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Zitat von LidlRacer
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Dahinter könnte der politische Irrglaube stecken, daß mit Geld alle Schäden der Corona-Politik zuzuschütten und die Zweifel an der Richtigkeit bzw. Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen zu beseitigen sind. Alternativ ist es das Ergebnis erfolgreicher egoistischer Lobbyarbeit der Karnevalsvereine.
Wenn es wirklich um die Unterstützung von Ehrenamt und Brauchtum ginge, wäre das Geld nicht auf Karnevalsvereine beschränkt, sondern allen Chören, Sportvereinen, Selbsthilfegruppen u.ä. zugewiesen, die schwer unter dem Mitgliederschwund und Behinderung der Aktivitäten gelitten haben.
Noch besser und vor allem wirksamer und nachhaltiger im Sinne der Brauchtumspflege wäre es, die Vereine (alle, die Karnevalsvereine speziell liegen mir auch ehre wenig am Herzen) durch eine schnelle Beendigung der meisten wenig zielführenden Aktivitäts-Einschränkungen bzw. -Erschwernisse zu entlasten. Schließlich bringt den Vereinen das Geld vielleicht eine Entlastung, wenn sie wesentliche Ausgaben wie Mieten haben, bringt ihnen aber die eigentliche Vereinsaktivität, den Sinn ihrer Existenz, nicht wieder.
Das Geld wäre viel besser in die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Pflege investiert.
Ein paar Eindrücke, warum dies hilfreich sein könnte, kann man sich aus
der (nicht repräsentativen) Umfrage von Dr. Gunter Frank holen, den er unter knapp 1.000 Pflegern und anderen Beschäftigten des Gesundheitssystems gemacht und ausgewertet hat (Link geht auf Teil 3, mit weiterführenden Links auf Teil 1 und 2).