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Alt 29.10.2020, 13:30   #13321
Estebban
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Ich erinnere, wie schon in der gleichen Situation im März gerne mal daran, dass man schon vor zwei Wochen, nämlich am 15.10. (bei der vorletzten "Ministerpräsidentenkonferenz") diverse Maßnahmen beschlossen hat (Sperrstunde, Teilnehmerbegrenzung von öffentlichen Veranstaltungen, Begrenzung privater Feiern, erweiterte Maskenpflicht usw.).

Jeder mit rudimentärer epidemiologischer Expertise weiß, dass solche Maßnahmen frühestens nach zwei bis drei Wochen erste in der Statistik ablesbare positive Konsequenzen erbringen können. Die nächsten zwei Wochen wären der Zeitraum gewesen, in dem man möglicherweise eine Bremsund des exponentiellen Anstieges hätte ablesenb können und wenn dies der Fall gewesen wäre, dies als Sieg der gesellschaftlichen Eigenverantwortung hätte feiern können. Man hätte dann die Bevölkerung motivieren können, so weiter zu machen, ihr gratulieren, dass dank besserer privater social distancing-Maßnahmen ein erneuter Lockdown mit all seinen gesellschaftlichen Folgen hätte vermieden werden können.

Stattdessen haben unsere Entscheidungsträger nach den Beschlüssen vom 15.10. jeden Tag, selbst am Wochenende, wie ungeduldige Kinder auf die allerneuesten RKI-Zahlen gewartet, die ja stets nur mit großer zeitlicher Verzögerung das Infektionsgeschehen abbilden und schon 13 Tage später, bevor es auch nur die theoretische Chance einer Besserung der Infektanstieges gab in größter Hektik und ohne die gerade jetzt erforderliche gesellschaftliche Debatte einen Lockdown beschlossen.

Ich bin mir nahezu sicher: in ein bis zwei Wochen wird der Infektanstieg sich gravierend abflachen. Und obwohl die gestern beschlossenen massiven, einschneidenden Maßnahmen rein rechnerisch unmöglich zu diesem Abflachen des Anstiegs beigetragen haben werden können, werden sich unsere Entscheidungsträger gegenseitig eifrig auf die Schulter klopfen um sich zu versichern, alles richtig gemacht zu haben.


Ich verstehe was du sagen willst - aber ehrlicherweise, habe ich nicht auf dem Schirm, was sich von Anfang Oktober zum Ende Oktober hin gravierend geändert hätte? Bischen Sperrstunde, bischen weniger Leute bei privaten Feiern, bischen Beherbergungsverbot was dann einkassiert wurde.
Du bist eher Experte als ich, aber ich sehe nicht wie das signifikant zu weniger Ansteckungen geführt hätte - zumal sich für mich eher das zeichen ergeben hat „wird schon, weitermachen“.
Und Gesetz dem Falle, das funktionierte nicht... dann wäre Mitte November die Zahl kaum noch Einzufangen gewesen. Wie gesagt, nur meine persönliche Meinung: lieber so, als das Risiko eines kompletten Chaos einzugehen. Ich liege gerne falsch und bin umsonst 4 Wochen daheim geblieben...
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Alt 29.10.2020, 13:33   #13322
JamesTRI
Szenekenner
 
Registriert seit: 23.06.2019
Beiträge: 687
Ich habe lange überlegt. Und werde Klage einreichen gegen Schwimmbadschließungen und auch klagen gegen die zu restriktiven Beschränkungen im Bereich Frischluft-Sport, also bspswse Fahrradgruppenausfahrten.

Gab es irgendwo im Bereich Schwimmbäder oder Freiluft Sport (Radgruppenausfahrten) irgendwo Infektionen ? Lasse mich gerne belehren bzw besser ausgedrückt sachdienlich informieren. Aber denke die Maßnahmen sind unverhältnismäßig und eine Klage sollte ich definitiv prüfen.....
JamesTRI ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.10.2020, 13:34   #13323
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von spanky2.0 Beitrag anzeigen
...
Die Schwimmbadschliessungen finde ich auch mehr als bescheiden... überall mind 2m Abstand usw usw....
Aber ja ich weiss, auch Schwimmbäder sind für viele (die Meisten?) nicht wirklich wichtig
So ähnlich war es auch im einzigen für uns in der Umgebung erreichbaren Hallenbad in Prien. Es gibt eigentlich keinen Bereich des öffentlichen Lebens, in dem ich mich in Bezug auf Infektionsschutz gegenüber SARS-CoV-2 so ungefährdet gefühlt habe, wie im Wasser und der riesigen Schwimmhalle, in der man sich bei ca. 20m Geschosshöhe und nie mehr als 30-40 Leuten in der Halle keinerlei Sorgen hinsichtlich infektiöser Aerosole machen musste.

