Zum einen lies #4126, zum anderen habe ich inhaltlich hier oft Stellung bezogen.
Und drittens, so sehe ich Deine Argumentation oft: Behauptungen, meist recht drastisch. Selten Belege, dafür immer wieder Behauptungen zur Begründung der Behauptungen. Und wenn es eng wird, weil der andere dran bleibt: Themenwechsel bzw. andere Behauptungen.
Neo hat Das schon ein paar Mal konfrontiert. Mir geht's genauso. Führt zu nix.
Also welche Frage habe ich nicht beantwortet? Dann hole ich es nach.
Ich hätte vermutet, dass mein Standpunkt deutlich rübergekommen wäre.
Kleiner als prädikatenlogisch geht fast nicht mehr. Aber allein diese Aussage von Dir ["weil ich mich nicht dafür interessiere." Aber die große Quantenmechanikkeule und Relativitätstheorie schwingen] Ich dachte, Du seist ernsthaft an Wissenschaft interessiert. Stattdessen hast Du Dir aus der Wissenschaft eine Ersatzreligion gebastelt. Das erklärt jetzt rückblickend sehr viel, wenn nicht gar alles ... Prädikatenlogik ist eigentlich die rationale Herangehensweise, aber lassen wir das ...
Mit "Haste's nicht 'n bisschen kleiner?" meinte ich nicht "logisch simpler", sondern "weniger unverschämt".
Es ging um folgendes: Der Stillstand von Sonne und Mond wurde aufgrund einer gewissen Logik als unwahrscheinlich verworfen. Ich hatte gefragt, ob man die gleiche Logik nicht auch auf alle anderen Wunder der Bibel anwenden könnte, um sie ebenso zu testen.
Und die Antwort ist offenbar: Nein, das machen wir nicht. Denn es wäre falsch, "aufgrund der Existenz und den Eigenschaften einiger x auf die Eigenschaften aller x" zu schließen.
Ich bestreite, dass dieser Grundsatz hier gültig ist.
Es wird nicht blind von "X" auf "andere X" übertragen. Ich sage nicht: "Weil die Geschichte vom Stillstand der Sonne falsch ist, ist auch die Geschichte von Marias Jungfräulichkeit falsch." Das sage ich nicht.
Ich sage: Wenn bestimmte Erkenntnisse der Wissenschaft so sicher sind, dass wir dadurch den Stillstand der Sonne verwerfen können, dann sollten wir untersuchen, ob nicht die gleichen Erkenntnisse (die wir bereits als wahr eingestuft haben) noch zu anderen Schlüssen führen, sodass wir weitere Dinge verwerfen können.
Eine der wissenschaftlichen Prinzipien ist die Widerspruchsfreiheit. Erklärungen müssen frei von Widersprüchen sein. Wenn wir dieses Prinzip erkannt haben: Was liegt dann näher als sich die vielen Widersprüche der Bibel anzusehen?
"Ich schließe aus der Existenz und den Eigenschaften einiger x auf die Eigenschaften aller x."
Das dürfte hier jedem klar sein, dass das nicht geht.
Die besondere Relevanz für unser Thema hier erschließt sich mir jedoch nicht.
@Jörn
Dein "Betrug"svorwurf gegenüber Religionslehrern und Kirchenvertretern erscheint mir allerdings auch unangemessen. Ich gehe mal davon aus, dass zumindest die allermeisten im Groben an das glauben, was sie erzählen, sonst wäre es ziemlich verrückt, diese Tätigkeiten auszuüben.