Wie ich gestern in der Zeitung lesen kommte, stellt sich ein großes Einkaufszentrum in Stuttgart bereits auf die neuen Gegebenheiten um und möchte Geschäftsräume für andere Zwecke nutzen. Schon länger hörte ich von großen Unternehmen in Stuttgart, dass nun nur noch Leistung zählt und nicht mehr Anwesenheit (sinngemäß) und man mittelfristig Büroflächen reduzieren will.
Ja, so ähnlich plant mein Arbeitgeber auch das neue Gebäude, in das wir in ca. 1,5 Jahren einziehen sollen. Bin gespannt, wie lange es dauert bis sie merken, daß ohne regelmäßige Anwesenheit und Kollegenkontakt (muß ja nicht täglich sein, aber doch häufiger als jetzt) auch die Leistung, die sie zählen wollen, auf Dauer nicht mehr ganz so toll ausfällt...
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Ja, so ähnlich plant mein Arbeitgeber auch das neue Gebäude, in das wir in ca. 1,5 Jahren einziehen sollen. Bin gespannt, wie lange es dauert bis sie merken, daß ohne regelmäßige Anwesenheit und Kollegenkontakt (muß ja nicht täglich sein, aber doch häufiger als jetzt) auch die Leistung, die sie zählen wollen, auf Dauer nicht mehr ganz so toll ausfällt...
Ich denke, das wissen sie. Daher wird man sich wohl gelegentlich im Büro treffen können. Interessanter finde ich die Aussage, dass nur noch Leistung zählt. Da werden wohl einige Arbeitnehmer im HomeOffice schmoren
Ja, so ähnlich plant mein Arbeitgeber auch das neue Gebäude, in das wir in ca. 1,5 Jahren einziehen sollen. Bin gespannt, wie lange es dauert bis sie merken, daß ohne regelmäßige Anwesenheit und Kollegenkontakt (muß ja nicht täglich sein, aber doch häufiger als jetzt) auch die Leistung, die sie zählen wollen, auf Dauer nicht mehr ganz so toll ausfällt...
Viel wichtiger aus meiner Sicht: Eine klare Trennung zwischen Arbeit und Privatleben.
Aus meinem Umwelt kommen viele mit Home Office klar, wollen aber schon zurück ins Büro, einfach um eine klare Trennung zu haben. Von den räumlichen Begebenheiten, die häufig zu Hause gar nicht vorhanden sind. Wer hat schon bei der Haus-/Wohnungssuche neben Kinderzimmer etc. 1-2 ständige Arbeitszimmer eingeplant?
Viele finden die Option, Home Office machen zu können, gut, würde diese aber nicht dauerhaft nutzen, sondern nur tageweise oder nach Bedarf.
Über die Einsparpotenziale gibt es ja inzwischen immer mehr Untersuchungen.
Ich konnte in der Zeitung lesen, dass HomeOffice negative wirtschaftliche Auswirkungen für den öffentlichen Nahverkehr hat. Ebenso Restaurants (Mittagessen) und kleinere Lebenmittelläden und Geschäfte, wo man in der Mittagspause oder nach Feierabend noch kurz vorbei ging.
In Paris, wo ich kürzlich für ein paar Tage bei meiner Erstgeborenen war, sah ich viele "Uber Eats" Fahrzeuge rumsausen. Ich dachte daran, ob dies vielleicht die "Jobs" sind, die "die Digitalisierung" so mit sich bringt und sagte scherzaft zu ihr, dass sie hart studieren soll, damit sie nicht auch mal so rumfährt
Ich konnte in der Zeitung lesen, dass HomeOffice negative wirtschaftliche Auswirkungen für den öffentlichen Nahverkehr hat. Ebenso Restaurants (Mittagessen) und kleinere Lebenmittelläden und Geschäfte, wo man in der Mittagspause oder nach Feierabend noch kurz vorbei ging.
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Der Artikel ist hier natürlich auch rumgegangen. Ich vermute, dass dort nicht alle Effekte berücksichtigt haben. Dass es da Verschiebungen geben wird, dürfte offensichtlich sein. Muss ich nur mal die Kantinenbetreiber fragen gehen. Aus der Praxis kann ich berichten, dass das Thema sehr vielschichtig ist. Bislang habe ich noch niemanden gefunden, der sich wirklich zu einer belastbaren Aussage dazu hinreißen lassen hat. Einige große Arbeitgeber haben schon Bauvorhaben zurückgestellt, weil sie nicht mit Gewissheit sagen können wie die Anwesenheit und Arbeit der Zukunft vor Ort aussehen wird und welche Bedarfe dann bestehen. Allerdings vermuten fast alle, dass es sich von dem unterscheidet was es in der Vergangenheit war. Je nach Sichtweise sehen da einige schon die Dollarzeichen in den Augen was die Einsparungen angeht. Ich bin mir nicht so sicher, ob solche Erwartungen vollumfänglich erfüllt werden.
Über die Einsparpotenziale gibt es ja inzwischen immer mehr Untersuchungen.
Wird hier zwar OT, aber die Überlegungen sind ja nicht neu. Das Thema "Büro-Sharing" und Flächeneinsparungen wurde schon von einem meiner Professoren vor mehr als 20 Jahren als das "große Ding" angepriesen. Geändert hat sich seither nicht viel. Warum wohl? Sicher, weil die Arbeitgeber nicht wollen. Aber sicher auch, weil viele Arbeitnehmer das gar nicht wollen. Siehe mein Beitrag oben.
Zu der verlinkte Studie nur soviel: Soweit ich das sehe, wurde das nur aus Arbeitgebersicht gerechnet. Mehrkosten beim Arbeitnehmer, v.a. die Mehrkosten durch mehr Wohnfläche wurden nicht berücksichtigt. Wenn mein Arbeitgeber mir sagen würde, dass er für mich keinen dauerhaften Arbeitsplatz im Büro vorgesehen hätte, wäre meine erste Frage, welchen finanziellen Ausgleich ich für die 15qm mehr bekomme, die ich zu Hause benötige. Von "Kleinigkeiten" wie Internetanschluss und Büroausstattung mal abgesehen. wird gerne unter den Tisch fallen gelassen.
Zudem ist die Auswertung der Studie etwas seltsam: Einerseits vor Corona im Schnitt 2Tage/Woche Home Office vor Corona, andererseits hatten vor Corona nur 22% der Befragten den Wunsch, im Home Office zu arbeiten. Vorher haben also gar nicht so viele im Home Office gearbeitet. wie kommt man dann auf einen Schnitt von 2Tagen/Woche?
Wie gesagt, seitens der Berater geistern die Konzepte schon seit Jahrzehnten rum, etabliert hat sich das bislang nicht. Daran wird sich auch nach Corona nicht so viel ändern.
Die Home-Office-Quote wird sich vermutlich schon erhöhen. Fraglich ist für mich aber, wie viele ihr Büro am Arbeitsplatz aufgeben wollen also wieviel der Arbeitgeber wirklich einsparen kann.
M.
Geändert von Matthias75 (28.05.2021 um 16:35 Uhr).
In unserer Firma gibt es bereits eine "back to new normal" Regelung:
2 Präsenztage in der Firma
2 Tage im Homeoffice
1 Tag kann man selber machen wie man will
Es ist natürlich nicht verboten in die Firma zu kommen, z.B. machen das einige lieber wenn sie nur 10min Arbeitsweg haben, ich habe 70km für einen Weg, da bleibe ich gerne 3 Tage zu Hause.
Ist auch besser für das Training.... .... aber es wird natürlich in erster Linie die Umwelt geschont und meine Nerven.