Ich schau ja hier nur ab und zu rein, aber spontan fällt mir da was ein.
Anscheinend hat sich Martina Navatrilova negativ darüber geäußert, dass Vertreter des dritten Geschlechts (und zwar die mit augenscheinlich männlichem Körper, die sich aber eher als Frauen fühlen) im Sport bei den Frauen gewertet werden, weil diese körperlich einfach einen erheblichen Vorteil hätten.
Sie wurde daraufhin in den sozialen Medien anscheinend heftig niedergemacht wegen ihrer Meinung.
Sowas würde ich unter gesellschaftlich beeinflusster fehlender Meinungsfreiheit verstehen.
Einschränkung: unter der Voraussetzung, dass sie es nicht herablassend oder diskriminierend formuliert hat.
Ansonsten finde ich, dass man diese Meinung durchaus haben kann. Wenn man sich da so manche Fotos anschaut, dann haben Vertreter des dritten Geschlechts hier durchaus einen erheblichen Vorteil.
Anscheindend schreibe ich deshalb so oft, weil ich es nicht direkt gelesen habe (also weder ihren Kommentar, noch die Reaktionen darauf).
...und während die Intelligenz sich einen Wolf diskutiert wird in Bad Kreuznach ein ungeborenes Kind abgestochen... Aber alles normalverteilt... Gab's schon immer... Sagst nur an Ende nicht dass Ihr die Tendenzen nicht wahrgenommen habt..
Das ist ja einfach. Das kann ja jeder.
Aber was nutzt eine Äußerung über die pauschale, persönliche Unzufriedenheit ("Demokratie...wird überschätzt", "Merkel muß weg", usw.) und was nutzt ein locker aus dem Ärmel geschüttelter Hinweis auf einen Mißstand, wenn man keinen Alternativvorsschlag macht? Und zwar einen Alternativvorschlag in einer Qualität, die geltende rechtliche Rahmenbedingungen berücksichtigt (und nicht nur das "gesunde Volksempfinden") und ggf. eine Basis für einen zu treffenden Kompromiss darstellt.
Die sozialen Netzwerke sind voll mit Millionen von Hinweisen auf tatsächlich oder empfundene schlechte Entwicklungen. Seit vielen Jahren wird hingewiesen, dargelegt und beschrieben oder, z. B. auf Facebook geblökt.
Der (tatsächlich oder empfundene) unbefriedigende Ist-Zustand ist hinreichend beschrieben.
Was aber muß wo und durch wen und wann erfolgen damit er sich spürbar ändert?
Gruß
N.
Auf Facebook wird längst nicht nur geblökt. Ich habe auch schon in aller Kürze auf ein paar Möglichkeiten für Jedermann hingewiesen. So z.B. als Alternative zu Divide et impera die Gemeinschaft zu fördern. Im Verein oder in der Nachbarschaft.
Am Freitag gehe ich hier in Stuttgart auf eine Demo gegen das Dieselfahrverbot. Ich spende Geld. Wenn es sich ergibt, spreche ich meine Meinung offen aus usw.
Gestern hatte ich zufällig mit meinem Nachbarn eine Diskussion über Elektroautos, die Abhängigkeit vom Öl und die daraus folgenden Kriege.
Letzten Freitag war meine Tochter auf einem Vortrag an der Uni in Tübingen, die auch der hier erwähnte OB Palmer besuchte. Sie sagte mir, dass die Studenten gar nicht gut auf ihn zu sprechen wären. Er sei Rassist und Hetzer. Manche Studenten hätten die Veranstaltung wegen ihm gemieden. Ich habe ihr dann die spezielle Historie Palmer erklärt (sein Vater war der hier bekannte "Remstalrebell").
Ich finde, das ist eine ganze Menge. Es gibt nicht diesen einen Schalter und das ist auch gar nicht nötig. Es geht um Kurskorrekturen. DE ist das beste Land, das ich kenne (sooo viele kenne ich allerdings nicht ). So soll es auch bleiben. Sollte das nicht unser aller Interesse sein? Ist es nicht nachhaltiger, Probleme vor Ort in den Ländern zu lösen, als Menschen in großer Anzahl und deren Probleme nach Deutschland zu importieren? Sollte wir nicht fragen, warum das nicht geschieht, anstatt uns selbst mit Nazi und Gutmensch zu zerfleischen? Wir stellen einfach zu oft die falschen Fragen.
Hier im Forum wurde der Begriff "Lückenpresse" erwähnt. Was ist verwerflich daran, fehlende Informationen mit dem Ziel maximaler Varianzaufklärung auch außerhalb der Mainstreammedien zu suchen? Dieses heißt nicht im Umkehrschluß Mainstreammedien auszuklammern, vielmehr bietet die Hinzuziehung alternativer Erklärungen inkrementelle Validität, ein Plus an Informationen, die die Ereignisse erklären können.
Korrekt!
"Lückenpresse" verwende ich oft und der Begriff ist mit vielen Beispielen belegt. Lügenpresse halte ich eher in Ausnahmefällen für gerechtfertigt. Es sind strukturelle Probleme, so dass am Ende in den Redaktionen nur die das Sagen haben, die systemkonform sind. Es ist dann nicht mal notwendig, dass ein Politker in den Redaktionen anfruft und die Richtung vorgibt. Sie machen das ganz automatisch selbst.
Mag sein, dass alternative Medien übertreiben und ebenso eine eigene Agenda verfolgen. Trotzdem ist es eine Bereicherung über andere Erklärungsversuche nachzudenken.
Zitat:
Zitat von Trimichi
Die im Laufe der Diskussionen an mich herangetragene Unterstellung von Rechtsradikalismus weise ich hiermit zurück.
Rechts, konservativ, rechtskonservativ und rechtsradikal werden gern mal vermischt.
Die AFD hat jetzt ihr Europaprogramm beschlossen. Die Kernforderungen wie Umstieg auf eine nationale (D-Mark) statt der europäischen Währung, Aufgabe des Europaparlamentes sowie der Rechtskompetenzen der EU, ein DEXIT falls diese Forderungen nicht erfüllt werden, muss man objektiv als "rückschrittlich" und "reaktionär" (zurück zur D-Mark) bezeichnen. Die Mitglieder scheinen nicht zu verstehen, dass es im Kapitalismus kein zurück geben kann, will eine Gesellschaft wirtschaftlich sich weiterentwickeln. Ebenso verkennen sie die Realität, dass die deutschen Konzerne und DE als Profiteur der EU und der Währungsunion gelten (Stichwort: Export). Mit dieser zentralen Anti-Europa-Strategie überschattet das Programm vollkommen IMHO die berechtigte Kritik am EU-Lobbyismus, an der Korruption und dem Aufbau einer EU-Armee. Wobei ich bei der AFD sowieso skeptisch bin, ob sie den Anti-Lobbyismus ernst nehmen. (siehe Spenden an Weigel).
Insgesamt erscheint mir das Programm sehr dürftig, passt auf DIN A5. Weil die AFD EU-Gesetze ablehnt, verzichtet sie ganz auf inhaltliche Reformvorschläge oder weil sie keine hat? Man fragt sich, weshalb sie kandidieren, da sie sowieso immer mit "Nein" stimmen müssten, und weshalb sie trotzdem ein europäisches Asylsystem fordern, wo sie gleichzeitig EU-Gesetze ablehnen.
Die AFD hat jetzt ihr Europaprogramm beschlossen. Die Kernforderungen wie Umstieg auf eine nationale (D-Mark) statt der europäischen Währung, Aufgabe des Europaparlamentes sowie der Rechtskompetenzen der EU, ein DEXIT falls diese Forderungen nicht erfüllt werden, muss man objektiv als "rückschrittlich" und "reaktionär" (zurück zur D-Mark) bezeichnen. ..
Die AfD ist autoritär, national und dem nationalen Geldadel zugewandt. Die EU ist Globalisierungsbefürworter und den internationalen Banken und Finanzwesen zugewandt. Entsprechend ist der Migrationspakt angelelgt. Mit dem Aufhänger "Flüchtlinge" schafft im Gegensatz dazu die AfD Wähler herbei.
... Ebenso verkennen sie die Realität, dass die deutschen Konzerne und DE als Profiteur der EU und der Währungsunion gelten (Stichwort: Export).
Wobei das mit dem Profiteur mittlerweile einen Kratzer bekommen hat. In DE tun sich ja auch Gräben auf. Niedriglohnsektor, Kinderarmut, Altersarmut, Angst der Mittelschicht ....
"Konzerne" und "DE" sollte man also genauer spezifizieren. Der Export ist hart erkauft
Korrekt!
Es sind strukturelle Probleme, so dass am Ende in den Redaktionen nur die das Sagen haben, die systemkonform sind. Es ist dann nicht mal notwendig, dass ein Politker in den Redaktionen anfruft und die Richtung vorgibt. Sie machen das ganz automatisch selbst.
Mag sein, dass alternative Medien übertreiben und ebenso eine eigene Agenda verfolgen. Trotzdem ist es eine Bereicherung über andere Erklärungsversuche nachzudenken.
Das sehe ich ähnlich. Ich lese die SZ, oft sonntags die FAS, im Netz SPON und NTV u.a. . Was mir auffällt ist, dass die renommierten Medien wesentlich häufiger als früher Meinung und Nachricht vermischen; dass bereits auf Seite 1 geschrieben steht, wie ich was die Nachricht zu werten habe. Das nervt.
So kann ich wohl kaum erwarten, dass in der Süddeutschen mal hinterfragt wird, dass der geltende Grenzwert für Stickoxid völlig willkürlich ist , und es insofern fraglich ist, genau auf dieser Zahl basierend dem deutschen Wohlstand das Bein abzusägen.
Gerne läse ich auch mal auf Seite 1, wie sich die Luft in den deutschen Städten, z.B. gerade auch in Stuttgart, in den vergangenen Jahren erheblich verbessert hat. Klar ist es wünschenswert, dass es noch besser wird. Aber man gewinnt ja den Eindruck, dass alles immer schlechter wird, die deutsche Industrie alles verkehrt macht...
Aktuell "droht" Frost und in Bayern ist die "Katastrophe" ausgebrochen, weil es mehr schneit. Die Menschen vor Ort kennen das aus früheren Jahren; in den Medien erscheint es wie eine schwere Bedrohung.
Hysterie verkauft sich besser als gute Nachrichten, die es ja nunmal auch gibt. Und diese Medien sind insofern mitverantwortlich, dass sich Menschen von dieser Informationsquelle mitunter abwenden und im Netz nach anderen Quellen suchen, dort "alternative Ansichten zu den Fakten" finden und sich von den einst für Qualitiät stehenden Redaktionen abwenden. HJ Friedrichs soll gesagt haben: "Ein Journalist soll sich mit keiner Sache gemein machen, auch nicht mit der guten". Von diesem Ideal haben sich die deutschen Medien in meiner Wahrnehmung in unerfreulichem Umfang entfernt.