Ein wenig Differenzierung bei der Behandlung der verschiedenen Sportstätten wäre sehr wünschenswert gewesen. Der Beitrag, den Hallenbäder gerade im Winterhalbjahr für die Volksgesundheit und Lebensqualität der Bevölkerung und insbesondere der Gruppe älterer Personen, die man mit dem Lockdown eigentlich schützen will, wird von der Politik unterschätzt.
Für einen Rentner mit Knie- oder/und WS-Arthrose bringt eine halbe Stunde Bewegung im Wasser wesentlich mehr und nachhaltigeren Nutzen und Verbesserung der Lebensqualität als eine medizinische Massage auf Rezept und zu Kosten der Krankenkasse. Letzteres bleibt erlaubt, ersteres ist faktisch für (vorerst) 4 Wochen verboten.
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Alt 29.10.2020, 13:37   #13324
keko#
Szenekenner
 
Benutzerbild von keko#
 
Registriert seit: 06.11.2015
Beiträge: 17.455
Zitat:
Zitat von Decke Pitter Beitrag anzeigen
Was sind das für KI-Projekte?
Für einen Automobilhersteller rauszufinden, was der Kunde letztendlich wirklich will.
Der Kontext ist oft verschieden, die Methoden dahinter aber immer wieder die gleichen.

Zitat:
Zitat von Decke Pitter Beitrag anzeigen
Wenn wir darauf warten, dass moderne Technik z. B. die Ordnungsbehörden in den Städten und Kreisen unterstützt, müssen wir noch sehr lange warten...

Die Idee ist gut doch die Welt noch nicht bereit. (Tocotronic)
Außer China vielleicht...die sind schon so weit...
"Weit" in welche Richtung? Auch in die richtige?

Ein Regime wie China kann natürlich einfach vorgeben, dass man das komplette Leben für 3 Monate lahmlegt und jeder dabei für Tracking und Erkennung technische Apparturen verwenden muss. In einer westlichen Demokratie wie Deutschland geht das natürlich nicht. Eine bewährte politische Methode ist, dass man die Menschen so lange bearbeitet, bis sie von selbst danach rufen.
Yuval Noah Harari ("Eine kurze Geschichte der Menschheit") meint wohl, dass autoritäre Regime wie China mit ihrer Überwachung und dem erfolgreichen Kampf gegen Corona tonangebend sein werden und uns in eine neues Zeitalter führen werden.
Dass die wirkliche Gefahr für unsere Demokratie nicht "von rechts" kommt, denke ich mir schon lange.
keko# ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.10.2020, 13:37   #13325
LidlRacer
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Registriert seit: 01.02.2008
Beiträge: 18.654
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Wenn ich heute in den Nachrichten höre, dass Söder plant sich die am Mittwoch beschlossenen Maßnahmen von seinem Kabinett nachträglich bestätigen zu lassen, werde ich innerlich fast schon aggressiv. Das Kabinett, dessen Minister von Söder ernannt worden sind und die jederzeit wieder entlassen werden können, soll den gefassten sehr weitreichenden Beschlüssen, die viele Menschen massiv betreffen nachträglich demokratische Legitimation verleihen?

So funktioniert unsere Demokratie sicher nicht (und sollte sie auch nicht funktionieren), sondern das erinnert mich viel zu sehr an die Art wie Trump in den USA seit vier Jahren regiert.

Ich bin weit davon entfernt, die FDP zu wählen, aber den Argumenten, die Lindner derzeit vorbringt kann ich einiges abgewinnen.
Ist es nicht in jedem Bundesland so, dass die nötigen Verordnungen von der Landesregierung, also vom Ministerpräsidenten UND den Ministern beschlossen werden?

