ich schließe mich (mit meiner meinung) ganz mauna kea an. die ersten paar (sport)jahre kann man soviel trainieren und wk´s bestreiten, wie man will. es geht eigentlich nur nach vorn. aber je mehr mans in dieser zeit übertreibt, desto schneller gehts wieder (unwiederruflich) bergab.
aber soll jeder für sich entscheiden, ob er er in kurzer zeit den schnellen erfolg will, oder über lange jahre ruhiger aufbauen und dann vielleicht den richtig großen erfolg.
in meinen augen haben beide wege ihre vor- und nachteile.
P.S.: dann ist Petr Vabrousek aber die gigantische Ausnahme vom Normalfall; der hat doch schon (ohne das jetzt wirklich nachrecherchiert zu haben) deutlich über 5 IM's im Jahr gemacht, oder? Waren das nicht sogar mal bis zu 10?
ich hab selbst gesehen wie ders macht. keine valable alternative.
dude
Zwei Wochen sind jetz nach dem WK vorbei und ich habe mich relativ zurückgehalten. Schwimmen zwar recht viel, Rad aber wenig und Lauf noch weniger. Fühle mich soweit ganz gut und beginne daher jetzt mit zwei Belastungswochen.
Habe mir die Zwischenphase Frankfurt/Wisconsin von 2004 angeschaut und mir ein Grobgerüst gestrickt, daß 4 "Kern"-Einheiten pro Woche vorsieht:
- 1x längerer Lauf (1:45 bis 2 Stunden)
- 1x Lauf: gemäßigte, längere Intervalle, schneller als IM-WK-Tempo, aber lange nicht Anschlag (z.B. 5 x 2.000 in ca. 8:00)
- 1x Rad: kürzere Intervalle, schneller als IM-WK-Tempo (z.B. 4 x 5-10min. Kurzdistanztempo)
- 1x Tempoausdauer als Koppeltraining: Gordos Race-Simulation-Einheit wie in den 18-Stunden-Trainingsplänen (also 2-3 Stunden Rad + 1-1,5 Stunden Lauf)
Rest ist viel schwimmen, zwischen den vier intensiveren Tagen komplette (Rad-/Lauf-)Ruhetage oder (Rad-)Rekomeinheiten mit evtl. einem Stündchen locker kurbeln.
So, wollte Euch ja auf dem Laufenden halten. Die zwei Belastungswochen sind rum. Habe mich weitgehend an mein Vorhaben gehalten. Nur den "langen" Lauf habe ich nicht länger als 1:30 gemacht. Längste Radtour 3:45.
Die Woche sah also so aus:
Montag: komplett Ruhe
Dienstag: Schwimmen
Mittwoch: Rad/Lauf koppeln Tempoausdauer
Donnerstag: Schwimmen
Freitag: gemäßigte Tempoläufe (4-5 2.000er)
Samstag: Schwimmen und locker Rad
Sonntag: Schwimmen und Rad/Lauf koppeln Tempoausdauer
Laufen insgesamt 45-50km
Rad insgesamt 200-250km
Schwimmen 8-10km
Die nächste Woche werde ich genauso machen, die Tempoläufe allerdings als 1.000er und das Koppeln vom Umfang runterfahren.
Vom Gefühl her würde ich sagen, daß der Aufbau so richtig war. Lediglich eine fehlende lange Radtour stört mich etwas. Ist aber in Wirklichkeit wohl unbedeutend.
Tja Markus, das ist wie immer das Problem. Kann ich nicht richtig einschätzen. Schwimmen rel. schlecht und Laufen ziemlich gut ist ja fast "gesetzt". Alles steht und fällt mit dem Radsplit. Bin mir nicht so sicher. Die Koppeleinheiten waren nicht schlecht, aber auch nicht überragend. Kann mir momentan nicht vorstellen, einen 35er Schnitt zu fahren. Aber wer weiß, wie es gut erholt in 14 Tagen läuft. Um es mit Kaiser Franz zu sagen: schaun mer mal
ich wollte mal fragen wie du deine beiden LDs innerhalb von 6 Wochen weggesteckt hast?
Ich habe auch in Frankfurt beim IM mitgemacht, allerdings mit ausgiebigem Wandertag statt Marathonlauf. Ich habe allen schon gesagt, dass ich im nächsten Jahr keine LD mache (stimmt vermutlich auch), aber ich habe mir überlegt, dass ich das viele Training für eine zweite LD in diesem Jahr nützen könnte, Anfang August, also genau 5 Wochen nach FFM.
Das traue ich mir eigentlich nur deshalb zu, weil ich den Marathon nur zu gut einem Drittel gelaufen bin (starke Krämpfe ab km 2), und damit schon im Rennen in die Regeneration gegangen bin. Ich denke, die Schäden im Körper sind so deutlich geringer als bei einem durchgelaufenen Marathon.
Ich fand außerdem, dass ich nach meinen beiden Solomarathons deutlich "fertiger" war, als nach der LD.
Würdest du aufgrund deiner eigenen Erfahrungen von einer Teilnahme abraten und hast du ggf. ein paar Tipps? Welche der Empfehlungen aus den Postings haben sich als richtig erwiesen?
Vielleicht kann Kollege Alessandro auch noch seinen Senf dazugeben, der hat ja Ähnliches durchgezogen. Wie fühlt ihr euch jetzt?
Ich habe keine konkreten Zeitambitionen, möchte nur den Marathon halbwegs vernünftig durchlaufen und unter allen Umständen eine Marathonzeit > Radzeit vermeiden (FFM: 5:29 > 5:24h)