ich mache seit 10 Jahren alle zwei Jahre einen Ironman. Ich sehe mich aber nicht als Triathlet, sondern als jemand der 1-2 mal pro Jahr einen Triathlon macht. Triathleten sind fü rmich die da ganz weit vorner die Nichts anderes im Kopf haben außer Triathlon. Leute die Kicken sagen ja auch nicht, dass Sie Fußballer sind.
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Meinetwegen kann jeder soviel lutschen wie er will. Mein Rennen wird dadurch auch nicht schlechter.
Mittlerweile ist meine PB 12:44
Ich finde man ist ein Triathlet wennn man mehr oder weniger regelmäßig die drei Sportarten trainiert und mindestens einen offiziellen Triathlon-Wettkampf pro Saison bestreitet.
Egal welche Distanz der Wettkampf hat.
[...]und mindestens einen offiziellen Triathlon-Wettkampf pro Saison bestreitet.
Ich denke das ist kein notwendiges Kriterium. Ich mein, "Wettkampf" - was soll das sein? Ganz ehrlich 90% der Leute (bildlich gesprochen - in echt sind es wahrscheinlich je nach Veranstaltung mehr) machen nur ganz genau immer einen und immer den gleichen Wettkampf: Den gegen sich selbst. Es hat doch kaum einer ne Chance wirklich um die Wette zu kämpfen. Wenn es die AKs nicht gäbe, noch viel weniger. Kaum einer der Teilnehmer würde je irgendeinen Blumentopf gewinnen - oder wenigstens in dessen Nähe kommen. Die allermeisten Events (von der Liga rede ich jetzt mal nicht - da kenne ich mich nicht aus) sind ja nix anderes als Sport-Kirmes-Veranstaltungen als Rahmenprogramm für ein Rennen der Profis oder Semi-Profis ... ne handvoll Leute. Für die meisten zählt: Dabeisein ist alles. Wettkampf gegen andere gibt es kaum.
Wo ist der Unterschied, ob ich mir nen Biertisch und ne Bierbank nehme, da drauf eine Verpflegungstelle am See einrichte, die Wechselzone in den Kofferaum des Autos verlege und meine Frau oder n paar Freunde bitte Supporter zu spielen. Mit der heutigen Technologie messe ich die Strecken mindestens genausogut wie der eine oder andere Veranstalter und dann mach ich meinen WK. Wo ist da der Unterschied?
Ich habe das mit befreundeten Trias auch schon gemacht und das macht richtig Spaß. Ist auch PB fähig. Es ist sogar viel chilliger, als die offiziellen Veranstaltungen.
Vor knapp 20 Jahren, ich ganz am Anfang meiner Sportlichen Lebensphase war ich auf einem Seminar, das Thema ist mir entfallen. Im Gespräch mit Kärntner Kollegen erzählten diese mir, sie haben einen ganz verrückten Kollegen, der ist sogar am Seminar dabei. Der steht mitten in der Nacht auf sagten sie und fährt mal so 120 km mit dem Rad oder läuft 30 km, das ist ein Triathlet. Ich konnte damals mit dem Begriff wenig anfangen, aus Neugier und Faszination fragte ich den schlacksigen, blonden Kollegen einfach mal was er genau macht. Er erzählte mir von einer Trimania in Klagenfurt wo er mitmachte, da fanden sich 124 Kerle und machten eine Langdistanz, ohne Straßensperre, ohne Labstelle. Nach einem Radunfall wurde sogar die Radstrecke im Bewerb geändert. Dieses Treffen hat mich wohl geprägt.
Ich denke das ist kein notwendiges Kriterium. Ich mein, "Wettkampf" - was soll das sein? Ganz ehrlich 90% der Leute (bildlich gesprochen - in echt sind es wahrscheinlich je nach Veranstaltung mehr) machen nur ganz genau immer einen und immer den gleichen Wettkampf: Den gegen sich selbst. Es hat doch kaum einer ne Chance wirklich um die Wette zu kämpfen. Wenn es die AKs nicht gäbe, noch viel weniger. Kaum einer der Teilnehmer würde je irgendeinen Blumentopf gewinnen - oder wenigstens in dessen Nähe kommen. Die allermeisten Events (von der Liga rede ich jetzt mal nicht - da kenne ich mich nicht aus) sind ja nix anderes als Sport-Kirmes-Veranstaltungen als Rahmenprogramm für ein Rennen der Profis oder Semi-Profis ... ne handvoll Leute. Für die meisten zählt: Dabeisein ist alles. Wettkampf gegen andere gibt es kaum.