Beispiel NRW im März:
"Die Landesregierung teilt mit:
In einer Kabinettsitzung hat die Landesregierung Nordrhein-Westfalen am Sonntag, 15. März 2020, weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Virus-Pandemie beschlossen. ..."
https://www.land.nrw/de/pressemittei...r-corona-virus

Völlig normal, scheint mir.
__________________
AfD-Verbot jetzt - und die "Werteunion" am besten gleich mit!
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LidlRacer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.10.2020, 13:38   #13326
Estebban
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von JamesTRI Beitrag anzeigen
Ich habe lange überlegt. Und werde Klage einreichen gegen Schwimmbadschließungen und auch klagen gegen die zu restriktiven Beschränkungen im Bereich Frischluft-Sport, also bspswse Fahrradgruppenausfahrten.

Gab es irgendwo im Bereich Schwimmbäder oder Freiluft Sport (Radgruppenausfahrten) irgendwo Infektionen ? Lasse mich gerne belehren bzw besser ausgedrückt sachdienlich informieren. Aber denke die Maßnahmen sind unverhältnismäßig und eine Klage sollte ich definitiv prüfen.....
Geh zum Anwalt deines Vertrauens, lass dich beraten, bezahle den Stundensatz und Ärger dich nicht zu sehr über das verlorene Geld.
Es gibt genug Verbände, die aktuell klagen prüfen und diese - sollte Aussicht auf Erfolg bestehen - auch einreichen werden.
Alternativ nimm das Geld, Kauf deiner Frau was schönes, da haste mehr von.
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Alt 29.10.2020, 13:41   #13327
LidlRacer
Szenekenner
 
Benutzerbild von LidlRacer
 
Registriert seit: 01.02.2008
Beiträge: 18.654
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Dass die wirkliche Gefahr für unsere Demokratie nicht "von rechts" kommt, denke ich mir schon lange.
Den Eindruck habe ich bei Dir leider auch schon länger - etwa wenn Du Trump verteidigst / verharmlost.
Anderes Thema.
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LidlRacer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.10.2020, 13:49   #13328
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Estebban Beitrag anzeigen
Ich verstehe was du sagen willst - aber ehrlicherweise, habe ich nicht auf dem Schirm, was sich von Anfang Oktober zum Ende Oktober hin gravierend geändert hätte? Bischen Sperrstunde, bischen weniger Leute bei privaten Feiern, bischen Beherbergungsverbot was dann einkassiert wurde.
Du bist eher Experte als ich, aber ich sehe nicht wie das signifikant zu weniger Ansteckungen geführt hätte - zumal sich für mich eher das zeichen ergeben hat „wird schon, weitermachen“.
...
Verändert hat sich aus meiner Sicht das ganz private Risikoverhalten der Menschen.

Es gibt natürlich ein paar zehntausend Idioten in Deutschland (ich verbeiße mir mal den Ausdruck Covidioten ) aber die überwiegende Mehrzahl der Menschen sind durchaus verantwortungsbewusst. Natürlich wurden bis vor ungefähr drei Wochen noch relativ viele Parties wieder gefeiert, gerade von jungen Leuten, es fanden verschobene Hochzeiten und verschobene Kommunions- und tauffeiern statt mit den bekannten, jetzt zu beobachtenden Konsequenzen.
Unter den Eindruck der schon vor drei Wochen zu beobachtenden infektzahlen hat sich aber das individuelle Risikoverhalten nahezu automatisch reduziert. So wie sich ab der zweiten Märzwoche bekannterweisen (noch deutlich vor dem später verkündeten Lockdown die individuelle Mobilität in Deutschland deutlich messbar reduziert hatte.
Das veränderte Freizeitverhalten beobachte ich eindeutig in meinem ganzen privaten Umfeld, gerade auch bei den jungen Leuten, die vor drei Wochen noch regelmäßig gesellige Abende/ Parties in ihren social-media-Kanälen geteilt haben.

Ich halte wie bereits geschrieben nicht alles für schlecht, was beschlossen wurde, aber doch vieles für überzogen und undifferenziert und wenn, dann hätte es aus meiner Sicht nach parlamentarischer Diskussion des Für und widers jeder Maßnahme beschlossen werden müssen.
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