor dem Ruin als vor Corona (mit dem die Meisten bis heute keinen Kontakt hatten, auch nicht im weiteren Umfeld)...
Evtl. liegt es daran, dass ich in der Schweiz lebe, aber von "kein Kontakt mit Corona" kann ich nicht sprechen. Und es geht nicht um 80 jährige sondern z.B. um einen sportlichen, nichtrauchenden, idealgewichtigen 40jährigen der seit 2 Wochen im Bett liegt und eine 35jährige mit ähnlich guten Voraussetzungen, die es eine Weile aus der Bahn geworfen hat.
Wieviel Klassenzimmer haben wir denn in Deutschland? Es gibt wohl etwa 8 Millionen Schüler, verteilt auf Klassen mit 30 Leuten wären das über 250.000 Klassenzimmer. Wer hätte denn jetzt bitte in jedem Klassenzimmer eine neue Lüftungsanlage installieren sollen? Ich vermute mal das auch keine Firma gerade 250.000 Lüftungen im Lager stehen hat die man angreifen kann. Und dann: Wer hätte das denn bezahlen sollen?
Man wird sich jetzt wohl beim Neubau von Schulen überlegen wie man die baut um für sowas wie Corona gerüstet zu sein. Jede alte Schule umbauen ist meiner Meinung nach nicht möglich gewesen.
Lass, er will nicht wirklich sachlich diskutieren sondern bringt nur immer die gleichen Behauptungen, sagt dann er verabschiedet sich aus dem Thema bis zum Ende der Woche, um dann eine Stunde später wieder exakt die gleichen "Tatsachen" zu verbreiten.
Du kannst auch nix gegen Leute machen die in Fußgängerzonen mit Schild stehen "das Ende ist nah". Nur hier haben wir eben ein Exemplar, was bei Konsens der Situation unentwegt ruft "Es ist doch garnicht schlimm, ihr habt doch alle nur Angst und Panik" während um ihn rum alle ruhig und mit Abstand vorbei gehen und nur den Kopf schütteln.
Bei uns in der Firma wurde jett in jedem Aufenthaltsraum, in dem die Leute Mittag machen, so eine Luftfilteranlage aufgestellt. Ein relativ großes Modell, das entsprechend viel Luft umwälzen kann. Hat pro Stück 4500 € gekostet. Nicht gerade billig, aber finanziell sollte es wohl machbar sein, die in großer Stückzahl anzuschaffen, bei den Summen die sonst so ausgegeben werden. In Bayern werden die wohl jetzt auch für bestimmte Schulen / Klassen angeschafft. ich weiß nicht mehr, für wen genau.
Das Problem wird die Verfügbarkeit auf dem Weltmarkt sein. Bis die Produktion hochgerampt ist dauert einige Zeit, das geht nicht von heute auf morgen, wenn überhaupt.
mehr Angst vor dem Ruin als vor Corona (mit dem die Meisten bis heute keinen Kontakt hatten, auch nicht im weiteren Umfeld),
Ist das bei euch wirkich so? Interessiert mich wirklich.
Bei mir nimmt es schon seit einigen Wochen wirklich extrem zu, sowohl im engeren und weiteren Bekanntenkreis als auch Kollegen in der Arbeit. Sowohl Leute, die positiv getestet werden ohne Symptome, als auch welche, die wirklich ziemlich krank sind und sich das auch lange hinzieht.
Um hier auch mal wieder ein paar Fakten zu nennen, da teilweise weiter an Falschbehauptungen festgehalten wird.
Entwicklung der Testzahlen:
seit Anfang September hat die Anzahl der Tests um gute 40% zugenommen. Die Testanzahl ist also bei weitem nicht konstant! KW36-38: ~1-1,2 Millionen Tests; KW43-45: 1,4-1,6 Millionen Tests.
Entwicklung der Zahl der Neuinfektionen unter den Altersklassen:
Hier und in vielen Medien (u.a. im Spiegel) wird immer wieder behauptet, dass gerade die jüngeren Altersklassen die Pandemie treiben und dort die Zahlen erheblich steigen würden. Der verlinkte Artikel im Spiegel titelt damit, dass sich die Zahl der Neuinfektionen unter Kindern verzehnfacht habe. Wenn man sich die Zahlen allerdings anguckt, dann sieht man zwar, dass sich die Zahl bei den unter 35-jährigen tatsächlich etwa verzehnfacht, aber die älteren Altersgruppen viel stärker und dynamischer wachsen. So z.B. um den Faktor 67 bei den über 80-jährigen.
Kommentar: Ja, steigende Infektionszahlen unter Kindern und unter der Risikogruppe sind im besten Fall niedrig zu halten. Aber bevor hier wieder reißerisch getitelt und Schuldzuweisungen ausgesprochen werden: guckt euch bitte die Zahlen differenziert an.
Zu guter Letzt noch zu unser aller Freund Lauterbach: Gestern schrieb er, dass er enttäuscht sei, dass Maßnahmen noch nicht verschärft worden seien und uns die Zeit davon renne. Er hat zwar damit recht, dass wir dringend Konzepte in den Schulen brauchen (bereits im August gab es hier Vorschläge und es sind schon einige Monate vergangen), aber er impliziert mit seiner Aussage, dass die Entwicklung weiter stark negativ sei. Das stimmt jedoch nicht, da die Dynamik insgesamt gebremst ist und viele Parameter stagnieren bzw. sogar sinken. Die Pandemie ist noch nicht vorbei, aber ein wenig mehr Realitätsbezug statt Panik würde in dem Fall ganz gut tun. Mit solch populistischen und ganz klar täuschenden Aussagen leistet der gute Lauterbach dem Kampf gegen die Pandemie einen Bärendienst.
Noch ein Punkt zu Lauterbach, der ja allzu gerne Studien verlinkt, die seine Agenda stützen und die er deshalb umso lautstark anpreist. So postete er gestern bei Twitter eine Studie mit dem Zusatz "beste Studie zu Risiko von Eltern coronainfizierter Schulkinder". Die Studie kann er sich jedoch nicht ernsthaft angeschaut haben, da lächerlich wenig Kinder Teil dieser Studie waren und die Autoren selbst schreiben, dass diese Studie in keinster Weise bevölkerungsrepräsentativ sei.
Lauterbach hat zwar durchaus sehr passende Qualifikationen, aber seine Tweets sind keine wissenschaftlichen Veröffentlichungen, sondern er verfolgt eine/seine politische Agenda. Und diese Agenda besteht aus Panik und Mahnen, statt pragmatischem und progressivem Umgang mit der Pandemie. Durch reinen Fatalismus kommen wir nicht weiter, sondern wir brauchen Lösungen, die die Gesellschaft in allen Bereichen am Leben erhalten.
Deshalb zum Schluss nochmal: statt sich andauernd auf eine Zahl (im schlimmsten Fall eine absolute Zahl) zu fixieren, sollte man sich eine Vielzahl von Parametern anschauen und deren Dynamik und Entwicklung analysieren. Isoliert nur einzelne Parameter anzuschauen ist wie nur einen Hammer für jegliches Problem zu nutzen, statt sich weiterer Tools zu bedienen. Gleiches gilt für die Maßnahmen: statt einen Lockdown als einziges Werkzeug im Kampf gegen das Virus anzusehen, sollten weitere Wege betrachtet werden, um unter möglichst wenig Ressourceneinsatz eine bestmögliche Lösung zu erreichen.