Wo ist der Unterschied, ob ich mir nen Biertisch und ne Bierbank nehme, da drauf eine Verpflegungstelle am See einrichte, die Wechselzone in den Kofferaum des Autos verlege und meine Frau oder n paar Freunde bitte Supporter zu spielen. Mit der heutigen Technologie messe ich die Strecken mindestens genausogut wie der eine oder andere Veranstalter und dann mach ich meinen WK. Wo ist da der Unterschied?
Ich habe das mit befreundeten Trias auch schon gemacht und das macht richtig Spaß. Ist auch PB fähig. Es ist sogar viel chilliger, als die offiziellen Veranstaltungen.
LG Helmut
Das ist halt mein eigenes Kriterium.
Kann natürlich jeder seine eigene Meinung haben.
Bei meinen Marathons oder z.b. beim 100 Marthonclub zählen ja auch nur offizielle Veranstaltungen. Sonst könnte ich ja jeden privaten Trainingslauf der länger als 42,2 km ist mitzählen.
Es geht auch nicht um das gewinnen oder die Zeit. Selbst wenn einer bei einem offiziellen Volkstriathlon mitmacht und auch finisht ist er für mich ein Triathlet.
Irgendwo hab ich auch mal den Satz gelesen "erst wenn ein Jogger einen offiziellen Laufwettkampf mitgemacht hat ist er ein Läufer. "
Ja, dass stimmt. Wenn man möchte, dass irgendwas irgendwo nach irgendwelchen Regeln "zählt", dann muss man bei einer offiziellen Veranstaltung die Ziellinie überqueren. Da geb ich dir uneingeschränkt recht.
Und ja - warum solltest du nicht deine Trainingsläufe über 42,2k als absolvierte M Strecke mitzählen? Ist doch in Ordnung. Dieses "offiziell" ist diesbezüglich m.E. ebenso willkürlich, wie das von dir zurecht angeführte Zeitkriterium oder das von mir angeführte Blumentopf-Kriterium Mir ging's bei meiner Bemerkung ja aber auch um das "Wettkämpfen". Aber ja, alles gut.
Mir hat ne lokale Lauflegende (BJ 48) mal erzählt, als sie mit dem M-Lauf angefangen haben, wurde praktisch überall nach ca. 3h das Ziel abgebaut, weil schlicht keiner länger brauchte. Das machten damals halt nur die Schnellen. Diejenigen, die heute 4 oder sonstwas Stunden für den M benötigen, sind aber trotzdem M-Läufer, wenn sie 42,2k absolvieren. Wie lange hat denn eigentlich der Bote Pheidippides damals gebraucht
LG H.
P.S. Diesen 100 Marathon Club hab ich mir mal angesehen. Da sind ja spaßige Gesellen dabei. 600 Marathons/Ultras und sonstwas in 9 Jahren z.B.
Das ist halt mein eigenes Kriterium.
Kann natürlich jeder seine eigene Meinung haben.
Bei meinen Marathons oder z.b. beim 100 Marthonclub zählen ja auch nur offizielle Veranstaltungen. Sonst könnte ich ja jeden privaten Trainingslauf der länger als 42,2 km ist mitzählen.
Es geht auch nicht um das gewinnen oder die Zeit. Selbst wenn einer bei einem offiziellen Volkstriathlon mitmacht und auch finisht ist er für mich ein Triathlet.
Irgendwo hab ich auch mal den Satz gelesen "erst wenn ein Jogger einen offiziellen Laufwettkampf mitgemacht hat ist er ein Läufer. "
Das Klingt für mich aber sehr ObrigkeitsHörig. Ich habe Mal einen Marathon allein auf meiner Hausstrecke gemacht mit Verpflegung auf dem Biertisch vor der Haustür. Habe dort die Stecke vorher hunderte Male mit GPS im Training vermessen. Zählt jetzt meine PERSÖNLICHE Bestzeit die ich dort aufgestellt habe nicht? Für mich schon, und das lasse ich mir von niemandem verbieten. Meine Moral steht über den Gesetz
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Meinetwegen kann jeder soviel lutschen wie er will. Mein Rennen wird dadurch auch nicht schlechter.
Mittlerweile ist meine PB 12:44