Als zweites war mir wichtig, nicht zu weit weg von der Arbeit zu wohnen, klar ist das evtl. schwierig weil es dort evtl. teuer ist aber ich hätte niemals Bock jeden Tag 1h oder mehr mit dem Auto auf die Arbeit zu fahren. Das hätte ich nie gemacht.
Den Punkt kann ich sehr gut verstehen und den haben wir auch auf dem Schirm, aber sowas kann man halt auch nicht planen. Man arbeitet ja selten sein ganzes Leben lang in derselben Firma. Und selbst dann kann sich da was ändern. Bei meiner aktuellen Arbeit hatte ich vorher einen "kurzen" Arbeitsweg von 30min mit dem ÖPNV, bin aber dabei im Stadtkern umgestiegen, konnte also spontan in die Stadt gehen, wenn ich wollte. Dann hat unsere Firma selbst gebaut, am Stadtrand weit weg von uns. Ende vom Lied: mit dem ÖPNV wäre ich nun 1h unterwegs, mit dem Rad sinds ca. 40min und mit dem Auto so 20min.
Wer also die Planbarkeit seines Arbeitswegs mit einbeziehen will, der dürfte halt auch nicht bauen, weil man dadurch unflexibel wird.
Weiter raus macht für mich auch nur dann "Sinn", wenn die aktuelle Regelung mit Home Office auch über die aktuelle Situation hinaus Bestand hat, und zumindest bei unserer Firma ist das sehr realistisch.
Und das halte ich für absolut richtig. Zusätzlich zu den genannten Problemen am Schluss des Lebens.
Das Ding wird zum unverkaufbaren Klotz am Bein, zuerst für den alten Menschen der wg. Unverkäuflichkeit daran gebunde ist und danach für die Erben, die dort in die Pampa nicht ziehen wollen. Viele solcher Objekte stehen irgendwann leer rum und kosten.
Schwer einzuschätzen. Das, was vor 30 Jahren noch Pampa war, zählt ja in vielen Regionen mittlerweile zum Einzugsgebiet der nächsten Großstädte inkl. deutlich gestiegener Nachfrage und Preise. Wenn ich mir z.B. bei München und Frankfurt anschaue, wie groß deine Einzugsgebiet mittlerweile ist....
Wer also die Planbarkeit seines Arbeitswegs mit einbeziehen will, der dürfte halt auch nicht bauen, weil man dadurch unflexibel wird.
Korrekt bauen mach unflexibel.
Das sollte man halt nicht einfach ausser Acht lassen und dann kann in einer Gesamtbetrachtung am Schluss die Lösung auch sein: Ich baue nicht und hab kein selbstbwohntes Eigenheim.
Zu dem Schluss kann man aber nicht kommen, wenn man mit der Fragestellung ran geht: Wie bekomme ich ein Haus?
Das machen viele schon falsch.
Das ist jetzt nicht gegen dich, es ging ja um die generelle Hausfrage
Das, was vor 30 Jahren noch Pampa war, zählt ja in vielen Regionen mittlerweile zum Einzugsgebiet der nächsten Großstädte inkl. deutlich gestiegener Nachfrage und Preise. Wenn ich mir z.B. bei München und Frankfurt anschaue, wie groß deine Einzugsgebiet mittlerweile ist....
Und wenn sich Homeoffice durchsetzt hast du in 15 Jahren wieder den kompletten Rollback, und die Heute teuer gekauften Hütten sind nur noch die Hälfte Wert.
Ich fände das wg. Platzverbrauch total wichtig. Wir haben selbst das Elternhaus meines Mannes renoviert. Ja, die Raumaufteilung ist nicht 100%ig ideal, aber das Haus hat einfach seinen Charme. Wir haben damals alles alleine renoviert und, da energiesparend saniert, über KFW-Darlehen seeeeeehr viel Geld gespart im Vergleich zum Neubau.
Das kommt halt auch stark drauf an wo das zu kaufende Haus steht. In der kompletten Grenzregion zur Schweiz beispielsweise, sind die Immobilienpreise völlig überteuert. Da zahlst du für das 80er Jahre Haus schon annähernd den gleichen Betrag wie ein Neubau auf einem von der Kommune erworbenen Grundstücks. Hast dann aber weder ein Haus nach deinen Vorstellungen, musst noch Arbeit reinstecken und hast energietechnisch in der Regel eine deutlich schlechtere Bausubstanz.
Zitat:
Zitat von Nepumuk
Hi,
du hast es schon richtig erkannt, das Problem wird das Grundstück sein. Solltest du eines finden, wird sich aus dem Bebauungsplan schon vieles bzgl. Länge, Breite, Höhe etc. ergeben. Da bleibt dir womöglich nicht so viel Wahl.
Mittlerweile wird da ja noch viel mehr vorgeschrieben beispielsweise Dachform, Baulinie,...
Gewährleistung bis zu 10-15 Jahren, nein! Die Fristen sind meines Wissens mittlerweile deutlich kürzer. Zudem musst du dich im Gewährleistungsfall um die Durchsetzung kümmern, was ja nach Bauträger auch nicht einfach ist.
Natürlich will man das eigene Risiko möglichst minimieren. Ich wollte lediglich anmerken, dass der Punkt "Wiederverkaufswert" in beide Richtungen ausschlagen kann. Andererseits gehe ich ja im Idealfall davon aus, dass ich in dem Haus alt werde, so dass das Thema Wiederverkauf nicht an erster Stelle steht.
Zitat:
Zitat von MattF
Und wenn sich Homeoffice durchsetzt hast du in 15 Jahren wieder den kompletten Rollback, und die Heute teuer gekauften Hütten sind nur noch die Hälfte Wert.
Würde das nicht eher dafür sprechen, in die "Pampa" zu ziehen? Dass man eben nicht mehr jeden Tag Fahrkosten hat?
Ich rechne allerdings in naher Zukunft nicht mit einer deutlich Verschiebung im Immobilienmarkt. Die Großstädte und deren Einzugsgebiet werden teuer bleiben bzw. nicht günstiger werden. Die restlichen Regionen werden langsam nachziehen, weil eben viele nicht mehr ortsgebunden sind.
Für ein Triathlon Forum wundert mich die Sichtweise mit der Pampa. Ihr habt Angst, Zeit durchs Pendeln zur Arbeit zu verlieren? Ich hätte Angst Zeit durchs Pendeln zu meinen Freizeitaktivitäten zu verlieren. Ich erinnere gerne an die Forumskollegin aus Düsseldorf, die fast nur noch indoor radelt, weil es ihr zu viele Ampeln und gefährliche Straßen sind, bis sie in der Natur ist. Ich wohne mitten im Fahrradparadies. 400m bis zum Streckennetz. Und 600m zu einem der größten Waldgebiete NRWs. Mich kriegt nichts in eine große Stadt.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen