Mit Omerta meine ich die Einstellung der Fahrer gegenüber Dopern, Ex-Doper etc im Feld. Es gibt überhaupt keine Reaktionen. Bjarne Riis wird Manager von NTT und Campenaerts erzählt wie toll das ist. Ich glaube es gibt im fast jedem Team Doper und die meisten anderen Fahrer haben zumindest eine tolerierende Einstellung dazu. Ich finde das sehr interessant, wenn man Besenwagen und z.b. auch Rick Zabel in seinem Podcast hört, wie unkritisch diese aktuellen Fahrer gegenüber ehemaligen und auch aktuelle Doper sind. Allein der Titel des letzten Podcasts "Jens Voigt der ehrliche Arbeiter" ist doch schon fast Realsatire.
O.K, dann verstehe ich dich tendenziell besser. Dass langjährige Doper wie Rijs, Vinokourow etc. weiterhin im Radsport aktiv sind, ist zweifellos ein ernstes Problem. Rick Zabel ist sicher in seinem Podcast auffallend unkritisch und gibt sich naiver, als man -egal auf welchem Bildungsgrad- im Profisport sein kann.
Daraus zu schließen, dass er selbst Dreck am Stecken hat, wäre aber meines Erachtens weit hergeholt. Immerhin jammert er nicht über Einschränkungen seiner Freiheit durch Where-abouts und Doingkontrollen und erkennt deren Notwendigkeit uneingeschränkt an.
Investigative Interviews sind nunmal nicht das , was man von einem aktiven Profi im Angestelltenverhältnis (und somit Abhängigkeitsverhältnis) erwarten kann.
Jeder Interviewpartner, bzw. dessen Teamchefs, die ja oftmals problematisch beleumundet sind (s.o.) könnte der nächste Arbeitgeber sein.
Im Besenwagen reden dagegen keine aktiven Fahrer, und abgesehen von Paul Voss haben die Hosts auch ausreichend Distanz zum Profiradsport gewonnen, so dass ich schon einen halbwegs glaubwürdigen Umgang mit dem Doping-Thema wahrnehme. Nach Bekanntwerden der Operation Aderlass gab es mal fast eine ganze Folge, in der diese Problematik beleuchtet wurde.
Ich gehe davon aus, dass die Fuglsang-Ferrari-Geschichte auch nicht unbesprochen bleibt.
O.K, dann verstehe ich dich tendenziell besser. Dass langjährige Doper wie Rijs, Vinokourow etc. weiterhin im Radsport aktiv sind, ist zweifellos ein ernstes Problem. Rick Zabel ist sicher in seinem Podcast auffallend unkritisch und gibt sich naiver, als man -egal auf welchem Bildungsgrad- im Profisport sein kann.
Daraus zu schließen, dass er selbst Dreck am Stecken hat, wäre aber meines Erachtens weit hergeholt. Immerhin jammert er nicht über Einschränkungen seiner Freiheit durch Where-abouts und Doingkontrollen und erkennt deren Notwendigkeit uneingeschränkt an.
Investigative Interviews sind nunmal nicht das , was man von einem aktiven Profi im Angestelltenverhältnis (und somit Abhängigkeitsverhältnis) erwarten kann.
Jeder Interviewpartner, bzw. dessen Teamchefs, die ja oftmals problematisch beleumundet sind (s.o.) könnte der nächste Arbeitgeber sein.
Im Besenwagen reden dagegen keine aktiven Fahrer, und abgesehen von Paul Voss haben die Hosts auch ausreichend Distanz zum Profiradsport gewonnen, so dass ich schon einen halbwegs glaubwürdigen Umgang mit dem Doping-Thema wahrnehme. Nach Bekanntwerden der Operation Aderlass gab es mal fast eine ganze Folge, in der diese Problematik beleuchtet wurde.
Ich gehe davon aus, dass die Fuglsang-Ferrari-Geschichte auch nicht unbesprochen bleibt.
Ich verstehe dich schon, aber mein Eindruck ist einfach sehr pessimistisch und etwas anders. Ich hatte in letzter Zeit Kontakt mit vielen Radfahrern, Pros, gute Amateure, Leute die seit teilweise 40Jahren in dem Sport aktiv sind. Ich war erschrocken, das gegenüber Doping und Betrug quasi kein Unrechtsgefühl vorhanden war und keiner fühlt sich von Dopern betrogen.
Als sauberer Profi müsste man sich von jedem dopenden Kollegen persönlich betrogen fühlen. Die Doper nehmen Verträge, sie gewinnen Rennen, sie bekommen Sponsoren und unter Umständen bleiben saubere Sportler auf der Strecke. Aber ich habe nicht den Eindruck, dass sich im Radsport viele betrogen fühlen, wenn jemand erwischt wird. Es wird einfach toleriert. Man findet kaum Sportler, die klar Stellung beziehen.
