Ich hab' ja schon ein paar mal hier in diesem Thread geschrieben, dass ich gerne über den nationalen Tellerrand schaue, weil es ja eben in erster Linie eine Pandemie ist und keine nationale Epidemie.
Deutschland war zwar eines der ersten Länder weltweit mit bestätigten Corona-Fällen (wg. der Webasto-Geschichte), aber den damaligen Cluster gelang es vollständig auszutreten und im weiteren Verlauf der Pandemie war Deutschland stets mit seiner Entwicklung anderen Länder (wie z.B. Italien oder Spanien) ein paar Wochen hinterher, so dass wir hierzulande den Vorteil hatten, zu verfolgen, welche Maßnahmen aus anderen Ländern möglicherweise zielführend waren und was wir eher vermeiden sollten.
Auch jetzt hat der erneute Anstieg in anderen europäischen Ländern deutlich früher begonnen als bei uns. In Frankreich hat der Anstieg etwa Mitte August begonnen und ist mittlerweile komplett aus dem Ruder gelaufen. Was auch immer die Franzosen bisher beschlossen haben: es war entweder zu spät für das aktuelle Epidemiestadium oder ineffektiv oder es gelang nicht die Bevölkerung mitzunehmen und genügend zu motivieren, die Situation im privaten Bereich wirklich ernst zu nehmen und die AHA-Regeln zu beachten (was ja vermutlich wichtiger ist als bloße Gebote oder Verbote).
Vielleicht kann einer der dänischen Nutzer hier noch ein paar Infos aus erster Hand beitragen, was in Dänemark genau abläuft (Michael Skjoldborg? ).
Auf jeden Fall würde ich mir wünschen, dass man in D trotz stetig steigendem Handlungsdruck wegen wachsender Infektzahlen jetzt erstmal zwei Wochen abwartet, wie die Situation sich entwickelt, bevor hektisch die nächsten Verschärfungen beschlossen werden.
Sinnvoll könnte es allenfalls sein, auch konsequent darauf zu achten, dass die beschlossenen Maßnahmen auch wirklich eingehalten werden, was in den letzten Monaten in vielen Städten offensichtlich nicht funktioniert hat. In Berlin gab es in den letzten drei Monaten nicht ein einziges mal die Situation, dass Missachtung von Hygienekonzepten/Sperrstunden in der Gastronomie/Clubs/ Bars auch zur Verhängung eines Bußgeldes geführt haben, was für mich nur so zu interpretieren ist, dass vermutlich nicht kontrolliert wurde und die wenigen Kontrollen keinerlei abschreckende Wirkung gehabt haben.
Wenn man z.B. im Straßenverkehr Tempolimits beschließt, dann werden diese auch nur in der Breite eingehalten, wenn es an der ein oder anderen Stelle Radarkontrollen gibt.
Ich hab' ja schon ein paar mal hier in diesem Thread geschrieben, dass ich gerne über den nationalen Tellerrand schaue, weil es ja eben in erster Linie eine Pandemie ist und keine nationale Epidemie.
Deutschland war zwar eines der ersten Länder weltweit mit bestätigten Corona-Fällen (wg. der Webasto-Geschichte), aber den damaligen Cluster gelang es vollständig auszutreten und im weiteren Verlauf der Pandemie war Deutschland stets mit seiner Entwicklung anderen Länder (wie z.B. Italien oder Spanien) ein paar Wochen hinterher, so dass wir hierzulande den Vorteil hatten, zu verfolgen, welche Maßnahmen aus anderen Ländern möglicherweise zielführend waren und was wir eher vermeiden sollten.
Auch jetzt hat der erneute Anstieg in anderen europäischen Ländern deutlich früher begonnen als bei uns. In Frankreich hat der Anstieg etwa Mitte August begonnen und ist mittlerweile komplett aus dem Ruder gelaufen. Was auch immer die Franzosen bisher beschlossen haben: es war entweder zu spät für das aktuelle Epidemiestadium oder ineffektiv oder es gelang nicht die Bevölkerung mitzunehmen und genügend zu motivieren, die Situation im privaten Bereich wirklich ernst zu nehmen und die AHA-Regeln zu beachten (was ja vermutlich wichtiger ist als bloße Gebote oder Verbote).
Vielleicht kann einer der dänischen Nutzer hier noch ein paar Infos aus erster Hand beitragen, was in Dänemark genau abläuft (Michael Skjoldborg? ).
Auf jeden Fall würde ich mir wünschen, dass man in D trotz stetig steigendem Handlungsdruck wegen wachsender Infektzahlen jetzt erstmal zwei Wochen abwartet, wie die Situation sich entwickelt, bevor hektisch die nächsten Verschärfungen beschlossen werden.
