Liebe Freunde,
es war ein großer, ein wirklich sehr großer Schreck, als ich am Donnerstag auf einmal wieder ganz massive Schmerzen im Lendenwirbelsäulenbereich bekam, also genau da, wo sich im letzten Jahr der Bandscheibenvorfall ereignete, den die Ärzte als "imposant" und "beeindruckend groß" titulierten. Schön, wenn man wenigstens im Krankheitsgeschehen mal ganz vorne mit dabei ist, wenn man sonst schon selten herausragend ist.
Ich war mir nicht bewusst, am Donnerstag Morgen oder in den Tagen davor irgend etwas gemacht zu haben, was die Rückenschmerzen hätte auslösen können. War morgens vor der Arbeit reiten, aber nicht lange und selbst wenn: ich bin ja in den letzten Monaten wieder völlig problemlos lange geritten, gelaufen, geschwommen, Auto gefahren - all das, was letzten Sommer gar nicht ging, war zuletzt unproblematisch. Im Verlaufe des Donnerstages wurde es immer schlimmer und am Nachmittag war es so schlimm, dass ich mich kaum bewegen konnte. Trotzdem ging ich noch ins Schwimmbad, weil ich schauen wollte, ob lockere Bewegung im Wasser gut tut. Tat sie nicht und ich habe das nach 500 m abgebrochen und war noch 10 Minuten im Wellenbad Dann ab nach Hause, wo ich endlich den Physiotherapeuten erreichte. Leider im Urlaub in den Alpen. Er kommt erst Montag zurück. Netterweise hat er mich nicht gefragt, ob ich in der letzten Zeit immer brav meine Rücken- und Bauchübungen gemacht habe. Er ging offenbar auch so davon aus, dass ich sie natürlich nicht gemacht habe und empfahl mir, wieder damit anzufangen und mich ansonsten jetzt erst mal ins Stufenbett zu legen und zu schauen, ob das gut tut. Tat es zum Glück. Die Nacht war noch ziemlich ätzend, aber gestern tagsüber ging es schon deutlich besser. Nach der Arbeit wieder ins Stufenbett, wo ich mir die Zeit mit Tanz-Filmchen vertrieben habe.
Heute Morgen fühlte sich der Rücken schon fast wieder gut an. Hatte der Physio vielleicht recht, dass ein Nerv eingeklemmt war oder so was. Jedenfalls war ich gerade schwimmen, weil ich meine tollen neuen Badeanzug der Öffentlichkeit präsentieren musste - und nebenher dachte, eine lange Trainingseinheit vor dem nächsten Wochenende in Münster könnte ja auch nicht schaden, wenn es der Rücken denn mitmacht.
Der gestern erworbene Badeanzug ist der Hammer: Grundfarbe ist schwarz, davon sieht man aber nicht viel, weil er über und über mit Blumen bedruckt ist. Blumen in krassen Neonfarben, direkt aus den 80er Jahren hierher gebeamt! Herrlich! Sogar eine passende Badekappe gab's dazu!
Das Schwimmen hat Spaß gemacht. Ich bin 300 m eingeschwommen, 200 m ausgeschwommen und dazwischen 5000m am Stück. Hier die 1000m Zwischenzeiten:
17:56
18:13
18:21
18:22 (mit Krampf im Fuss)
18:07
Zusammen ergibt das 1:31 h, womit ich mittelzufrieden bin. Wieder mal fand ich das kein Stück anstrengend, hätte auch noch ein paar Kilometer schwimmen können, aber das Tempo haut mich nicht um. Der Rücken war aber OK, keine nennenswerten Schmerzen mehr.
Wegen des Rückens will ich die seit 6 Monaten völlig unnütz sich in meinem Besitz befindende Mitgliedschaft in einem Fitnesscenter mal nutzen, um vielleicht dort mehr Motivation für Krafttraining zu haben. Unabhängig davon hatte ich vor einigen Tagen schon darüber nachgedacht, ob ein gezieltes Krafttraining für die Arme mich beim Schwimmen schneller machen könnte? Jaja, ich weiß: Schwimmen ist vor allem Technik, blabla. Ich übe ja auch an der Technik. Aber könnte zusätzliches Krafttraining auch was bringen? Und wenn ja: Welche Übungen könntet ihr mir empfehlen? Ich glaube, ich werde dieser Frage auch noch mal einen eigenen Thread widmen. Oder sollte ich erst so verrückt sein und mal die Forumssuche bemühen?
Jetzt fahre ich gleich mit dem Liebsten zu meiner Freundin Annika ins Münsterland, die da einen Bauernhof hat mit einem Haufen Pferde, Hunde, Katzen, anderem Getier und vor allem Obstbäumen voll reifen Obstes. Morgen backe ich dann Zwetschenkuchen und mache Apfelmus.
Euch ein schönes Wochenende, viele Grüße
Judith.