Und der Besenwagen ist auch sehr unkritisch. Andy Stauff bezieht kaum Stellung, erzählt wie gut es in den Teams unter z.b. Levefere war, Bastian Marks sehe ich auch eigentlich nur als Fanboy. Das Thema wird wenn es umschifft werden kann nie angesprochen. Sie empfinden das Doping Thema als störend in dem Sinn, dass dem Radsport durch die Skandale die Zuschauer und die öffentliche Aufmerksamkeit verloren geht. Einzig Paul Voss kaufe ich seine Einstellung ab.
Es hat mal wieder einen erwischt. Achtung Text ist auf italienisch, Google Translate spuckt es aber ganz gut auf Deutsch aus.
Verunreinigte NEM sollens gewesen sein.
Danke an Marco und das Elbaman Team für die Kontrollen und Gratulation an Andiman zum 3. Platz.
__________________
Win and lose, fast and slow, strong and weak - those are just categories.
If you do it with passion, you will not lose.
If you do it with love, you will not lose.
Es hat mal wieder einen erwischt. Achtung Text ist auf italienisch, Google Translate spuckt es aber ganz gut auf Deutsch aus.
Verunreinigte NEM sollens gewesen sein.
Danke an Marco und das Elbaman Team für die Kontrollen und Gratulation an Andiman zum 3. Platz.
Wer sich auf verseuchte NEMs bezieht sollte gezwungen werden der Hersteller zu veröffentlichen bzw. sollte die Nada / Wada das von sich aus tun.
Wer sich auf verseuchte NEMs bezieht sollte gezwungen werden der Hersteller zu veröffentlichen bzw. sollte die Nada / Wada das von sich aus tun.
Nachdem es eine 4-jährige Sperre gibt, geh ich mal davon aus, dass der Bezug auf NEM eher als unglaubwürdig eingestuft wurde.
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Nachdem es eine 4-jährige Sperre gibt, geh ich mal davon aus, dass der Bezug auf NEM eher als unglaubwürdig eingestuft wurde.
Wenn man die Leute zwingen würde die Produkte zu nennen, würde man damit bezwecken, dass sich die Firmen, sofern sie im Rahmen einer Schutzbehauptung zu unrecht beschuldigt werden würden, rechtlich dagegen zur Wehr setzen würden. Wäre die Behauptung wahr und nachweisbar, wüssten alle anderen, wovor sie sich in Acht zu nehmen haben.
Man würde also ein gewisse Hemmschwelle gegen diese oftmalige Schutzbehauptung einbauen.
Man könnte in einer offiziellen Mitteilung der Nada dann auch auf das versuchte Produkt hinweisen und einen Bezug auf "konnte ich ja nicht wissen, dass dieses Produkt böse ist" für weitere Verfahren ausschließen.
Schön, dass es beim Elbaman überhaupt Dopingkontrollen gibt. Beim Ironman Italy, der weltweit größten Ironman-Veranstaltung überhaupt mit rund 4000 Teilnehmern auf allen Distanzen gab es 2019 nämlich keine einzige Kontrolle, wie wir vom Sieger dort, Cam Wurf vor wenigen Wochen erfahren haben.
Wenn man die Leute zwingen würde die Produkte zu nennen, würde man damit bezwecken, dass sich die Firmen, sofern sie im Rahmen einer Schutzbehauptung zu unrecht beschuldigt werden würden, rechtlich dagegen zur Wehr setzen würden. Wäre die Behauptung wahr und nachweisbar, wüssten alle anderen, wovor sie sich in Acht zu nehmen haben.
Man würde also ein gewisse Hemmschwelle gegen diese oftmalige Schutzbehauptung einbauen.
Man könnte in einer offiziellen Mitteilung der Nada dann auch auf das versuchte Produkt hinweisen und einen Bezug auf "konnte ich ja nicht wissen, dass dieses Produkt böse ist" für weitere Verfahren ausschließen.
Verstehe ich auf der einen Seite und als sauberer Sportler wärs schon ziemlich geil, weil man entsprechende Produkte dann ggf besser meiden könnte. Gab ja mal nen Fall, wo angeblich die bei einer Veranstaltung gereichten Salztabletten kontaminiert waren. Also jetzt nicht mal zwangsläufig was, wo jmd im Training extensiv NEMS zuführt.
Auf der anderen Seite liefert man vielen anderen Athleten damit dann ne Datenbank, wo man für den Fall dass man erwischt wird mal schauen kann, was man denn gerade "aus versehen" für verseuchte NEM genommen hat. Quittung hat man nicht mehr oder man hats von jemandem geschenkt bekommen oder bei nem Kollegen mit von dessen Eiweißpulver genascht...