Sinnvoll könnte es allenfalls sein, auch konsequent darauf zu achten, dass die beschlossenen Maßnahmen auch wirklich eingehalten werden, was in den letzten Monaten in vielen Städten offensichtlich nicht funktioniert hat. In Berlin gab es in den letzten drei Monaten nicht ein einziges mal die Situation, dass Missachtung von Hygienekonzepten/Sperrstunden in der Gastronomie/Clubs/ Bars auch zur Verhängung eines Bußgeldes geführt haben, was für mich nur so zu interpretieren ist, dass vermutlich nicht kontrolliert wurde und die wenigen Kontrollen keinerlei abschreckende Wirkung gehabt haben.
Wenn man z.B. im Straßenverkehr Tempolimits beschließt, dann werden diese auch nur in der Breite eingehalten, wenn es an der ein oder anderen Stelle Radarkontrollen gibt.
Sehe ich in vielen auch so. Wir hatten das ja im Frühling, dass quasi täglich neue Maßnahmen beschlossen wurden, ohne abzuwarten was es bringt.
Die Durchsetzung der Maßnahmen scheitert dann auch oft an der Kontrolle. Ordnungsamt arbeitet nicht außerhalb der Bürozeiten, Polizei sieht sich nicht zusändig.
Das Sportuhren ihrem Träger schmeicheln ist m. E. Teil der Marketingstrategie des Hersteller.... Die Gründe für die Kritik an der Aussagekraft des BMI sind bekannt.
Klar. Mir ging es darum, ob Daten dazu existieren, inwieweit eine überdurchschnittlich gute körperliche Kondition das Risiko senkt.
Man liest überall immer nur von Faktoren, die das Risiko erhöhen - Übergewicht, Alter usw. Und ich frage mich eben, ob...
Zitat:
Zitat von Cogi Tatum
Einzig deine Geburtsurkunde bietet eine gewisse Verlässlichkeit.
...dem wirklich so ist, oder ob und inwieweit ein besonders guter körperlicher Gesamtzustand vielleicht das Risiko senkt.
Auf Deine konkrete Frage habe ich leider keine Antwort.
Aber in der aktuellen Situation verhält sich besser jeder so, als wäre er möglicherweise infiziert, um so Ansteckung anderer zu vermeiden, UND als wäre er besonders gefährdet, um die eigene Ansteckung zu vermeiden.
Im Rahmen vernünftiger Möglichkeiten natürlich und ohne Panik.
__________________
AfD-Verbot jetzt - und die "Werteunion" am besten gleich mit!
Russland ist ein Terrorstaat.
Unite behind the science!
Fahrrad for future!
Klar. Mir ging es darum, ob Daten dazu existieren, inwieweit eine überdurchschnittlich gute körperliche Kondition das Risiko senkt.
Man liest überall immer nur von Faktoren, die das Risiko erhöhen - Übergewicht, Alter usw. Und ich frage mich eben, ob...
...dem wirklich so ist, oder ob und inwieweit ein besonders guter körperlicher Gesamtzustand vielleicht das Risiko senkt.
Guter körperlicher Zustand wird sicherlich nicht schadhaft sein, genauso gibt es schon Beispiele von körperlich in schlechtem Zustand, Übergewicht, hohes Alter, die es anscheinend trotzdem ohne schweren Verlauf überstanden haben. Gab schon mehrere Berichte von (nahezu) Leistungssportlern, die danach kaum noch Treppen laufen können.
Aber Zahlen dazu sind mir leider auch nicht bekannt.
hoffen wir mal, daß wir eine erfolgreichen Weg, sowas wie den dänischen Weg noch hinbekommen
Prof. Ciesek verweist hier (leider hinter der Paywall) auf die gleichen Punkte wie HaFu oben:
Schneller Anstieg schon in 09.2020, Restaurationen zu um 22:00, Maskenpflicht ausgeweitet, keine Feiern > 50 Personen, Schulen & Kitas blieben aber offen - das ist im Moment erfolgreich
Auf jeden Fall würde ich mir wünschen, dass man in D trotz stetig steigendem Handlungsdruck wegen wachsender Infektzahlen jetzt erstmal zwei Wochen abwartet, wie die Situation sich entwickelt, bevor hektisch die nächsten Verschärfungen beschlossen werden.
Déjà Vu.
Hafu, das hast Du mindestens im März/April bereits geschrieben und es hat nichts an Aktualität verloren.
Unfassbar wie geduldig Du so lange gut recherchierte, sachliche und mit Quellen versehene Texte so regelmässig schreiben kannst.
__________________
PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M